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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 116. »Inner^ilb des^Deutjchen Nesches. Ni^tmitglieder^ im ^ Aeile berechnst. — In dem illustriert^, Teil: für Mitglieder ^ 536 Marv jährlich.^ Nach ^dem Ausland Erfolgt Lieferung ! Nallm l^Pf.,'/« S. 13.50 M..'/.^ 6.2S M..^,S. 50 M.. für Nicht-»» ; über ^L^pzig oder Kreuzband, an Nichtmit^lieder in ^ Mitglieder 40 <pf-. 32 M.. SO^M.. 100^N. — Deilagen worden L EMMmö^MNMreWöerAeNI^^nDWMM^:M'ÄWia Leipzig, Freitag den 22. Mai 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bayerischer Buchhändler-Verein. Die Nicht statte Palms in Braunau. Auf Grund früherer Verhandlungen und der Anregung des Vereins jüngerer Buchhändler »Palm«, München, zufolge ist vom Vorstand des Bayerischen Buchhändler-Vereins die Er werbung der Richtstätte nun in die Wege geleitet worden. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler und der Deutsche Ver legerverein haben den Grund und Boden erworben. Ein eigener Zugang zum Platze soll für alle Zukunft grund buchrechtlich gesichert und die Ausgestaltung des Platzes selbst in würdiger Weise besorgt werden. Anstelle des zurzeit vor handenen sehr bescheidenen Gedenksteines soll ein neuer Stein mit entsprechender Inschrift aufgestellt werden. Hierfür wäre ein weiterer Betrag von 1200 notwendig, den wir durch frei willige Beiträge aus dem Buchhandel aufzubringen hoffen. In dem wir an unsere Kollegen das Ersuchen richten, uns in diesem Streben zu unterstützen, bemerken wir, daß der Unterzeichnete l. Vorsitzende bereit ist, Beiträge entgegenzunehmen, über deren Eingang dann im Börsenblatt quittiert werden wird. München, 16. Mai 1014. Bayerischer Buchhändler-Verein. Or. Oscar Beck, 1. Vorsitzender. Arheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 472. Herr Wilhelm Goy in Frankfurt a. M., ge boren am 15. Januar 1872 in Offenbach a. M., meldet an, daß er der Urheber der nachbenannten, im eigenen Verlage, und zwar unter der Firma W. Goy L Co. in Frankfurt a. M. anonym erschienenen Werke sei: Erscheinungs- 1. Illustrierte Preisliste Nr. 42, mit belehrenden jahr Erläuterungen und technischen Abbildungen versehen 19l1 2. Illustrierte Preisliste Nr. 10, mit Größen tabelle und mit belehrenden Erläuterungen und tech nischen Abbildungen versehen 1913 3. Illustrierter Katalog Nr. 11, mit belehrenden Erläuterungen und technischen Abbildungen versehen 1914 4. Illustrierter Katalog Nr. 12, in französischer Sprache, mit belehrenden Erläuterungen und tech nischen Abbildungen versehen 1914 5. Preisliste Nr. 19, mit belehrenden Erläute rungen versehen 1914 6. Preisliste Nr. 20, in französischer Sprache, mit belehrenden Erläuterungen versehen .... 1914 Tag der Anmeldung: 20. April 1914. Eintr.-Rolle 20. Leipzig, am 12. Mai 1914. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle. (Deutscher Reichsanzetger Nr. 117 vom 19. Mai 19t4.j Aus meiner Sammelmappe. I. Musikalische Dubletten. Von Ernst Challier sen. in Gießen Die gewählte Überschrift ist keine ganz sinngemäße, da man darunter Wohl zwei ganz gleichartige Gegenstände versteht; ich habe aber Dubletten nach berühmten Mustern iu dem Sinne auf gefaßt, wie es mit dem Ausdruck »ein paar Menschen« geschieht, unter dem man nicht immer nur zwei versteht. Fast immer ist es der Nachahmungstrieb des Menschen, der zu diesen Dubletten führt: eine gute Idee, die man sich bekannt lich nicht immer patentieren lassen kann, lockt Nachahmer heran — im praktischen Leben ebenso wie in der Kunst; namentlich scheint es aber in der Musik besonders beliebt zu sein. Ich denke hierbei durchaus nicht an das sehr milde bezeichnete »Nachempfinden« schöner glatter Melodien, sondern mehr an Äußerlichkeiten, irreführende Ausstattung, gleichartige Titel usw. Kaum hatte Fritz Spindlers »Husarenritt«, ein heute noch nicht ganz vergessenes brillantes Klavierstück, seinen durchschlagenden Erfolg erzielt, so kamen viele Komponisten, merkwürdigerweise auch wieder er selbst herbei, und in kurzer Zeit war die ganze Kavallerie doppelt und dreifach musikalisch illustriert. Vor 50 Jahren tauchte der Titel »Spieluhren« auf, ein Klavierstück, das den im höchsten Diskant zirpenden Klang der Schweizer Spieluhren (Spieldosen) unheimlich nachahmte; in kurzer Zeit war eine Schar anderer da, ein Dutzend ist noch jetzt mit Leichtigkeit zu nennen, trotzdem keine derselben sich heute noch einer Beachtung erfreut. Zehn Jahre vorher grassierte eine Tränen-Manie mit allen ihren Abarten: Himmelstränen, Tränen bäche, Träncnblümlein, Tränenflut, Tränen der Freude, der Liebe, der Rose usw. Fraglos ist es Wohl, daß die Dichter hier zu den Anstoß gegeben haben, und selbst recht namhafte sind dabei beteiligt: Heine, Castelli, Hafsner, Herloßfohn, Moore, Mosenthal, Lenau, Rückert, Wilh. Müller; Chamisso hat sogar einen Zyklus von 6 Gedichten geschrieben. Von einstimmig komponierten Tränen sind aus damaliger Zeit 95 verschiedene Dichtungen nachweisbar, die 234 Vertonungen erhielten, ein großer Teil hiervon ist freilich nur einmal komponiert; die größte Zahl, 47, weist Heine mit seinem Gedicht: »Was will die einsame Träne« auf, ihm schließt sich Fr. Rückert mit der »Hinnnelsträne: Der Himmel hat eine Träne geweint« mit 40 Vertonungen an. Von bekannteren Liederkomponisten hat Fr. Kücken 3 Tränen sich erwählt, Ferd. Gumbert begnügte sich mit 2, aber Franz Abt tat es nicht unter 6. Ich glaube nicht, daß, wenn 1916 für letzteren die Stunde schlägt, noch eine dieser Tränen das Druckpapier feuchten wird. Eigentlich ist es schade, daß alles, was vor Entdeckung des sogenannten »modernen Liedes« erfunden und empfunden wurde, mit Ausnahme der Schöpfungen unserer Großen: Schubert, Schu mann, Franz, Mendelssohn, so ganz in Vergessenheit gerät. Bei den modernen, bzw. neuen Liedern findet man oftmals den Zusatz »Im Volkston«; mau will damit vermutlich einen Unterschied zwischen diesem und dem Knnstliede feststellen, denn der »kaufende« Dilettant hat einen heiligen Respekt vor dem letzteren, das oft mit einem Liede und manchmal selbst mit der Kunst recht wenig Gemeinsames hat. Andere wählen mit Vor- 833
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