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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1914
- Strukturtyp
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- 1914-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
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MMUkAMMMel » oder deren Äaum kostet 30 Pf. Dei eigenen Anzeigen zahlen !! « Mitglieder für die Seile 10 Pf., für >/, S. 32 M. statt 3S M.. » sür'/rS. NM. stattlSM. Stellengesuche werden mit 10Pf. pro ^ r 2ö ° fü^riichi-»; 4 Mitglieder 40 Pf.. 32 M.. so M-. 100 M. — Beilagen werden »» Z nicht angenommen.—Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig N Nr. 131. Leipzig, Mittwoch den 10. Juni 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil Badisch Pfälzischer Buchhändler-Verband. Bericht über die Hauptversammlung am 26. April 1914 im Gasthof zum Petersburger Hof zu Baden-Baden. In die liebliche Bäderstadt an der Oos hatte der Ver band seine Getreuen dieses Mal gerufen, und er hätte sich für seine Tagung wohl keinen schöneren Fleck Erde ausersehen können. Im üppigsten frischen Grün prangten die Wälder, ein Bllltenmeer von Flieder, Goldregen, Apfelbäumen, Glyzinien, Rhododendron, Rotdorn usw., überall, wohin man das Auge wandern läßt; schon stecken auch die Kastanien ihre Blllten- kerzen auf, und leuchtender Sonnenschein liegt auf den Häusern und spiegelt sich im munter dahin rauschenden Flüßchen. In dieser Jahreszeit ist Baden-Baden unstreitig am schönsten, und es dürfte daher eigentlich verwunderlicher scheinen, daß nicht mehr Kollegen zu der Tagung erschienen waren. Sind wir doch durch den guten Besuch der Ver sammlungen in den letzten Jahren etwas verwöhnt. Immer hin waren 36 Mitglieder, 7 liebe Gäste und eine größere Anzahl Damen erschienen, die hoffentlich sämtlich nicht bereut haben, unserer Einladung gefolgt zu sein. An den Beratungen nahmen teil: Faber, Baden-Baden; Menzel, Baden-Baden; Brockhoff, Baden-Baden; Freudenberg, Bühl; Metzler, Durlach; Frick, Freiburg; Nick, Freiburg; Comtesse, Heidelberg; Eckardt, Heidelberg; Faust, Heidelberg; Hoenicke, Heidelberg; A. Wolfs, Heidelberg; I)r. Rud. Wolfs, Heidelberg; Flügel, Karlsruhe; A. Grast, Karlsruhe; Gutsch, Karlsruhe; Hostmann, Karls ruhe; Kundt, Karlsruhe; Rehfeld, Karlsruhe; Troschütz, Karlsruhe; Wengert, Karlsruhe; Ackermann, Konstanz; vr. Schauenburg, Lahr; Lang, Landau; Roediger, Landau; Poltier-Weber, Lörrach; vr. Lhotzky, Ludwigshasen a. B.; Dittmar, Mannheim; Nemnich, Mannheim; Trübe, Osten burg; Greiser, Rastatt; Doll, Sinsheim; Schimpf, Speyer; Wiebelt, Villingen; Ackermann, Weinheim. Als Gäste die Herren Faber jr., Baden-Baden; Freihen, Stratzburg; Hurter, Straßburg; Staadt, Straßburg; Ehr- mann, Mülhausen i/E.; Berkhan. Stuttgart, als Vertreter des Württembergischen Buchhändlervereins; der Vorstand des Verbands der Buchbindermetster im Großherzogtum Baden, Herr Washausen, Karlsruhe, und als Vertreter der Stadt Baden-Baden Herr Stadtrat Joos. Der Vorsitzende eröffnet um 11 Uhr die Versammlung und begrüßt die anwesenden Mitglieder, insbesondere Herrn vr. Lhotzky, der zum erstenmal eine unserer Versammlungen besucht. Er dankt vor allem den Gästen aus dem Elsaß und Schwaben für ihr Erscheinen, begrüßt Herrn Washausen als Vertreter eines Standes, mit dem uns viel Gemeinsames verbindet, und dankt der Stadt Baden und ihrem Vertreter herzlich, daß sie durch Sendung des Herrn Stadtrat Joos der Tagung ihr Interesse bezeigt. Nachdem Freihen-Straßburg, Berkhan-Stuttgart herzlich erwidert, Herr Washausen gedankt und Herr Stadtrat Joos den Gruß der Stadtgemeinde Baden überbracht hatten, verlas der Schriftführer den Jahresbericht, der im Bbl. Nr. 120 zum Abdruck gelangte. Dem im Jahresbericht gemachten Vor schlag, Punkt 5 der Tagesordnung: Änderung der Verkaufs bestimmungen, fallen zu lassen, wurde zugestimmt. Da sich gegen den Jahresbericht kein Widerspruch erhob, konnte zur Berichterstattung über den Kassenstand übergegangen werden, der ein günstiges Bild bot. Nachdem dem Kassen führer Entlastung erteilt und für seine Mühewaltung gedankt worden war, machte der Vorsitzende im Namen des Gesamt- Vorstandes den Vorschlag, zur diesjährigen O.-M. eine größere Anzahl von Vertretern nach Leipzig zu senden, und es wurde beschlossen, außer dem Vorsitzenden 5 dis 6 weitere Mitglieder mit der Vertretung des Verbandes zu beauftragen. Zu den Vorarbeiten für das 40jährige Verbandsjubiläum wurde ein Betrag bewilligt und ebenso dem Vorstand freie Hand gelassen zu Vorarbeiten für eine gemeinsame Aus stellung kleinerer badischer Verleger aus der Ausstellung in Karlsruhe im nächsten Jahre. Eine allgemeine Kollektiv ausstellung des badischen Buchhandels wird dadurch unmöglich gemacht, daß nur Werke ausgestellt werden dürfen, die in Baden hergestellt sind. Eine längere Beratung und Debatte nahm Punkt 4 der Tagesordnung: «Beschwerden über den Schulbuchhandel« in Anspruch. Die Bezugsbedingungen des neuen badischen Volksschullesebuches haben Erregung in den weitesten Kreisen des badischen Buchhandels, der Buchbinder und Schreibwaren händler hcrvorgerufen und zu einer großen Zahl Klagen, die sich vielfach gegen die Firma Schauenburg, Lahr, richteten, beim Vorstand des Verbandes geführt. Der Vorstand hatte sich schon wiederholt mit der Angelegenheit befaßt und be schlossen, gemeinsam mit dem Verband der Buchbinder und Schreibwarenhändler beim Minister vorstellig zu werden, damit dem Wiederverkäufer ein genügender Rabatt gewährt werde. Der Vorsitzende gab ein Bild der bisherigen Verhand lungen und erwähnte, daß ein Streitpunkt bereits aus der Welt geschafft sei, indem die Firma Schauenburg sich bereits zur Rücknahme der alten Auflage des Lesebuches bereit erklärt habe. Er gab dann Herrn vr. Schauenburg das Wort zur Erörterung über die Angelegenheit, an die sich naturgemäß eine längere Debatte knüpfte. Es ist nicht zu leugnen, daß die Regierung bei der Aur schreibung über Angebote betr. Druck und Herstellung des Buches ein Versehen gemacht und den Wiederverkaufspreis, resp. die Provision an den Wiederverkäufe! nicht berücksichtigt hat. Es muß aber doch betont werden, daß. während andere Firmen einen Rabatt von 25"/, an den Wiederverkäufer ins Auge faßten und so kalkulierten, der Sieger in der Konkurrenz einer derjenigen war, die nur 20"/, in Ansatz gebracht hatten und dadurch in die Lage versetzt waren, eine billigere Berech nung aufzustellen. Das ist um so mehr zu bedauern, als die Herren, die so wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse des Sorti ments nahmen — es war nicht allein Herr vr. Schauenburg —, Angehörige unseres Verbandes waren. Zwar erklärte Herr vr. Schauenburg nunmehr, daß er versuchen wolle, bei einer Neuausgabe des Buches und bei den späteren Teilen einen höheren Rabatt zu gewähren, aber jetzt sei er dazu 945
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