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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. -1? 135, 15. Juni 1814. Daneben wäre zu erwägen, ob nicht der Buchbinder nach dem der Verkehrsanschauung annehmbar angepaßten Willen der Vertragsteile durch den Abschluß des Werkvertrags mit dem Pfandrecht an den Büchern vertragsmäßig ein durch die Voraussetzungen des Pfandverkaufs aufschiebend beding tes Recht zur Verbreitung erwerbe oder doch — auch das ist mehr ein Unterschied in der Ausdrucksweise — dem fein Ver- brcitungsrecht geltend machenden Verleger die Einrede der Vertragsverletzung oder der Arglist entgegenhalten könne.« Steht hiernach zu erwarten, daß die Rechtsprechung dem Werkmeisterpfandrecht des Buchbinders denjenigen Inhalt gibt, der meiner Auffassung nach der Verkehrsanschauung der betei ligten Kreise und einer wirtschaftlichen Lösung der Interessen gegensätze allein gerecht wird, so empfiehlt es sich dennoch, den beiderseitigen Vertragswillen durch klare Vertragsabreden zum Ausdruck zu bringen. Um so eher werden Streitigkeiten um so zugespitzte Rechtsfragen sich dann vermeiden lassen, und Verleger und Buchbinder den mittleren Weg finden, auf dem die Inter essen jeder Partei ausreichend gewahrt werden. Kleine Mitteilungen. Warnung vor Winkelauöstellungcn. — Mit welcher unglaublichen Dummdreistigkeit die Vermittler von Ausstellungsmedaillen ihre Ge schäfte betreiben, zeigt ein der »Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie« vorliegendes Rundschreiben. In diesem werden deutsche Firmen von einer »Internationalen Ausstellungs- Gesellschaft, Abteilung Deutschland« in Liverpool zur Beteiligung an einer vom 28. bis 31. Juli 1914 stattfindcnden, also ganze vier Tage dauernden (!) »Internationalen« Ausstellung in Liverpool emgcladcn. Als einer der Hauptzwecke dieser Veranstaltung wird unverblümt angegeben, jedem Aussteller durch Gewährung einer goldenen Medaille und eines auf den Namen ausgestellten »Ehren- diploms« zu einer »großartigen und dauernden Reklame zu ver helfen«. Es heißt in diesem Muster eines schwindelhaften Werbe schreibens, daß man sich bisher an Ausstellungen nur mit Aufwendung einer größeren Summe beteiligen konnte und daß es dennoch sehr zweifelhaft war, ob man überhaupt eine Auszeichnung erhielt. Bei der Liverpooler Ausstellung aber erhalte jeder Aussteller eine große Me daille und ein auf seinen Namen ausgestelltes Ehrendiplom, und trotz dem seien die Gebühren für die Beteiligung gering. Es ist kaum nötig, darauf aufmerksam zu machen, daß die Führung der auf dieser Winkel-Ausstellung vertriebenen »Auszeichnungen« gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verstoßen würde. ich gerne bereit bin, die Bestrebungen des Deutschen Neichsausschusses für Olympische Spiele zu unterstützen, soweit dies mit dem Schul- intcresse vereinbar ist. Entsprechend dem Vorgang des Preußischen Herrn Ministers der geistlichen usw. Angelegenheiten habe ich daher bestimmt, daß an den obersten Klassen der höheren Knabenschulen und der Lehrerbildungsanstalten Wettkämpfe und Leistungsmessungen vor genommen werden. Deren Ergebnis nach Durchschnitts-, Höchst- und Mindestleistungen wird jeweils dem Vorstand der Turulehrerbil- dungsanstalt mit der Ermächtigung übermittelt werden, den Vorständen der Turn- und Sportvereine, gegen die vom Standpunkt des Staats und der Schule keine Einwendung zu machen ist, auf Ansuchen Einsicht in die Berichte zu gewähren. Etwaige weitere Schritte, insbesondere die Namhaftmachung junger Leute von besonders körperlicher Veran lagung gegenüber dem T. N.-A. f. O. Sp. bliebe den genannten Ver einen überlassen. In Österreich verboten: komme enckormie, par iXIscksme k*** (avoeat). 6. pret6 pour uu rencku (piöee 6rotiguo ou — Eduard Fuchs und Alfred Kind: Die Weiberherrschaft in der Geschichte der Menschheit. München, Albert Langen. — ^leuui Der Verband der sächsischen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen- ichaftcn hält seinen 51. Verbandstag am 22. und 23. Juni in Zwen - k a u bei Leipzig ab. Bei der Gelegenheit wird Rechtsanwalt vr. Krü ger aus Charlottenburg einen Vortrag über »Die Bedeutung des Schulze-Delitzsch'schen Verbandes« halten. Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft hat beschlossen, ihre 13. Allgemeine Versammlung in der Zeit vom 30. September bis 3. Ok tober in Dresden abzuhakten. Der 7. Kongreß des Internationale» Verbandes für die Material prüfungen der Technik findet unter dem Protektorat des Kaisers von Rußland in der Zeit vom 12. bis 17. August 1915 in Petersburg statt. Vier Sitzungstage sind ausschließlich den Verhandlungen über die zurzeit wichtigsten Fragen aus dem Gebiet der Materialprüfung Vorbehalten. Nach dem Kongreß finden größere Ausflüge in das Innere Rußlands statt. Der Verband der Fachpresse Deutschlands wird aus Anlaß der In ternationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik vom 18. bis 20. Juni eine Tagung in Leipzig abhaltcn. Das Programm weist nachstehende Veranstaltungen auf: Donnerstag, den 18. Juni, abends 8 Uhr: Empfang der auswärtigen Teilnehmer durch die Leipziger Mitglieder. Bierabend mit kaltem Buffet im .Haupt-Restaurant der Ausstellung. — Freitag, den 19. Juni, 11)4 Uhr: Geschäfts-Sitzung des Verbandes im Sitzungszimmer 10 der Ausstellung. Tagesordnung: 1. Mitteilungen des Vorstandes. — 2. Die kulturelle Bedeutung der Fachpresse. Referent: Direktor Hermann Pilz, Leipzig. — 3. Rechts fragen im Fachzeitschriftcnvcrlage. Referent: Verbandssyndikus vr. Bielschowsky. — 4. Die Rabattfrage im Fachzeitschriftenwesen. Refe rent: Ernst Boll. — 5. Gemeinsame Maßnahmen gegen faule und bös willige Schuldner. Referent: Heinrich Worms. — 6. Die Bekämpfung des Bestechungsunwesens durch die Fachpresse. Referent: 1)r. Pohle. — 7. Unvorhergesehenes. — Freie Aussprache. Erholungsheim für den mitteldeutschen Buchhandel. — In Anbe tracht der großen Entfernung der vom Verein für Erholungsheim für deutsche Buchhändler E. V. in Ahlbeck und Bühl errichteten Erholungs heime von Leipzig beschloß derLeipzigerBuchhandlungsgehilfenverein i» seiner Hauptversammlung vom 12. Juni, dem Gedanken der Begrün dung eines Erholungsheims in Mitteldeutschland näher zu treten, das den Bedürfnissen insbesondere der zahlreichen Leipziger Bernfsgenossen und unter ihnen wiederum den weniger bemittelten dienen soll. Der Sport an den Schulen Württembergs. Auf Ersuchen des D. N.-A. f. O. Sp. um Einführung der Olympia-Prüfungskämpfe an den höheren Schulen Württembergs hat der Württembergische Unter richtsminister an den Präsidenten des Neichsausschusses folgendes Schreiben gerichtet: »Ew. Exzellenz beehre ich mich milzuteilen, daß Jubiläum. — Die Firma Gustav Engelhardt N a ch f. in Wolfenbllttel feiert am 15. Juni ihr 50jähriges Jubiläum. Die Firma wurde von Gustav Theodor Otto Engelhardt ge gründet, der am 15. Juni 1864 in seinem elterlichen Hause, Stadtmarkt 11, in der Lessingstadt Wolfenbüttel eine Buch-, Kunst- und Musika lienhandlung, verbunden mit Zeitschriften-Lese-Zirkel, eröfsnete. Fn seiner Lehrzeit bei G. E. C. Meyer sen. in Braunschweig hatte er sich tüchtige Fachkenntnisse angeeignet und diese dann in Stellungen bei A. Voemel in Frankfurt a. M. und Fr. Würtz in Darmstadt er weitert. Durch seinen Unternehmnngsgeist und seine große Liebe zum Buchhandel hat er es in rastloser Tätigkeit verstanden, das Geschäft aus ganz bescheidenen Anfängen zu schöner Blüte zu bringen. Seine Tatkraft wurde jedoch gebrochen, als ihm sein einziger, hoffnungsvoller Sohn im Alter von 19>ä Jahren entrissen wurde, gerade nachdem er seine Lehrzeit beendet hatte. Engelhardt hat sich nie wieder ganz von diesem Schicksalsschlage erholt, hatte er doch gehofft, seinen Sohn dereinst als Nachfolger in seinem geliebten Geschäft sehen zu können. Voll 1904 ab arbeitete seine Tochter unter ihm im Geschäft und über nahm es nach seinem, im Alter von 69 Jahren am 16. Juli 1909 er- j folgten Tode. Sie führte die Buchhandlung im Sinne des Vcr- ! storbenen bis zum 1. April 1912 weiter, an welchem Tage das Geschäft ! durch Verkauf an Herrn O. Steuber, friiheren langjährigen Proku risten der Firma Benno Gocritz in Braunschweig, überging. Personnlnachrichten. Ordensverleihung, — Ihre Königliche Hoheit die Grosiherzogin von Luxemburg, Herzogin zu Nassau, hat den Verlagsbuchhändler Herrn Or. xliil. G e o r g P a e t e l in Fa. Gebrüder Paetcl inBerliu : durch Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klasse des Militär- und Zivil- ! Verdienstordens Adolph von Nassau ausgezeichnet, 888
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