Künftig erscheinende Bücher. .-V 128, 6. Juni 1914. Demnächst erscheint in 26.-27. Auflage: LZ «SU j^LLtz«LAKL«LK« «SLL«8 Preis M. 1.80 ord., M. 1.20 bar. Partie 11/10 gebd. M. 3.- ord., M. 2.- bar. Partie II <10 Zur Einführung: brosch. und gebunden mit 50°/«, ferner Partie 7/6 mit 50°/» Ferner: 1 Musterexemplar broschiert für 60 Pfennig bar. Vera's Buch, wohl das sensationellste, das auf dem Gebiete der modernen Frauen- und Sitt- lichkeitsbewegung erschienen ist, war seit mehreren Jahren vollständig vergriffen, da es aber beinahe täglich verlangt wurde und wohl auch antiquarisch nur schwer aufzutreiben war, haben wir uns zu einem Neudruck entschlossen — in der Aeberzeugung, daß das Thema des Buches auch heute noch genau so aktuell ist, wie bet seinem ersten Erscheinen. Zur Charakteristik des Inhalts seien hier kurz einige Preßstimmen wiedergegeben: Das „Prager Tageblatt" schrieb: „Da haben wir das Wiener Saisonbuch, die literarische Sensation für Heuer. Leimlich wandert es von Land zu Land, die Männer verstecken es vor ihren Frauen, die Mütter vor den Töchtern, aber alle lesen es, und mehr noch, alle machen sich ihre Gedanken darüber. Mit Recht, denn dieses Büchlein gehört zu den Dokumenten der Zeit, es spricht seine eigene Sprache und öffnet die merkwürdigsten Aus- und Einblicks . . ." Die „Neue Freie Presse" schrieb: .Das kleine Buch scheint darauf auszugehen, die gegen wärtige Moral, soweit sie das Verhältnis der Geschlechter betrifft, zu steigern und zu verfeinern. Der ledige Mann soll vor der Ehe ebenso keusch sein, wie das Mädchen; das Wesen, das sich ihm einst gibt in vollster, reinster Lingabe, hat das Recht, von dem Manne ihrer Wahl dieselbe Rein heit, dasselbe unbefleckte Sinnenleben zu verlangen, das er als strenger Richter von ihr fordert . . ." Das „Grazer Volksblatt" schrieb: „Das junge Mädchen tritt mit einer seltenen Kühnheit einer Frage nahe, deren Diskussion zu den heikelsten Themen gehört, die in der Gesellschaft besprochen werden können, sie schleudert mit ihrer Novelle einen flammenden Protest in die Welt . . Die „Geißel", Wien, schrieb: „Daß ein junges Mädchen Bücher schreibt, die es eigent lich selbst nicht lesen dürste, ist jedenfalls etwas Neues . .. Man schlägt sich mit der Land vor den Kopf bei dem Ge danken: Woher wissen unsere jungen Mädchen das alles? Woher weiß Vera das alles? ,Vera' entstammt einer hoch angesehenen Wiener Familie ... ihr Name wird in allen Salons und Kaffeehäusern genannt — woher weiß Vera all dies?...Das Thema ist außerordentlich fein psychologisch ausgearbeitet, der zarte weibliche Schmerz und die aufrichtige Sehnsucht beizutragen zur Läuterung des männlichen Ge schlechts, lassen uns das derb-brutale, oft schlüpfrige Milieu vergessen . . ." Am den Absatz der neuen Auflage zu erleichtern, haben wir den Ladenpreis für die broschierte Ausgabe von M. 2 — auf M. 1 80 herabgesetzt. Firmen, die sich besonders verwenden wollen, bitten wir, sich mit uns wegen geeigneter Vertriebsmanipulationen direkt in Verbindung sehen zu wollen. Verlangzettel anbei! Prospekte gratis. Berlinu.Leipzig(G.Brauns),3.Iunil9l4. Verlag Schweizer A Co., G. m.b. H.