I I748 » «!,«». «u««-»d-r »ünftlg erscheinend« vücher. X? 247, 10. November ISIS. JeutsWild M Gericht s Wll Ernst Graf zu Reueutlan! ^>-n jedem andern Lande würde die Regierung längst eine volkstümliche Darstellung der Schuld am Krieg, gestützt auf alle bis jetzt vorliegenden Dokumente, veröffentlicht haben. Bei uns kann der Lügenfeldzug der Feinde mit seinen Ausstrahlungen in alle Welt ungestört fortgesetzt werden, aufs tatkräftigste unterstützt durch Zeugnisse deutscher Staatsangehöriger; in diesem Augenblick verbreiten die Feinde in den besetzten Gebieten die Entschuldigungsschrift des Fürsten Lichnowsky und die Eisnerschen Fälschungen. Noch übersieht ein großer Teil des deutschen Volkes nicht die Bedeutung der Schuldfrage und weiß nicht, daß sie es ist, die die Wiederanknüpfung mit früher deutschfreundlichen Neutralen erschwert und den deutschen Namen auf Geschlechter hinaus in aller Welt verächtlich machen wird. Unter diesen Umständen haben sich die Süddeutschen Monatshefte bemüht, eine volkstümliche, zur Massen verbreitung geeignete, knappe, zusammenfassende Darstellung des ganzen Gebietes der Entstehung und Veranlassung des Weltkriegs zu schaffen, die geeignet ist, breitesten Volkskreisen, insbesondere aber der deutschen Jugend die Wahr heit zu vermitteln. Es ist ihnen gelungen, den Grafen Ernst zu Reventlow für diese Arbeit zu gewinnen. Graf Reventlow hat bekanntlich schon vor dem Kriege der auswärtigen Politik des Deutschen Reiches kritisch gegenübergestanben; was er bieten wird, ist nicht eine politische Verteidigungsschrift, sondern eine geschichtliche Darstellung aller zum Krieg führenden Momente unter rückhaltloser Darlegung des Anteils aller Länder an Herbeiführung und Veranlassung des Kriegs. Zum erstenmal werben die wichtigsten Dokumente aus der bereits kaum übersehbaren Literatur übersichtlich zusammengestellt. Die Untersuchung erscheint als Oezemberheft -er Süddeutschen Monatshefte und wir bitten Sie, Ihren voraussichtlichen Bedarf möglichst umgehend zu verlangen, damit wir die Auflage einigermaßen nach dem Interesse des Buchhandels an diesem Hefte bemessen können. Die Bezieher der großen Memoirenwerke sind sichere Abnehmer dieses Heftes. Wir stellen dem Buchhandel Werbekarten zu direkter Ver sendung kostenlos zur Verfügung! Immer wieder kommen wir in die Lage, baß durch die nach vollendeter Druck legung eingehenden Bestellungen ein Heft gleich bei Erscheinen vergriffen ist und bis zur Fertigstellung einer Neuauf lage eine für alle Telle mißliche Unterbrechung der Auslieferung entsteht. Wir werden bestrebt sein, um diesen Miß- stand zu beheben, in Zukunft die Hefte möglichst frühzeitig anzukündigen. Auch hoffen wir — dem Wunsche aller Geschäftsfreunde und unserem eigenen entsprechend — die Hefte von dem hier angekündigten ab wieder wie früher zu Anfang des Monats in die Hände der Bezieher zu bringen. Preis M. 2.S« M. il.rs bar und 7/S Süddeutsche Monatshefte München, Karmr.«