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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Führungen durch die Ausstellung. — Täglich außer Sonntag fin den jetzt sachkundige Führungen durch die einzelnen Abtei lungen der Ausstellung statt, und zwar führen: durch die technisch-belehrenden Abteilungen von 9—>611 Uhr Herr Kaiserlicher Baurat vr. Nicolaus, technischer Direktor der Ausstellung, sowie die Herren Laube und Waschnek, (Treffpunkt: Alte Papiermühle): durch die Ausstellung für graphische Kunst von 10—11 Uhr Herr Assistent Säuberlich (Treffpunkt: Eingang der Kulturhalle): durch die Hallen der fremden Staaten von 11—1 Uhr die Herren vr. Henrici und Braendliu (Treffpunkt: Italienischer Staatspalast); durch die Aus stellung der Akademie der graphischen Künste und des Buchgewerbes, des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler und der b u ch g c w e r b l i ch e n Schulen von 3—4 Uhr Herr Assistent Säuberlich (Treffpunkt: Sächsisches Haus). In der »Halle der Kultur« (Treffpunkt: Eingang der Kulturhalle) führen: durch die G r u n d a u s st e l l u u g von 3—>64 Uhr Herr vr. Fränzcl, durch die Völkerkunde von >64—4 Uhr verschiedene Her ren des »Mnseums für Völkerkunde« und durch die »Zentral- und ! o st a s i a t i s ch e n Kulturen« von 4—>65 Uhr Herr vr. Schindler: ! durch die Antike von >65—5 Uhr Herr Musenmsöirektor vr. j Schramm, der wissenschaftliche Direktor der Ausstellung, und Herr vr. Thicme: durch die Abteilung des Mittelalters von 5—566 Uhr Herr vr. Birch-Hirschfeld, durch die Neuzeit von >66—6 Uhr Herr vr. Weise. Die Führungen dnrch das »Haus der Frau« in der Zeit von 4—5 Uhr haben die Damen Fräulein Luxenberg, Fräulein Meyer und Fräulein Starke übernommen, durch die Abteilung »Kind und Schule« (Treffpunkt: Schulgebäude) führen von 5—7 Uhr die Herren Lehrer Krötzsch, Wicke, Nößgcr, Oberlehrer Herz, Niedel, Lindc- mann, Stichler, Frey, Handrick, Mattick, Schlag und Block. Nur Donnerstags und Freitags führt durch die Halle »D erKaufma n n« von 10—11 Uhr Herr vr. Wachler oder ein Stellvertreter. Ausdrück lich sei darauf hingewiesen, daß sämtliche Führungen pünktlich zur an gesetzten Zeit beginnen. Der Verband deutscher Schreibmaschincnsabrikanten ist nunmehr endgültig gegründet und ins Vereinsregister eingetragen worden. Der Verband ist zustande gekommen im Hinblick auf die immer mehr einrcißenden Mißbräuche im Handel mit Schreibmaschinen, er hat sich das Ziel gesetzt, diesen Mißbräuchen, unter denen besonders die Händlerschaft schwer zu leiden hat, nach Möglichkeit abzuhelfen. Das Testament Paul Heyses. — Paul Heyse hat in seinem Testa ment verfügt, daß nach dem Tode seiner Frau die sämtlichen Erträg nisse seiner Schriften, Honorare und Tantiemen zu gleichen Teilen der Deutschen Schillerstiftung inWeimar und der Münchner Zweig-Schillerstiftung überwiesen werden. Personalnachrilhtcn. Gestorben: am 24. Juni im 72. Lebensjahre Frau Hermine Bensinger, Inhaberin der Verlags- und Sorttmentsbuchhandlung Sigmund Bensinger, in Wien. Die Verstorbene trat nach dem 18M ersolgtcn Ableben ihres Gatten, Sigmund Bensinger, an die Spitze seiner beiden Geschäfte in Bien und Prag. Das letztere verlauste sie am 1. Januar 1800 an Josef Springer und führte nur bas Wiener Geschäft unter der alten Firma weiter. Grosse Liebenswürdigkeit und Herzensgüte werden Frau Bensinger nachgcrlihmt, die sie nicht nur ihrem Personal gegenüber betätigte, sondern auch bet Ausübung wohltätiger Werke zum Ausdruck brachte. Francis I. Campbell f. — Aus London wurde der Tod von Sir Francis I. Campbell gemeldet, des blinden Direktors der Normal- schnle sür Blinde in Norwood, dessen Leben und Wirken einen der höchsten Triumphe des Menschengeistes über die Blindheit darstellt. Campbell, der 82 Jahre alt geworden ist, stammte aus den Ver einigten Staaten, wo er als vierjähriger Knabe sein Augenlicht verlor. Musikalisch reich veranlagt, lernte er leicht alle Instrumente und wurde Wusiklehrer, schließlich sogar Musikdirektor des Perkins - Instituts. Er widmete sich dann der Blinden erziehung überhaupt, studierte alle Einrichtungen dieser Art in Europa und lies; sich 1871 in London nieder, wo er zwei Jahre später die königliche Normalschule und Musikakademie für Blinde gründete, die 0^, durch 40 Jahre geleitet hat und die als Mufteranftalt für die Blindenerziehung maßgebend wurde. Seine großen Verdienste um dt- -geistige Erleuchtung der Lichtlosen« erkannte König Eduard an, indem er ihn zum Ritter schlug. Campbell war auch ein ersahrener Alpinist, der im Jahre 1880 als der erste Blinde de» Mont Blanc bestieg Prosessor vr. Hermann Klein f. — Der bekannte Astronom und Meteorologe Professor vr. Hermann Klein ist in Köln-Lindcnthal im Alter von 70 Jahren gestorben. Klein war dadurch bekannt geworden, daß er in Köln eine Privatsternwarte errichtete und eine Reihe astro nomischer und meteorologischer Werke verfaßt hat. Er war auch der Herausgeber des »Sirius«-Jahrbuchs für Astronomie und Geophysik. Für die »Kölnische Zeitung« bearbeitete er die meteorologischen Be richte. Verdiente Verbreitung erfreute sich sein Buch »Astronomische Abende«, bas eine vortreffliche populäre Einführung in die Astro nomie darstellt. Auch seine übrigen Schriften, die »Wunder des Erd balls«, die »Kosmologischen Briefe« usw., haben viel Anerkennung gefunden. SpreWal. Aus dem Kunstantiquariat. (Vergl. d. Anfrage in Nr. 147.) Zweifellos braucht der Lieferant die zur Ansicht versandten Bücher nicht zurückznnehnien. Vorausgesetzt ist, das es dem Empfänger mög lich war, die Sachen in der angegebenen Frist zurückzuschicken, oder den Lieferanten vorher per Post zu verständigen, daß er die Frist aus bestimmten Gründen nicht enthalten könne. Von den Bestellern wird jetzt der reine Unfug getrieben, indem fortwährend alles zur An sicht verlangt wird. Die Herren Besteller sollten mehr Kenntnisse be sitzen, um fest bestellen zu können. Anders liegt natürlich die Sache, wenn dem Lieferanten der Besteller als Käufer bekannt ist oder wenn der Besteller auf einen Tag zur Ansicht bestellt. Neugierde und Bum melei dürfen nicht prämiiert werden. Eine andere üble Angewohn heit, die ebenfalls viel Scherereien macht, ist die: fest zu bestellen unter Kreuzband ohne deutlichen Auftrag, den Betrag per Barfaktur zu erheben. v. Mangelhafte Lieferung. Zu dem Artikel im Sprechsaal der Nr. 124 des Börsenblattes er laube ich mir nachstehenden Beitrag einzusenden: Naumanns Na turgeschichte der Vögel spielt in ihrer Neuauflage keine ehrenvolle Nolle im Buchhandel, jedenfalls nicht die, die sie nach ihrem inneren Wert verdient hätte. Auf mehrfache Anfragen bei der W. Koehler'schen Ver lagsbuchhandlung in Gera-Untermhaus nach dem Nettopreis des Wertes brachte ich schließlich in Erfahrung, daß es 86.25 netto koste und bei Voreinsendung des Betrages franko und emballagefrei ge liefert würde, sowie eine Mappe dazu gratis. DaS Werk ist mehrfach hierher zu 65 an das Publikum verkauft worden. Am 21. März schickte ich obigen Betrag an vr. W. Koehler ein, um Ende März in Besitz der Bände zu gelangen. Am 28. März fragte ich telegraphisch mit be zahlter Rückantwort wegen der Verzögerung an, andern Tages erhielt ich Nachricht: Naumann unterwegs, Eilgut. 3 Bände anstatt der 12 gingen endlich am 1. April ein, der Nest folge nach Ablieferung des Buchbinders in Kürze. 3 Wochen später folgte wirklich noch ein vierter Band, und seitdem herrscht trotz vielfacher Mahnungen Ruhe. Ich habe dem Herrn vr. Koehler, der bereits vor einigen Jahren öfters in den Spalten des Börsenblattes wegen seiner Lieferungen von Naumanns Naturgeschichte eine Nolle gespielt hat, nochmals am 27. Mai energisch geschrieben, natürlich wurde ich bis heute keiner Antwort gewürdigt. Cötheni. Anh. E r n st B u ch h e i m. In Nr. 124 des Börsenblattes vom 2. Juni 1914 veröffentlichten wir unter obiger Überschrift eine Beschwerde über die W. Koehler'sche Verlagsbuchhandlung in Gera-Untermhaus. Es sind uns darauf eine ganze Reihe Zuschriften zugegangen, die alle über den mehr als eigen artigen Geschäftsbetrieb der Firma und ihres Inhabers klagen. Letzterer äußert sich in einem Schreiben vom 10. Juni d. I. auf unsere Reklamation wörtlich folgendermaßen über die billige Sonder ausgabe von Naumanns Naturgeschichte der Vögel: »Die Gesamtzahl der Tafeln der Ausgabe 8 ist auf 400 abge- stimmt, d. h. 50 Bogen n. 8 Tafeln, dementsprechend ist auch der Preis auf das niedrigste Niveau von 36 ^ ord. in Mappe festgesetzt worden. Alles darüber hinaus Gehende finden Sie in der Ausgabe ^ zu 12 Bänden ord. .,/i 130.— bar mit 30 Sie haben erhalten, was offeriert und bestellt war, und zwar mit 33 >6 Ra batt. Sie können gegen Ausgabe Umtauschen.« Es werden also beliebige 400 Tafeln versandt, während bei der Offerte nur von einer billigen Ausgabe die Rede ist. Fakturiert ist die an uns gerichtete Sendung »Naumann, Naturgeschichte der Vögel Mittel-Europas Ausg. L Tafelwerk ca. 400 Tafeln ord. 36 ^«. Allen Firmen, die Interesse daran haben, stehen wir mit weiteren Auskünften gern zu Diensten. Rudolstadt. Müller ' sche Buchhandlung. VcranM>or^l. ^ied. i. V^- 1088 NichardAlberti. — Verlag: Seemann. Sämtlich in Leipzig. D-r B ü r s c n v e r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcryaus. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 tBuchhändlerhauS'..
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