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                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140619
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191406193
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140619
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel - Jahr1914 - Monat1914-06 - Tag1914-06-19
 
 
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                              -1/ 139, 19. Juni 1914. Redaktioneller Teil. HubertWelierinParis (schöner großer Regalumbau mit Bücherreihen großen Formats), Aschendorsf'sche Buch handlung in Münster (Modell des Geschäftshauses), Jos. Scholzin M ainz,SeemannLC o. inLeipzig, Meu ten hosfL Co. in Amsterdam, I. C. Schmidt in Er- furt (gutwirkende Anordnung des Ganzen). (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Sammlung von Briefen Paul Heyses. — An alle Besitzer von Briefen Paul Heyses ergeht die Bitte, die in ihrem Besitze be findlichen Briese des verewigten Dichters für eine möglichst um fassende Sammlung seiner Korrespondenz, die seine Witwe zu ver wirklichen unternommen hat, im Original oder in Abschrift frenndlichst zur Verfügung zu stellen. Die zur Abschrift anvertrauten Briefe sollen mit möglichster Beschleunigung kopiert und ihren Besitzern wieder zuge stellt werden. Da vereinzelt in unberechtigter Weise Briefe Paul Heyses gedruckt worden sind, wird gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, das; nach den gesetzlichen wie den testamentarischen Bestimmungen keine Veröffentlichung aus seinen Briefen ohne ausdrückliche Geneh migung seiner Witwe erfolgen darf. Anfragen, Mitteilungen und Zusendungen werden erbeten an den Verwalter des literarischen Nach lasses Paul Heyses: Or. Erich Petzet, München, Clemensstraße 38. Bugra-Mcdaillcn. — Der Stiftung von 100 Medaillen zur Aus zeichnung hervorragender Leistungen von Ausstellern auf der Buchge werbeausstellung sowie Veranstaltung eines Wettbewerbs zur Er langung geeigneter Entwürfe und Bewilligung eines Berechnungs geldes hierfür von 10 000 ./i wurde in der Leipziger Stadtverordneten sitzung vom 10. Juni debattelos zugestimmt und gleichzeitig der Rat ermächtigt, die Zahl der Medaillen zu erhöhen, ohne den Preis von 8000 zu überschreiten. Neue Deutsche Dante-Gesellschaft. - Ein Komitee, bestehend aus den Herren vr. Hugo Daffner-Berlin, Geh. Justizrat Prof. vr. Josef Kohlcr-Berlin, Geh. Hofrat Prof. Or. Hermann v. Grauert-München, Universitäts-Prof. vr. Karl Voßler-Müncheu und k. k. Hofrat Prof, vr. Ludwig Pastor Edler v. Camperfelden, Direktor des österreichischen historischen Institutes in Nom, richtet »an alle Verehrer Dantes« fol genden Aufruf: »Nach längeren Vorbereitungen hat sich soeben eine Neue Deutsche Dante-Gesellschaft gegründet. Ihr Ziel und Zweck ist die Pflege des italienischen Dichters mit allen Mitteln wissenschaftlicher und künstlerischer Betätigung, und dieser Pflege auch im deutschen Sprachgebiet einen zusammenfassenden Mittelpunkt, eine würdige Heimstätte zu geben. Bei der immer lebhafter werdenden Beschäf tigung mit Dante und seinem Lebenswerk ist der Zeitpunkt hierzu nicht nur günstig, sondern geradezu zwingend. An alle Freunde seiner Muse ergeht der Ruf; an alle Verehrer seiner Kunst, gelehrte wie un gelehrte, Forscher wie Laien, richtet sich die Aufforderung. Die Gesell schaft ist von jeglicher Parteistimmung oder sonstigen Strömung so ferne wie die Bewunderung des erhabenen Dichters, dessen Namen sie trägt. Die Mitgliedschaft verpflichtet zur Förderung der Zwecke der Gesellschaft; fiir den Jahresbeitrag von 10 ..// wird das Deutsche Dante-Jahrbuch unentgeltlich geliefert. Zum Beitritt genügt die ein fache Anmeldung beim Verlag des Jahrbuchs, Eugen Dieöerichs in Jena.« Keine Lohnfragc. — In der »Berliner Morgenpost« vom 11. Juni lesen wir: In der sozialdemokratischen Presse ist die Nachricht ver breitet worden, daß die Firma Ullstein L Co. die Ullsteinbücher in London Herstellen lasse, um die höheren deutschen Bnchbinderlöhne zu umgehen und die billige Arbeitskraft von Mädchen in London auszu- nutrcn. Angeblich sollen dadurch an jedem Bande der Ullsteinbücher 2 Pfennig Lohn erspart werden. Die Firma Ullstein L Co. hat da raufhin dem Deutschen Buchbinderverbandc die folgende Erklärung zur Verbreitung übergeben: »Es ist richtig, daß die Ullstcinbücher teilweise in England her gestellt werden. Maßgebend ist dafür aber nicht die Ersparnis an Bnchbinderlöhnen gewesen — ob eine solche überhaupt vorhanden ist, ist von uns niemals festgestellt worden. Auch sonstige Lohnerspar nisse sind niemals in Frage gekommen. Der einzige Grund für uns, den Auftrag nach England zu vergeben, war lediglich der, daß zur Zeit, als wir mit den Ullsteinbüchern herauskommen wollten, keine deutsche Anstalt alle maschinellen Einrichtungen in vollem Umfange hatte, um in kurzer Zeit die erforderlichen Auflagen hcrzustellen. Deshalb nahmen wir damals das Angebot der größten englischen graphischen Anstalt an, die uns innerhalb zweier Monate nach Austragertcilung 400 000 Bände fix und fertig ins Haus lieferte. Demgegenüber mußten wir aber die Forderung der englischen Firma bewilligen, ihr unsere Aufträge für längere Zeit zuzusichern. Wir sind aber jetzt bereits damit beschäftigt, die Einrichtung eigener maschineller Anlagen in Deutschland vorzubereiten, um die Herstellung hierher zu über nehmen. Auch aus dieser Tatsache bitten wir zu ersehen, daß für uns die Frage der Bnchbinderlöhne gar keine Nolle spielt, wie Ihnen ja auch bekannt sein dürfte, daß wir in gutem Einvernehmen mit der Organisation der Buchbinder stehen.« Der Buchbinderverband selbst teilt dazu folgendes mit: »Wir nehmen von der vorstehenden Erklärung Kenntnis und können unsererseits bestätigen, daß die Herstellung derjenigen Bücher von Ullstein L Co., die in Deutschland stattfand, zu Differenzen zwischen uns und der Firma niemals Veranlassung gegeben hat. Insbesondere bestehen auch keine Lohndifferenzen mit der Firma wegen der in ihrem Betriebe bezahlten Buchbinderlöhne. Durch Haustarif sind hier Vereinbarungen getroffen, die dem entsprechen, was für Buchbinder in Berliner Buchdruckereien tariflich verein bart worben ist.« Mit der Darlegung des Tatbestandes und mit der Erklärung der zuständigen Arbeiterorganisation ist die Angelegenheit erledigt. Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien. — Am 10. Juni fand im Osterr. Museum in Wien unter dem Vorsitz des Ministers a. D. Grafen Wickenburg die Jahres-Kuratoriums-Versammlung der Gesell schaft für vervielfältigende Kunst statt. In seiner Eröffnungsansprache beglückwünschte der Präsident die Gesellschaft zu den trotz der Ungunst der Verhältnisse erzielten Erfolgen des abgelaufenen Jahres und zur Sicherstellung des geplanten großen Werkes über die Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts der k. k. Hofbibliothek, dessen Zustandekommen der großen Unterstützung des Oberstkämmereramtes, des Fürsten Liechtenstein und des Unterrichts-Ministeriums zu dankeu ist. Der Obmann des Verwaltungsrates Hofrat Leisching erstattete den Jahres bericht, dem zu entnehmen ist, daß bei einem Jahresumsatz von 121 114 Kr. 14 H. ein Gewinnsaldo von 2195 Kr. 11 H. erzielt wurde, und berichtete über die ordentlichen und außerordentlichen graphischen und wissenschaftlichen Publikationen des abgelaufenen Jahres. Der Voranschlag für 1915 mit der Gesamtsumme von 124 200 Kr. gelangte zur Annahme. Nach Schluß der Sitzung erstattete vr. Wetxlgärtner ein hochinteressantes Referat über die Graphik auf der Buchgewerbe- Ausstellung in Leipzig an Hand einer reichen Auswahl von graphi schen Original-Arbeiten, die viele Künstler und die k. k. Hofbibliothek, sowie die Firma Artaria L Co. zur Verfügung gestellt hatten. Vorträge in der Bugra. — Um den Besuchern der Ausstellung das Verständnis der verschiedenen Gruppen zu erleichtern, wird die Aus stellungsleitung in der nächsten Zeit Vortrüge halten lassen, zu denen Ausstcllungsbesucher unentgeltlich Zutritt haben. Der erste Vortrag findet Mittwoch, den 24. Juni, abends 8 Uhr, im kleinen Kongreßsaal der Ausstellung statt. Universitätsprofcssor Museumsdirektor vr. Aeule wird über das Thema »Die Vorstufen der Schrift« in Urzeit und Gegenwart, ein Gang durch die Ausstellung des Völkermusenms auf der »Bugra« sprechen und Lichtbilder dazu vorführen. Neisebeihilfen für die Bugra. — Infolge eines Antrags der Ge werbekammer in Lübeck hat der Bürgerausschuß in Lübeck auf Vor schlag des Senats den Betrag von 1000 ./// zur Verfügung gestellt, um Handwerksmeistern und -Gehilfen Beihilfen zu den Kosten des Be suches der Leipziger Buchgewerbeausstellung zu gewähren. Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark, Kärnten und Krain in Graz. — Die diesjährige Hauptversammlung unseres Vereins findet laut Beschluß iu Graz statt, und zwar am Sonntag, den 28. Juni, vormittags 10 Uhr im Sitzungssaale des Gremiums der Kaufmannschaft, Neutorgasse Nr. 57, II. Stock. Tagesordnung: 1. Bericht über das Vereinsjahr. — 2. Rechnungs legung und Entlastung. — 3. Voranschlag für das neue Vcreinsjahr. — 4. Wahl des Vorstandes. — 5. Anträge des Vorstandes oder der Mit glieder. Nach der Versammlung findet ein gemeinsames Mittagessen statt, hierauf ein Ausflug, abends eventuell Theater usw. Aussicht auf eine deutsche Einhcitsstcnographie? — Am 20. und 21. Juni wird im preußischen Kultusministerium unter dem Vorsitz des Geh. Oberregierungsrats Klatt und des Geh. Regierungsrats Tiebe der 23er Ausschuß, der aus Vertretern der größten deutschen stenographischen Schulen besteht, zu einer Beratung zusammentreten, um den Bericht des Unterausschusses für die Prüfung verschiedener Systeme auf ihre Geeignetheit für eine Einheitsstenographie in Empfang zu nehmen. Es ist zu hoffen, daß bei diesen Beratungen eine Entschei- 987
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