Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050228
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190502284
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050228
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-28
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
S. Hirzel in Leipzig. 2044 Internationaler Verlag G. m. b. H. in Leipzig. 2043 V3.8 irlgine ^.Iduw. Vierteljäkrl. 1 ^ 20 Wilhelm Knapp in Halle a/S. 2048 vr. P. Langenscheidt in (»roß-Lichterfelde-Oft. II 1 Ladrioe, vis Kote Spinne. 2 ^ 50 c); §eb. 4 E. S. Mittler n. Lohn in Berlin. 2047 Moritz Perles in Wien. 2043 O. Pierson s Verlag in Dresden. 2038 Nülloer, Lin 2vveiks>rnpk. 2 ^ 50 ^eb. 3 ^ 50 v. OarlovitL, 8ebön lila. 2 §ed. 3 xeb. 3 ^ 50 I. D. Sanerländer s Verlag in Frankfurt a M. 2039 Nuttersokutr. kLlbjLbrliob 3 V. W. Siithosf in Leiden. 2037 Karl Stracke in Hagen. 2042 Strecker L Schröder in Stuttgart. 2047 wart. Kartei ^ 50 6ch ch Verbotene Druckschrift. Durch Beschluß des hiesigen Amtsgerichts I vom 18. d. M. ist die Beschlagnahme der Nr. 18 des »Kampf- (Kampf-Verlag, G. m. b. H., Berlin) wegen Majestätsbeleidigung (auf S. 502 des Heftes) an geordnet. Berlin, 21. Februar 1905. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. Nichtamtlicher Teil. Schillers Verleger. Von I. H. Ecksrdl. (Fortsetzung aus Nr. 40, 45 d. Bl.) III. Im gleichen Briefe schreibt Schiller bezüglich seines Fiesko: »Wenn Sie den Druck meines Fiesko beschleunigen können, so verbinden Sie mich sehr. Sie wissen, daß nur das Verbot, Schriftsteller zu seyn mich aus wirtembergischen Diensten getrieben hat. Wenn ich nun von dieser Seite nicht bald in meinem Vaterland hören lasse, so wird man meinen Schritt grundlos und unnüz finden. Be fördern Sie es, sobald Sie können. In höchstens 14 Tagen haben Sie Vorrede und Zuschrift.« Von Bauerbach trat er dann, voraussichtlich auf Ver anlassung seines späteren Schwagers Reinwald mit dem Buchhändler Friedrich Weygand in Leipzig, dem Verleger des Weither und Clavigo, in Verbindung, und bot ihm sein neues Schauspiel Luise Millerin an. Am 21. Februar schreibt er in dieser Angelegenheit an Reinwald: »Hören Sie. Wenn ich nicht vortheilhaft mit Weigand fahren solle, so habe ich ziemlich Lust es mit der Dessauischen Casse zu probieren. Schreiben Sie mir nur das einzige, ob es bald gedruckt würde, wenn ich mich mit dieser einließe, daß es nicht gleich bezahlt wird, weis ich. Aber so vorteilhaft ich auch mit Buchhändler handle, so glaube ich doch, treiben sich die Revenüen eines Buchs durch den Weeg der Dessauischen Casse noch höher.« Reinwald muß sich aber mit dem Gedanken der Dessauischen Kasse nicht haben befreunden können und dem Freunde abgeraten haben: wenigstens kommt Schiller nicht daraus zurück. Aber auch mit Weygand kam das Geschäft nicht zu stände. Einige Tage nach dem Abgang des oben erwähnten Schreibens an Reinwald schreibt Schiller zwar an ihn: -Weygand umfaßt mein Anerbieten mit ofnen Armen, offeriert sich zu allen meinen Schriften und macht mir das Kompliment, daß ich nicht nöthig habe, meine Arbeit erst zur Besichtigung zu schicken Aber (denn ohne Aber geht es nicht ab) meine Louise Millerin bittet er sich erst auf Ostern aus. Es ist ihm unmöglich, schreibt er, mich gleich mit dem Druck zu befriedigen — offeriert sich aber, mich sobald ich sie ihm schicke, voraus zu bezahlen. Also mein Bester! einen Verleger hält ich — und einen treslichen. Er will mich aber schon zu Anfang breit schlagen. Er schreibt: »»Da Sie nun, falls Sie meinen Verlag auf jeden Fall für den Druck Ihrer Manuskripte wählen, und mir dieses Vergnügen machen wollten, noch Zeit genug bis zum Druck behalten würden, so wünschte ich, daß Sie sich entschlößen, noch zu der Luise Millerin eine prosaische Geschichte gütigst zu ver fertigen, und diß Beides zusammen in einem sauber gedruckten Bändgen mit einer schönen Octavvignette versehen von mir herausgeben ließen, und dann ihm den Titel gäben »Das und das vom Verfasser der Räuber«, das wollt ich denn auch so druken laßen, daß man jedes L psrt kaufen könnte, überlegen Sie das u. s. f.«> »Jch habe ihm die Prosaische Erzählung abgesagt, dafür aber meine Maria Stuart versprochen. — Nun der größte Spaß, er schreibt weiter: »»Ich hätte Sie in Stuttgardt und nicht in M. gesucht. Noch neulich, da mich der Herzog von Wirtemberg bei seinem Hierseyn zu etlichenmalen be suchten, prietz ich EH! als den Verfasser der Räuber, und einen berühmten Unterthanen von chm.-«. -Denken Sie Bester, was der H. v. Wirtemberg da mag gemacht haben « Die Angelegenheit mit Weygand zerschlug sich. Unterm 27. März meldet Schiller an Reinwald: »Mit Weygand bin ich fertig, wie Sie aus dem Ein schluß abnehmen werden « Wie wir dann gelegentlich erfahren, hat der Leipziger Buchhändler ihm, da er wohl wußte, daß der Dichter sich in Geldnöten befand, und er seinen Willen doch noch durch zusetzen hoffte, ein so winziges Honorar geboten, daß Schiller die Verhandlungen mit ihm rundweg abbrach. Mittlerweile hatte sich auch Dalberg ihm wieder ge nähert. Er hatte im Winter mit dem Mannheimer Theater recht schlechte Erfahrungen gemacht und verlangte nach neuen Kassenstücken, wie die Räuber es gewesen waren. Da wird Schwan, der mittlerweile den Fiesko gedruckt hatte, ihn nach drücklich auf die Schönheiten des Stückes hingewicsen haben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder