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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. 97, 29. April 1914. Schülergärten und ihr Einfluß auf die Jugend; Jugendpflege in den Gärten. Zugleich ist beabsichtigt, eine Ausstellung von Modellen, Plänen und Photographien sowie von Berichten, Zeitschriften und an deren Drucksachen mit dem Kongreß zu verbinden. Auskunft in allen Kongreßangelegenheiten erteilt der Generalsekretär des Kongresses, Geheimer Regierungsrat Bielefeldt, Lübeck. Schuldcintreibung in den ncuscrbischcu Gebieten. — In einem Schreiben der Handelskammer in Belgrad an die Saloniker Handels kammer wird den Kanflentcn, die Schuldbeträge in Neu-Serbien einzu- kassieren haben, geraten, sich zu dem Zwecke an die Handelskammer des Ortes, wo der Schuldner wohnt, oder an den jeweils zuständigen Ver treter der Belgrader Handelskammer zu wenden. In dem Schreiben ist des ferneren gesagt, daß die in den neuserbischcn Gebieten wohnen den Schuldner der Saloniker Kaufmannschaft 30"/, ihrer Schuld sofort und den Nest in zwei bis drei Monaten tilgen würden. Die Handelskammer in Belgrad schätzt die Saloniker Kaufleuten ans Neu-Serbien gejchnldete Summe auf rund 10 Mill. Frcs. Die Saloniker Kaufmannschaft hat in einer Versammlung das Anerbieten der Belgrader Handelskammer angenommen und diese ersucht, eine Liste der in Neu-Serbien etablierten Handelskammern und der Vertreter der Belgrader Handelskammer daselbst aufzustellcn. Bei dem starken Anteil deutscher Firmen an den Forderungen in Neu-Serbien dürfte das von der Handelskammer in Belgrad vorge schlagene Verfahren auch für die deutschen Handelskreise von Inter esse sein. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Saloniki.) Verbotene Druckschriften. — I) r. Max Braun, Die künstliche Beschränkung der Kinderzahl ete. Verlag von Hermann Schmidt, Berlin. 1. Strafkammer des Landgerichts Elberfeld. Unbrauch- b a r m a ch u n g. 8. ck. 1104/13. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4506 vom 27. April 1914.) Personalimchrichten. Gestorben: am 27. April !m Alter von 72 Jahren Herr Wilhelm Schnei der, Inhaber der Firma seines Namens in Qüersnr t. Der Verstorbene erwarb am 10. April 1874 von Gustav Noetscher dessen 1853 von Hctnr. Aug. Schmid gegründete BuchhaiHlung, die er zunächst unter der Finna G. Roetschcrs Buchhandlung sWilhelm Schnei ders weitersührte, bis er ihr 1884 die Firma seines Namens gab. Schneider hat außer dem Buch- und Musikalienhandel besonders Zei- tungsvcrlag und Druckerei betrieben und als Zcitungsvcrlcger eine gewisse Bedeutung erlangt. Richard Berthoid 's. — Am 27. April ist nach längerem Leiden der Prosessor an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig Richard Berthoid im Alter von 80 Jahren gestorben. Früh schon tat er sich tn Stuttgart hervor durch mehrere illustrative Werke, die er siir das Ausland, besonders sür England lieferte. Berthoid war einer der ersten graphischen Lehrer an der Leipziger Akademie und hat dann später auch das Holzschnittatelier an der Leipziger Aka demie geleitet. In hervorragender Weise war er an der Erfindung des Dreifarbendrucks beteiligt und hat eine spezielle Wasserfarbe für Holzschnitt nach japanischer Art erfunden. George K. A. Evcrt 's. — Der Präsident des König!. prcuß. Sta tistischen Landesamts, öberreg.-Nat Georg K. A. Evert, ist am 26. April nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren in Berlin gestorben. Außer verschiedenen Schristen wirtschaftlichen und politisch-statistischen Inhalts, wie »Handbuch des gewerblichen Ar beiterschutzes«:, »Taschenbuch des Gewerbe- und Arbeiterrechts«, »Die Dreiklassemvahl in Stadt und Land«, hat er auch eine Anzahl sozial wissenschaftlicher Studien versaßt. Sprechsaal. Versendung von Postscheckformularen mit den Transportzetteln. sVgl. Nr. 87 u. 01.» Den Ausführungen des Herrn 14. O. kann ich in jeder Beziehung nur zustimmen. Während immer und immer wieder über die vielen Kleinigkeitsarbeitcn im Buchhandel geklagt wird, will Herr ü. ihnen eine neue hinzufttgen. Die vielen direkten Zahlungen für Verantwortlicher Redakteur: EmtlThomas. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm LSeemann. Sämtlich tn Leipzig. — Adresse der direkte Sendungen, die Bemerkungen einzelner Sortimenter auf den Bücherzetteln »Beträge über 20 sende direkt« n. v. a. würden ver mieden, wenn alle Zahlungen in Leipzig erfolgten. Es mühte natür lich jeder danach trachten, mit seinem Kommissionär einen Pauschal vertrag zu schließen, indem er für das Einlösen der Barpakete und Barfaktnren einen, dem Umsatz entsprechenden Jahresbetrag zahlt. Die vielfach bei den Kommissionären noch übliche Berechnung von 1"/« ist nicht zeitgemäß, denn ihnen erwächst beim Auszahlen eines Bar pakets von 20 nicht mehr Arbeit, als wenn es 5 beträgt. Warum soll dann für diese Arbeit so viel mehr gezahlt werden? Ich habe mich schon immer gewundert, daß hier der Leipziger Kommissionärvcrei» nicht einmal mit Vorschlägen hervorgetreten ist, die viel zur Vereinfa chung des Verkehrs beitragen und die Porti, die der Post zugewandt werden, den Kommissionären erhalten könnten. Ans diesen Gebieten eine Vereinfachung für Sortiment, Verlag und Kommissionsgeschäft herbeizuführen, würde sicherlich allgemeine Zustimmung finden und das Leipziger Kommissionsgeschäft stärken helfen. Hamburg. E. Maasch. Wünsche des Export Buchhandels. Es wird gewiß die Verleger interessieren, gelegentlich Wünsche des Bücher kaufenden Publikums zu hören, und ich gestatte mir deshalb hier an dieser Stelle eine bei gewiß jedem exportierenden Buchhändler beinahe täglich eingehende Klage über die mit Drahtheftung ge bundenen Bücher besonders hcrvorzuheben. Soeben erhalte ich wieder von einem Kunden folgende Zuschrift: »Wenn Sie mir nun eine Gefälligkeit erweisen wollen, so wirken Sie bei allen Verlegern dahin, daß sie keine Bücher mit Drahtheftung ansgeben, sondern alle Bücher nur noch mit Faden binden lassen. Ein mit Draht geheftetes Buch fällt bei dem hiesigen Klima in spätestens drei Jahren auseinander, weil in dieser Zeit die Eisenklammern einfach durchgerostet sind. Daß große Verleger sich noch der Drahtheftung, und dazu noch für Werke, die für die Dauer bestimmt sind, bedienen, ist im Interesse der deutschen Bücher produktion im höchsten Grade bedauerlich, und ich halte es für ein Verdienst um das deutsche Buchgewerbe, dazu beizutragen, diesen libelstand zu beseitigen.« Es ist Tatsache, daß sich gerade Verleger, deren Verlagsartikel besonders gern im Auslande gekauft werden, sehr oft der Drahtheftung bedienen, so z. B. ein großer landwirtschaftlicher Verlag, dessen Ver lagswerke von den Farmern und Pflanzern in großen Mengen be zogen werden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch ans einen anderen llbel- stand aufmerksam machen. Bei Werken, die ans dem Wege der Sub skription herausgegebcn werden, für die also ein Subskriptions preis festgesetzt wird, wird bei der Festsetzung des Termins absolut keine Rücksicht auf de» Export genommen. Es ist natürlich klar, daß, wenn der Exporteur die Subskriptionseinladung an Interessenten in überseeischen Ländern verschickt, die Bestellung erst in einigen Monaten eintreffen kann. Viele Verleger nehmen in dankenswerter Weise Rücksicht darauf und führen diese Bestellungen auch nach Ablauf des Termins noch zum Subskriptionspreise ans. Es gibt aber auch sehr ungefällige Verleger, die die Ausführung der Bestellungen zum Subskriptions preise rücksichtslos verweigern und allen Vorstellungen unzugänglich sind. So zeigte vor nicht allzulanger Zeit ein größerer Verlag ein Werk an, das seiner Spezialität wegen einen großen Absatz in unseren Kolonien zu erwarten hat. Der Subskriptionstcrmin wurde aber wieder nur für das Inland berechnet. Die Anzeigen und Prospekte erhielten die in den Kolonien lebenden Deutschen mit den Subskrip tionspreisen und bestellten bei ihren Buchhändlern natürlich dement sprechend. Der Verleger weigert sich aber, die Bestellung zum Sub skriptionspreis auszuführen, da der Termin bereits verstrichen sei. Zum Schluß sei es mir gestattet, einen weiteren Wunsch der Export- buchhändler vorzubringen. Es ist bekannt, daß nach vielen überseeischen Ländern Postpakctverkehr überhaupt nicht gestattet ist oder enorme Schwierigkeiten verursacht. Tie Empfänger haben dann meistens Zoll und andere hohe Spesen zu tragen, so daß sic lieber auf Postpakete verzichten. Nun gibt es eine große Anzahl Werke, die das für Krenzbandsendnngcn zulässige Maximal-Gewicht überschreiten, deren Versendung also nur als Postpaket möglich ist, besonders wenn die Bücher von den Verlegern nur gebunden abgegeben werden (im anderen Falle kann inan ja die broschierten Exemplare in mehrere Bände binden lassen). Es würde sich gewiß in solchen Fällen oft er möglichen lassen, die Bände so einznrichtcn, daß sic noch als Drucksache versandt werden können. Leipzig. Otto Zehr feld. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhaus). 6K0
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