)4 S2» 4. Mär- 1916. gert. u. künft. ersch. Bücher. Börsenblatt f.». rrschn. Buchhandel. 1141 I I M >Z! Z Z Demnächst erscheint im Nahmen der , D ^ Sammlung I Neue GeschLchLenbücher I der Roman von j Georges Rodenbach E I Nrüaae Deutsche Übertragung von Friedrich v. Oppeln-Bronikowski Einbandzeichnung W von H. Ehmcke Geheftet L Mark 50 Pf. Gebunden 4 Mark z Oie Tragödie des grenzenlos trauernden ^ 8 Witwers, der seine Kräfte in dieser sterben. Z den Stadt versanden, seine Seele grau 8 > werden und in ^die kalte Asche der Zeit" 8 8 sinken läßt, dann plötzlich in ein glühendes I I Liebeöerlebnis verstrickt wird, ist mit einer > I wunderbaren Feinheit gezeichnet. Wohl um. Z 8 weht uns der fremde Atem einer fast über- D I entwickelten Empfindsamkeit; aber gerade z I in ihr liegt der besondere Reiz dieser stillen 8 B Erzählung, in der wir eme uralte Stadt Z 8 mit all ihrer architektonischen Musik, ihren 8 schwermütigen Schönheiten und ihrem I ganzen düsteren Zauber 8 erleben. Wir bieten an: > !j s Gustav Meyrink I ! Gesammelte Romane » und Novellen ß j Liebhaber-Ausgabe j in 6 schöne Halblederbände gebunden M. 12.— Es ist uns gelungen, wenige hundert U I Exemplare der Gesamtausgabe mit diesem W reizvollen und vornehmen Einband zu ver. 8 8 sehen; da die Nachfrage stark sein wird, emp. 8 fehlen wir umgehende Bestellung. - - Über Gustav Meyrink schrieb Hermann Hesse Z kürzlich in der „Vossischen Zeitung" u. a.: Wie aus jenem „heißen Soldaten" und jenen andern ß x lang vom Publikum verschmähten frühen Dichtungen - 8 Meyrinks Charakter mit einer zähen, kühnen, wilden U Z! Offenheit und durchdringenden Freude an sich selber U g! sprach, so spricht er stark, wild und flammend aus den M x Romanen der letzten Jahre. Dieser Mensch Meyrink W, U mag weder ei» Cngel noch ein Weiser sein, er mag W Z gefährliche, bedenkliche, übte Seiten haben — aber Kerl U Z ist er, er spricht sich und lebt sich geistig aus mit einer W Z Unbekümmertheit und Kraft, ist sich selber treu mit W 8 einem Fanatismus, der inmitten unsrer Zeit und gar W I unsrer Literatur notwendig faszinierend wirken muhte. Z Er erinnert stark darin an Wedckind. Die Wirkung seiner Bücher beruht also nicht aus U z etwas Totem, aus einer Berechnung, sondern aus etwas Z Z höchst Lebendigem, sie ist echt. Nicht bloß die seinen W 8 vergeistigten Figuren, nicht bloß die abgeklärten Worte W Z mystischer Erkenntnis sind echt; echt sind auch die Ro- W Z heiten und Bissigkeiten, der tiese, böse Hohn, die Freude z Z am Grelle» und Knalligen. Die jüngste Maleret und s Dichtung geht ja vielfach dieselbe» Wege. Ihre Werke, z - und auch die Meyrinks, bedeute» einen Bruch mit Z Z Konventionen, was freilich nicht hindert, daß sie den- Z Z »och Konventionen unterliege». Aber innerhalb dieser s - Mittel tobt sich da eine Natur mit einer Behemenz - Z und Rücksichtslosigkeit aus, die wir in der zahmen Li- Z Z teratur unsrer letzten Jahrzehnte vergebens suchten. U Z Man kann das anklagcud eine Roheit nennen, kann Z W es entschuldigend als Erpressionismus bezeichnen - W N dahinter steht einer, der uns schon darum etwas Ernstes Z Z zu sagen hat, weil er den Mut zu sich selber hat. Und M Z nichts haben wir nötiger als diesen Mut. V»r,e>»««1» s. »«> Deutsch«» Much4«»»el. U 1LL