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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 112, 16. Mai 1914. Rowohlt (Hyperionverlag G. m. b. H.) — ErnstSchultze (Stiefbold L Co.) — Hans Schuppmann (Vereinigte Kunst institute A.-G. vorm. Otto Troitzsch), Schöneberg — Richard Seitz (Weise L Co.) — Amalie Troschel (Verlag der »Ar beiterversorgung« A. Troschel), Lichterfelde —ReinholdVietz (Gesellschaft zur Verbreitung klassischer Kunst G. m. b. H.) — Günther Wasmuth (Ernst Wasmuth A.-G.) — Karl Merck m ei st er — August Wollbrück (A. Wollbrück L Co.) — HeinzWorms. Wir begrüßen die neuen Mitglieder, soweit sie anwesend sind, auch an dieser Stelle herzlichst und hoffen, daß sie uns tatkräf tig unterstützen werden in der Aufrechterhaltung der Satzungen und Ordnungen des Börsenvereins und in der Pflege eines ziel bewußten Zusammenhaltens im Kampfe gegen äußere und innere Feinde. Gestorben sind: Herr Georg Bath — Herr W. Fußinger — Frau Elise Lobeck — Herr Max Winckelmann — Herr Albert Ziege i. Fa. C. F. Pyllemann. Wir werden den Dahingegangenen ein ehrendes Andenken bewahren, und wir bitten Sie, dies durch Erheben von den Sitzen bekräftigen zu wollen. Ausgeschieden sind folgende Mitglieder: Edm. Bernhardt (Ges. z. Verbreitung klass. Kunst) — Rudolf Blanckertz (Heintze L Blanckertz) — Ernst Brandt (Leo L Brandt) — Emil Buckow (Buchhandlung des Ostens) — Jul. Eckstein (Eckstein L Widenmann) — Reinh. Hirsekorn (Verlagsgesellschaft G. m. b. H.) — W. Homborg, Bochum — Frau Editha Zanke (Otto Zanke) — Philipp Kasack — Gustav Kreienbrinck, Wies baden — vr. Sampson Kreiß (Norddeutsche Verlagsgesell schaft m. b. H.) — Frau Anna Lange (Ferd. Dümmler's Ver lagsbuchhandlung) — Albert Leske (Denka Kursbuch G. m. b. H.) — ArthurLoewe (Kommissions- u. Exp.-Buchh. Sin ger L Co.) — Ernst Noetzel, Königsberg i. Pr. — Emil Richter (Emil Richter Verlagsbuchh. G. m. b. H.) — Frau S. Rosenbaum (S. Rosenbaum) — S. Salomonski (S. Salomonski G. m. b. H.) — G. K. Sarasin (Wiegandt L Grieben) - Or. Th. Sch eff er (K. G. Th. Scheffer), Lichter felde — Rudolf Schuster — Robert Teßmer — V. Unger (Unger L Fengler) — Eugen Bernhard Voigt — Franz Wilh. Wimmer (Os 6ranä 6kie, G. m. b. H.) — WilIy Weise (Weise L Co.). Wir traten mit einem Bestand von 426 Mitgliedern in das Berichtsjahr, die Anzahl der Neuaufgenommenen betrug 39, aus- geschieden sind 26, gestorben 5, so daß unsere Mitgliederliste jetzt 434 Namen aufweist. Der Vorstand setzte sich zusammen aus den Herren: Wil - helmKoebnerals Vorsitzendem, R. L. P r a g er als Schatz meister, Georg Eggers als Schriftführer, Paul Ritsch - mann als Vorsitzendem des Berliner Sortimenter-Vereins. Die Arbeit des Vorstandes war auch im letzten Geschäftsjahr eine recht umfangreiche. Die Bearbeitung der Gesuche um Aufnahme in unsere Vereinigung, von denen nicht alle genehmigt werden konn ten, nahm einen beträchtlichen Teil der Vorstandstätigkeit in An spruch. Sie wurde vermehrt durch die zahlreichen Wünsche um Anerkennung als Buchhandlungen zum Zwecke der Aufnahme der Geschäftsanzeige in das Börsenblatt, sowie der Firma in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, bei deren Prüfung häufig persönliche Besuche und Besprechungen not wendig waren. Hierbei machte sich erschwerend bemerkbar, daß besonders junge Verleger ihre Betriebe vielfach in entferntere Vororte legen. Die Zahl der beim Vorstande eingelaufenen Beschwerden wegen Verletzung der Verkaufsordnung war auch im letzten Ge schäftsjahr wieder eine sehr bedeutende, und ein beträchtlicher Teil davon richtete sich, wie in den Vorjahren, gegen Verleger. Immerhin scheint aber die zu Kantate 1913 durchgeführte Revi sion der Verkaufsordnung in dieser Richtung günstig gewirkt zu haben. Die Erledigung der eingegangenen Klagen erforderte 808 wie bisher einen erheblichen Zeitaufwand für persönliche und schriftliche Verhandlungen mit den Beschuldigten, sowie für den Schriftwechsel mit dem Börsenverein und den Vorständen von Orts- und Kreisvereinen. Unter den eingelaufenen Beschwerden befanden sich mehrere über Architekturfirmen, bei denen sich, besonders im Zu sammenhänge mit dem Reisevertrieb, die Schleuderfälle häufen. Es war uns möglich, von zwei Firmen die Unterzeichnung des Verpflichtungsscheines und die Erlegung einer Buße von 100 bzw. 30 zugunsten des Unterstützungsvereins zu erlangen. Auch Beschwerden über juristische Verleger und. Sortimenter haben uns mehrfach beschäftigt. Während die betreffenden Ver leger von den Ausnahmebestimmungen des 8 12 der Verkaufs ordnung einen vielleicht zu weit gehenden Gebrauch gemacht haben, sind es auf der anderen Seite die juristischen Mietbüche reien, die einen Verkauf von Werken unmittelbar nach Erscheinen unter dem Ladenpreis ermöglichen. Ohne die Festsetzung einer Karenzfrist, wie sie auch vom Börsenverein geplant war, scheint ein erfolgreiches Vorgehen gegen diese Auswüchse aussichtslos. Wenn der Vorstand des Börsenvereins im vergangenen Jahre noch in letzter Stunde von der Einführung einer Karenzfrist ab gesehen hat, so waren dafür Wohl die folgenden Gründe maß gebend. Es schien ihm untunlich, auch die durch das Antiquariat angebotenen Exemplare zweiter Hand (meist Rezensions- und Pflichtexemplare) auch nur für eine gewisse Zeit von dem billi geren Verkauf auszuschließen. Er hätte somit eine, wenn auch nur scheinbare ungleichmäßige Behandlung der Mitglieder, wenn sie Besitzer von Mietbüchereien oder wenn sie Antiquare waren, eintreten lassen müssen, gegen die rechtliche Bedenken zu sprechen schienen. Freilich haben sich gegen diese Auffassung einer un gleichmäßigen Behandlung gewichtige Stimmen hören lassen. Es ist zu hoffen, daß es der Zukunft gelingen möge, einen Weg zur einheitlichen Regelung auch dieser Frage zu finden. In dem Bestreben, eine gänzliche Abschaffung des Kunden rabatts anzubahnen, ist der Berliner Buchhandel im vergangenen Jahre einen, wenn auch kleinen Schritt vorwärts gekommen. Der Berliner Sortimenter-Verein hat den Antrag gestellt, die Rabatt grenze von -kk 3.— auf -kk 6.— heraufzusetzen. Dieser Antrag stand auf der Tagesordnung unserer Hauptversammlung vom 9. April 1913 und wurde ohne große Debatte einstimmig ange nommen. Da auch die satzungsmäßig erforderliche Genehmigung durch den Vorstand des Börsenvereins alsbald erfolgte, konnten die neuen Bestimmungen bereits am 1. Juli 1913 in Kraft treten. Ob der erhoffte Erfolg eingetreten ist, wird sich erst nach Ablauf des ersten Jahres beurteilen lassen. Die von vielen Sortimentern gewünschte gänzliche Abschaffung des Rabatts, die im Hinblick auf die neuen sozialen Lasten, die das letzte Jahr gebracht hat, und die andauernde Steigerung der Unkosten wünschenswert er scheinen konnte, wurde mit Rücksicht auf die Lebensbedingungen des wissenschaftlichen Sortiments für spätere Zeit zurückgestellt. Der Widerstand dieser Firmen stützt sich auf Befürchtungen, daß die schon jetzt sehr fühlbare Konkurrenz der Abzahlungsgeschäfte, die durch die günstigen Zahlungsbedingungen der Verleger trotz einer Verteilung der Raten über mehrere Jahre in der Lage sind, zum Ladenpreis zu liefern, noch gestärkt werden würde, ebenso daß die Mietbüchereien noch eine größere Ausdehnung gewinnen könnten. Die Verkaufsordnung enthält zwar schon jetzt Be stimmungen, die die Gewährung langer Kredite einer unerlaubten Rabattierung gleich achten, doch ist die Fassung des ß 8 noch zu unbestimmt, um ein erfolgreiches Vorgehen gegen Abzahlungsge schäfte zu ermöglichen, und die Eindämmung der Wirksamkeit der Mietbüchereien ist durch die Ablehnung der Karenzfrist in weite Ferne gerückt. Ehe diese Frage nicht eine befriedigende Lösung gefunden hat, wird der Berliner Buchhandel nur schwer für eine neue Rabattbewegung zu gewinnen sein. Der Jahresbeitrag zum Verband der Kreis- und Ortsvereine wurde von der ordentlichen Vereinsversammlung vom 9. April v. I. auf ,/k 600.— erhöht. In diesem Jahre hat der Vorstand einen bereits lange geheg ten Gedanken zur Ausführung gebracht: die bis jetzt geltenden Satzungen einer Durchsicht zu unterwerfen. Unsere Satzungen stammen noch aus dem GrllndungSjahre, und nur einmal im
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