.E 129, 8, Juni 1914, Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f, d. Dlschn. Buchhandel. 5109 öerliner Tageblatt schreibt I. Mehring, öem die Aushängebogen des Werkes Vorlagen, unter dem 27. Mai u. a. folgendes: „Es ist eine scharf umgrenzte Gesellschostsschicht, Seren Lebensformen Arthur Landsberger mit Sen Kunstgriffen öes Satirikers, aber auch mit allem Ernst eines strengen Moralisten zu schildern weiß. Es ist Ser Kreis jener moSernen Emporkömmlinge, Sie ost nicht ganz einwanüfrei zu besseren VafeinsbeSingungen gelangt stnS unS ihre Nachkommen noch weiter hinauffchieben möchten. In Sem neuen Such geht es um Sen Sohn, Sen Sie verwitwete Geheimrätin für Sie diplo matische Laufbahn erzieht. Er besitzt alle TugenSen Safür, verwanötschastliche Seziehungen, Srgabung zum Sport unS sogar einige geistige Zähigkeiten, aber kurz vor öem Ziel wirS ihm Sie Anhänglichkeit an sein „Verhältnis" gefährlich. Er will von Sem Segenstanü seiner jugenö- lichen Zerstreuungen nicht lassen, auch Sie junge Tippmamsell hält treu zu ihm, unS zwischen ihr unü seiner geheimrätlichen Mutter entbrennt nun Ser Kampf um Sen Sohn. In sehr er götzlicher Zorn, rollt LanSsberger Sen Zamilienkrieg vor uns auf. Er legt uns Sen Sriefwechsel vor. Aus einem leichten Eröffnungsgeplänkel zwischen Geheimratin unü Tippmamfell entwickelt sich ein immer weiter um sich gretfenSer unS immer heftiger geführter Schristenverkehr, an Sem zuletzt Sie ganze sehr ausgedehnte verwanütschast von Gnkeln, Tanten, Schwiegersöhnen, Töchtern unS Vettern mit gesteigerter Leidenschaft teilnimmt, und Ser noch allerhan- belustigenöe Gegen sätze unter Sen zärtlichen verwanüten bloßlegt. Sie versuche, eine Trennung herbeizuführen, scheitern an Ser Treue unS Sem unantastbaren Eüelstnn Ses Liebespärchens. Der zweite unü Sritte Abschnitt öes Romans führen unter erhöhter Spannung, Sie Arthur LanSsberger meisterlich zu erregen versteht, zu einem tragischen Ausgang, vorher aber wirü uns noch in -er Tochter eines frischgebackenen Kommerzienrats -as gelungene Exemplar eines allermoSernsten Sackfisches aus Ser GrunewalSkolonie vorgestellt. Vem Gehege ihrer kostbar gepflegten Zähne entschlüpfen allerliebste Lebensbetrachtungen: „Ich wüßte, was ich täte, wenn ich unabhängig unS Sarauf angewiesen wäre, Velü zu verüienen" oüer jin einer Unterredung mit Sem „Verhältnis" ihres Sräutigams): „Sie Glückliche können ein Dutzend Männer haben, ohne Saß Sie einen zu heiraten brauchen." Im Kampf um Sen Sohn bleibt Sie Mutter Siegerin. Aber man legt Sas Such mit Sem Wunsch aus Sen hänüen: Nun, bitte, lieber Herr LanSsberger, schreiben Eie uns recht balü Sen zweiten Teil unS schilSern Eie uns Sie diplomatische Laufbahn öes geretteten Söhnchens mit all Ihrer schneiStgen Satire, Seren heiterer Logik sich niemanü entziehen kann." wenn bis 10. ^uni bestellt, behalte ich mein vorzugsangebot 407« und 7/0, Einban- netto offen; nach diesem Termin liefere ich ausschließlich mit 30°/° und 7/ö. flm Tage der Ausgabe sowie in -en darauf folgenden 14 Tagen kann ich reine KommWonsbestellungen nicht ausführen, nach diesem Termine nur nach Maßgabe öes Vorrates. <: Georg Müller Verlag München u. Serlin n ISI >» —