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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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.V 157, 10. Juli >914. Redaktioneller Teil. ««»-»»c-c, i » rn«». »»«»-»»« Beigabe der grünen Broschüre über die Tculsche Bücherei, die von der Geschäftsstelle de» Börscuvcrcins zu dein Zweck zur Ver fügung gcstcül wird. Bon welcher Bedeutung die Tculsche Bücherei mit ihrem schon jetzt zirka 50 000 Bünde jährlich betragende» Zuwachs sür die Literatur des ganzcu deutschen Sprachgebiets werden wird, das tritt einem so recht ins Bewußtsein durch das in der Bugra ausgestellte Modell des gänzlich umgearbeiteleu neuen Bau projekt», das dieser Tage im Börsenblatt abgcbildet war — ein Riesenbau von edler Gliederung und wuchtiger Größe. An der Herbstversammlung des Verbandes der »reis- und Orlsvereinc in Goslar am 20. und 2>. September >013 war unser Verein durch Herrn F. Schuler- Ehur vertrete», an der vicrtc» Versa m m Iung des Börsen- vereinsvorstandcs mit den Vorsitzenden der Kreis- und Lrtsvcreinc am >7. Oktober 1913 inLeipzig durch unfern derzeitigen Präsidenten. Über beide Versammlungen sind aus führliche Berichte erschienen. Ich will Sie daher hier nicht mit Wiederholungen ermüden. Es genüge, hier wieder einmal fcst- zuslcllen, daß wir uns in allen großen Berufsfragen mit dem Börsenverein und seine» Gliedern einig wissen, und daß wir diesen Zusammenhalt dankbar als eine wertvolle Festigung unse rer wirtschaftlichen Stellung empfinden. Zur sichtbaren Bekräf tigung dieser Verbindung hatte der Erste Vorsteher des Börsen- vereins, Herr Geheimrat Karl Siegismund, uns sür die diesjährige Generalversammlung seinen Besuch zugesagt. Aber auch eine so staunenswerte Arbeitskraft, wie die des Herrn Sie- gismund, hat ihre Grenzen. Leider hat er sich genötigt gesehen, ein Bad aufzusuchcn, um sich von den Anstrengungen seines schweren Amtes zu erholen. Im nächsten Jahre aber — das ist seine und unsere Hoffnung — gedenkt er, unserer Einladung zu folgen. über die Oslermeßverhandlungen kann ich leider gar nichts sage», da ich, wie oben erwähnt, zum erstcuunal seit vielen Jah ren durch die dringlicheren Pflichten der Landesausstellung ver hindert wurde, nach Leipzig zu gehen und da, außer dem ersten, kurzen Protokoll, noch keine eingehenderen Mitteilungen im Bör senblatt erschienen sind. Der Bericht unseres Delegierten Herrn E. Bachmann, den wir nachher hören werden, ist daher mehr »och als sonst als eine wesentliche Ergänzung des Jahresberichts zu betrachten. Mit dem PermanentenBureau des internatio nalen Verlegerkongresfes in Bern standen wir durch unseren ständigen Delegierten, Herrn H. Lichtcnhahn, in regem Verkehr. Über den im vorigen Jahre in Budapest abgehaltencn, glänzend verlaufenen Kongreß ist von Herrn Füukh ein inter essanter Bericht vorgelegt worden, der in unserer letzten General versammlung der vorgerückten Zeit wegen leider nicht mehr zur Verlesung gelangen konnte. Von den Arbeiten des Bureaus aus dem letzten Jahre seien die folgenden erwähnt: In erster Linie sei zur Anschaffung für den eigenen Gebrauch, sodann zum intensiven Vertrieb unter den graphischen Gewerben empfohlen das »Voeabulaire teeluüque äe I'vclitour«. Ein Wör terbuch, das in sieben Sprachen alle die technischen Ausdrücke enthält, die bei der Herstellung von und im Handel mit Büchern und allen anderen Erzeugnissen der graphischen Gewerbe gebraucht werden. Die Verwendung für dieses Werk darf um so eher empfohlen werden, als ein eventueller Reinertrag aus dem in der Schweiz erzielten Absatz der Kasse unseres Vereins zusällt. Nicht zu geringem Teile ist es der Arbeit des Veriegerkon- gresses zuzuschrelben, daß sich nun auch Ungarn entschlossen hat, der Berner Übereinkunft zum internationalen Schutze des Ur heberrechts beizulrclcu. Ein weiterer, vom Bureau den eidge nössischen Behörden unterbreiteter Wunsch betreffend Schutz der Photographien ist durch das in Aussicht genommene neue schwei zerische Urheberrecht, das sich auch aus die Werke der Photographie erstrecken soll, erledigt worden. Die Schweiz wird nun mich auf internationalem Gebiet, was den Schutz der Photographien an- vclangt, nicht mehr hinter den anderen Staaten Zurückbleiben. Von weiteren, dem Bureau in Bern und den Kommissionen zur Prüfung überwiesenen Wünschen nennen wir: die Regelung des Verhältnisses der Phonographen und Kincmalographen zu den Rechte» der Verleger, ferner die Gründung eine» inter nationalen Vcrlegcrmuseums, die Frage der Ermäßigung der internattonalen Zeitung»- und Trucksachentaxcn usw. Endlich sei erwähnt die Regelung von Streitigkeiten zwischen Verlegen, verschiedener Länder aus schiedsgerichtlichem Wege. B:: heule haben sich folgende Länder dieser Übereinkunft angeschlojjcn: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Nor wegen, Polen, Schwede», Schweiz, Ungarn. Tas Reglement sür die Einsetzung der Schiedsgerichte und das einzuschlngcndc Ver- fahren wird in nächster Zeit gedruckt und kann alsdann durch unseren Delegierten bezogen werden. Zur Erledigung der laufenden Geschäfte versammelte sich die internationale Kommission, die aus je einem Vertreter der Kon- greßländer besieht, anfangs Mai, und zwar, zu Ehren der Er öffnung der internationalen graphischen Ausstellung, in Leipzig. Der nächste Kongreß wird im Jahre 1916 in Paris abgchalle» werden. An den Schluß meines Berichtes über unsere Beziehungen zum Ausland stelle ich als Dokument unseres Zeitalters der den Erdball umspanucuden Verkehrsmittel eine liebenswürdige Ein ladung der Panama-Pacific International Ex hibition 1915, während der Weltausstellung in San Francisco daselbst eine Versammlung abzuhalten. Ter kalligraphisch lithographierte Brief hat folgenden Wortlaut: und der Begleitbrief lautet: ^ssuring vou ok our ckosiro to coopoircto cvUli von in ovi-rv togsidto cvnv anci »crnitillg voor ccphv, I NW kor tko Exposition ok ISIS, Vours ver^ sinevrolx, Es tut einem fast weh, dieser freundlichen Einladung nicht folgen zu können. Man zittert aber bei dem Gedanken, was aus der Schweiz werden würde, wenn so viele Kulturträger sich dem Ozean anvertrauten. Auch wenn sic alle glücklich wieder- kchrten, würde schon ihre längere Abwesenheit sich unangenehm fühlbar machen. Wenn aber, ernst gesprochen, einzelne Kollegen sich zu der Reise entschlössen, so würden sie ohne Zweifel großen Genuß davon haben. Eine Amcrikareisc Int jedem ansstrebcndcn Menschen gut. Junge Menschen werden durch eine solche gereift, alte verjüngt. Das Schlußwort gehört altem Brauche gemäß unserer ge schäftlichen Zentrale, dem Vereinssortiment. Wie Sie dessen Vorstandsbericht entnommen haben, ist der Umsatz wieder gestiegen, und der Geschäftsgang, abgesehen von den un zulässig vielen Remittcndcn, ein befriedigender. Nur das Be triebskapital sollte vermehrt werden. Da dieser Jahresbericht vor der Generalversammlung des Vcreinssoriimenls in Ihre Hände kommt, möchte ich auch im Namen unseres Vorstandes Sie dringend bitten, die beiden Anträge des Vereinssortimentsvor standes, auf die Verzinsung Ihrer Anteilscheine pro 1913 >914 1113
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