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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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/V 113. 18. Mai 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. gäbe gestellt. Libyen zu durchforschen und aus eigener An schauung zu schildern. Jetzt erscheint der Bericht sämtlicher die Mission Franchettis bildenden Mitglieder unter dein Titel I. n dlissiono leranebktti in Tripolitanio lKlli. Treves- Mailand; I. 15.—). Es ist ein stattlicher 8°-Baud mit 378 Illu strationen und 2 farbigen Karten; er enthält die interessantesten Aufschlüsse über unsere neuesten nordafrikanischen Besitzungen. Der Leiter der Missionen berichtet über die sozialen und ökonomischen Verhältnisse der Eingeborenen; Prof. A. Stella befaßt sich mit der Topographie. Geologie und Hydraulik; Prof. R. Pampanini beschreibt die Vegetation, während Prof. O. Manetli das Klima, die landwirtschaftliche Organisation und Ökonomie. Prof. C. Pucci und C. Gugnoni das Herdenwesen behandeln. Mit diesem Buche hat sich die Mission ihrer Aufgabe entledigt und die Ko lonialliteratur um ein wertvolles Werk bereichert. G. Oberosler. Vereinigung der Kunstverleger. Bericht über die Hauptversammlung vom 1. Mai 1914 vor mittags 11 Uhr im Künstlerhause in Berlin. Nach Eröffnung der Sitzung teilt der 2. Vorsitzende, Herr Ernst Schnitze, zunächst mit, daß der t. Vorsitzende, Herr Emil Werckmeister, zu seinem lebhaften Bedauern aus Gesundheitsrücksichten die Verhand lungen nicht leiten könne und ihn daher mit seiner Vertretung betraut habe. Er beklagt den Verlust, den die Vereinigung im verflossenen Halbjahr durch das Hinscheiden des Herrn Generaldirektors Fritz Schwartz in München erlitten hat, dessen Andenken die Versammlung durch Erheben von den Sitzen ehrt, und «nacht davon Mitteilung, daß der 1. Schriftführer, Herr L. H. Schütze, dem der Vorstand zu Anfang des Jahres die Glückwünsche der Vereinigung zur Feier seiner 25jäh- rigen Tätigkeit bei der Photographischen Gesellschaft in Berlin über bringen konnte, vom Kultusminister zum Mitglied der Königlichen Künstlerischen und der Königlichen Photographischen Sachverständigen kammer ernannt und damit einem alten Wunsche des Vorstandes, ein Mitglied aus den Kreisen der Vereinigung der Kunstverlcgcr in dieser Kammer vertreten zu sehen, Rechnung getragen worden ist. Durch Beitritt der Firmen Mittentzwey-Windsch, Leipzig — Jacques Easper, Berlin — A. Jnama, München — und Hans Gost K Co., Berlin, ist die Zahl der Mitglieder auf 42 augcwachsen. Im verflossenen Halbjahr hat der Vorstand die Sperrung folgen der Firmen wegen Verstößen gegen die Lieferungsbedingungen ver fügen «nüssen: Gustav W.Seitz Nachf. Gebrüder Besthorn, Hainburg, Inh. Theodor Kamla, nach § 14, da er das Geschäft nur mit den vorhan denen Warenvorräten und anderen Aktiven übernommen und nicht für Regelung oder Sicherstellung der vorn Vorbesitzer stammenden Schuld verpflichtung gesorgt hat; F. W. Nickel, Nürnberg — Joh. Flaskamp, Mülheim a. d. Ruhr, nach 8 13, 14 wegen öffentlicher Schleuderei. Be schwerden über die Firma W. Wertheim, Passage-Kaufhaus, Berlin sowie 2 Leipziger Firmen wegen Schleuderei sind alsbald durch Ein schreiten des Vorstandes mit gutem Erfolge erledigt worden. Im Februar wohnte der 1. Schriftführer in Vertretung der Ver einigung einer vertraulichen Besprechung bei, die auf Anregung des Vorsitzenden des Ausschusses für Urheber- und Verlagsrecht im Börsen- vercin der Deutschen Buchhändler unter Hinzuziehung namhafter Vertre ter der Künstlerschaft und des Verlegerstandes in Berlin stattfand, um die Ansichten der beteiligten Kreise über das von der Künstlerschaft ge wünschte Kunstvcrlagsgesetz zu vergleiche». Im Hinblick auf die noch vielfach auseinaudergehenden Ansichten der Verleger- und Künstler schaft in wichtigen Punkten hält der Vorstand der Vereinigung den Zeitpunkt zur Schaffung eines Kunstverlagsgesetzes noch nicht für ge kommen, glaubt vielmehr, daß das jetzt geltende Kuustschutzgesetz völlig ausreichend ist. Mit Genugtuung ist von einer Mitteilung der Kunsthändler in Dresden Kenntnis genommen worden, wonach deren Beschwerde bei der Generaldirektion der König!. Sächsischen Galerien wegen der Herstellung von Photographien nach Werken aus ihren Beständen in eigenem Verlag sowie wegen deren Feilhaltens in den Räumen der Galerie erfolgreich gewesen ist. Für bedenklich erklärt der Vorsitzende das neuerdings vorgekom mene Anbicten von Einzelblättern an Sortiment und Publikum zu Subskriptionspreisen, die bis zu 40°/, niedriger als der Ladenpreis sind, worin er eine versteckte Schleuderei sieht; er mahnt zu einein Wett bewerb der Mitglieder in vornehmer Form, zu einem Geiste gegen seitiger Rücksichtnahme, der die beste Gewähr für die Förderung der gemeinsamen Interessen ist. Die Präsenzliste ergibt, daß von den 42 Mitgliedern 33 stimm berechtigt vertreten sind. Alsdann verliest der 1. Schatzmeister, Herr- Eduard Schroeder, seinen Kassenbericht für das verflossene Jahr, wo nach das Vermögen der Vereinigung am Schluß des verflossenen Ver einsjahres 2555.41 beträgt. Hierauf wird ihm Entlastung erteilt. Vor Neuwahl des Vorstandes wird zur Beratung des Entwurfes einer VerkehrSordnung für die Mitglieder der Vereinigung und die Mitglieder der Gilde geschritten. Der Vorsitzende gibt noch einmal in großen Zügen die Vorgeschichte dieser VerkehrSordnung, die die von der außerordentlichen Hauptversammlung im November vorigen Jah res gewählte Kommission von Mitgliedern der Vereinigung und der Deutschen Kunsthändler-Gilde ausgearbeitet hat. Ihre wichtigsten Punkte sind die 88 8, 19, in denen seitens der Kunstverleger nur den Mitgliedern der Gilde der Höchstrabatt zugesichert wird, wohingegen die Gildemitglieder sich verpflichten, nur von den Mitgliedern der Ver einigung Novitäten und Lagerbestände zu kaufen. Gegen die Durch führbarkeit der ersten Bestimmung, die zwar in der Novemberver sammlung prinzipiell anerkannt worden war, haben sich neuerdings in den Kreise«« der Vereinigungsmitglieder Bedenken geltend gemacht, die in verschiedenen Anträgen zu dem Entwurf der Verkehrsordnung zum Ausdruck kommen. Einer von diesen, eingebracht von 13 Mitglie dern und begründet durch Herrn Grauert, will an Stelle des Höchst rabatts eine Umsatzprämie von 5 °/<, treten lassen, die nach einem Jahresumsatz von ^ 500.— ab in Kraft treten soll, vorausgesetzt, daß die betreffende Firma ihre Zahlungsbedingungen prompt innegehalten hat; der andere, eingebracht von der Firma L. Möller-Lübeck, macht die Annahme der Verkehrsordnung von einer Gildenmitglieds zahl von 400 Firmen abhängig. Die Herren Hanfstaengl - München, G. Kirchgraber (F. Bruckmann A.-G.)-Münchcn, Wassilevits (Braun L Co.)-Dornach, erklären den 8 8 des Entwurfs für ihre Firmen für unannehmbar, während Herr Schütze im Namen der Photo graphischen Gesellschaft in Berlin sich dafür erklärt, sowie auch der übrige Vorstand. An der sich anschließenden ausgedehnten De batte beteiligen sich außer den Vorsitzenden die Herren Granert, Schnitzer-Berlin, Dietrich-Brüssel, Möller und Resch-Lübeck. Herr Heinrich Cohen-Bonn, der Schatzmeister der Deutschen Kunsthändler- Gilde, tritt mit Wärme für den 8 8 des Entwurfs ein, den er bei einem einmütigen Zusammenhalten und gutem Willen der 42 Mitglieder der Vereinigung für durchführbar hält. Er bedauert, daß ungenügende Vertrautheit mit den einzelnen Bestimmungen der geplanten Verkehrs ordnung in den Kreisen des Kunsthandels vielfach zu irrigen Ansichten geführt haben. Herr Jacques Casper-Berlin berichtet von Erfahrungen der englischen k'ine ^rt8 Iraäe Ouilä, die, auf ähnlichen Voraussetzungen aufgebaut, segensreich gewirkt habe. Die Abstimmung ergibt aber, daß die Mehrzahl der Versammlung dem 8 8 in der Fassung des Entwurfs seine Zustimmung versagt. Nachdem Herr Cohen erklärt hat, der Gilde den 8 8 in der veränderten Form nicht unterbreiten zu können, wird von der weiteren Beratung der Verkehrsordnung Abstand ge nommen. Vor Neuwahl des Vorstandes wird der bisherige 1. Vorsitzende, Herr Emil Wcrckmeister, der «vegen Verlegung seines Wohnsitzes außer halb Berlins und aus Gesundheitsrücksichten sein Amt nicht wieder übernehmen kann, auf Antrag des Herrn Grauert einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt und beschlossen, ihm mit der Mitteilung hiervon den Dank der Versammlung für seine vorbildliche Tätigkeit im Dienste der Vereinigung auszusprechen. Nachdem Herr Karl Wcrckmeister dem Vorstand und namentlich dem 2. Vorsitzenden für seine überaus sachliche Leitung der Versammlung gedankt hat, «vird bei der darauf vorgenommcnen Neuwahl des Vor standes der bisherige 2. Vorsitzende, Herr Ernst Schultze, zum 1. Vor sitzenden und Herr Edgar Hanfstaengl-München zum 2. Vorsitzenden gewählt, während der übrige Vorstand wiedergewählt «vird. Im Anschluß hieran schlägt der nunmehrige 1. Vorsitzende vor, die Ausarbeitung der Verkehrsordnung einer neuen Kommission unter Vorsitz des Herrn Grauert zu überweisen, was die Zustimmung der Versammlung findet. Ein Antrag des Vorstandes, in Zukunft Inhaber und Vertreter von Firmen, die in der Hauptsache den Zwischenhandel von Kunstgegen- ständen und eine eigene Verlagstätigkeit entweder gar nicht oder nur in beschränkten« Maße ausüben, nur als außerordentliche Mitglieder aufzunehmen, die in den Hauptversammlungen der Vereinigung nur beratend Mitwirken, jedoch kein Stimmrecht ansüben dürfen und für Vorstandsäintcr nicht wählbar sind, wird angenommen. Die Ein schreibegebühr für diese Mitglieder soll '// 10.—, der Jahresbeitrag .// 20 — betragen. Die Firma Könuves Külmün, Budapest, «vird als ordentliches Mit glied aufgenommen. Dem Anträge des Vorstandes auf Ausschluß der Firma S. Lebe! in Wien «vegen beharrlichen unerlaubten Nachdruckes von graphischen 815
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