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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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^ 95, 27. April 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Der Verein jüngerer Buchhändler »Palm« in München ist an den Vorstand mit dem Gesuche herangetreten, die Stätte käuf lich zu erwerben, auf der am 26. August 1896 in Braunau Jo hann Philipp Palm erschossen worden ist. Der Vorstand hat den Bayerischen Buchhändler-Verein ersucht, mit den Beteiligten zu verhandeln; es besteht Aussicht, daß die Todesstätte Palms im Verein mit dem Deutschen Verlcgcrvcrein erworben werden kann; ein schlichter Denkstein wird dauernd an das tragische Schicksal dieses tapferen, treuen deutschen Buchhändlers und Pa trioten erinnern. Die Erträgnisse der John Henry Schwerin-Stiftung sind laut statutarischer Bestimmung am 23. Mai 1913 an bedürftige und würdige Buchhandlungsgehilsen und Journalisten beiderlei Geschlechts durch den Vorstand verteilt worden. Eingegangcn waren 23 Gesuche, deren Bearbeitung in dankenswerter Weise durch den Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buch- handlungsgehlllfen erfolgt ist. Davon wurden 20 Gesuchsteller berücksichtigt. Abgeänderte Satzungen der Kreis- und Ortsvereine wurden vom Vorstand des Börfenvereins satzungsgemäß genehmigt: dem Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig am 29. April 1913, dem Elsaß-Lothringischen Buchhändlerberetn am 11. Oktober 1913, dem Kreisverein Ost- und Westpreußtscher Buchhändler am 1. September 1913, dem Hamburg-Altonaer Buchhändlerverein am 8. Dezember 19l3, der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins am 10. März 1914. Abgeänderte Vertaufsbestimmungen wurden genehmigt: dem Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verband am 10. April 1913, der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins am 17. April 1913, dem Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen am 11. Juli 1913, dem Buchhändler-Verband Kreis Norden am 22. August 1913, dem Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Verband am 22. Sep tember 1913, dem Elsaß-Lothringischen Buchhändler-Verein am 11. Oktober 1913, dem Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein am 8. Dezember 1913, dem Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler am 9. April 1914. Wegen tatsächlicher oder angeblicher Verletzung der Ver kaufsbestimmungen wurden vom Vorstande erledigt: 1909: 107 Beschwerden, 1910: 142 Beschwerden, 1911: 137 Beschwerden, 1912: 133 Beschwerden, 1913: 109 Beschwerden, von denen das Sortiment 86, den Verlag 23 betreffen. Die Ausschüsse des Börsenvereins haben im Berichtsjahr eine ersprießliche Tätigkeit entfaltet. Darüber ist kurz folgendes zu sagen. Der Rechnungsausschuh hat unmittelbar im Anschluß an die Hauptversammlung eine konstituierende Sitzung abgchalten. Die Prüfung des Jahresabschlusses für den Börsenverein und die Deutsche Bücherei 1913 und des Voranschlags für 1914 erfolgte in einer Sitzung am 30. März 1914. Das Ergebnis derselben ist im Börsenblatt Nr. 92 vom 23. April 1914 bekanntgegeben worden. Der Wahlausschuß konstituierte sich am 21. April 1913. Zur Vorbereitung der Wahlen für die diesjährige Ostermesse war eine Sitzung nicht notwendig; die Vorbereitung der Wahlen konnte vielmehr durch Umlauf geschehen. Die Tätigkeit des Ausschus ses erstreckt sich jetzt auch auf die Vorbereitung der Wahlen der buchhändlerischen Mitglieder des Verwaltungsrats der Deutschen Bücherei. Der Vcrwaltungsausschuß hat im Berichtsjahr 5 Sitzungen abgehalten und eine größere Anzahl von Sachen im Wege des Umlaufs erledigt. Die Vergrößerung des Deutschen Buch händlerhauses durch die Anbauten erfordert auch eine vermehrte Verwaltungstätigkeit. Am 1. Februar 1914 erfolgte eine Gasexplosion im Buchhändlerhause, die durch Unvorsichtigkeit des Personals des Wirtes des Gutenbergkellers hervorgerufen worden war. Fast sämtliche Fensterscheiben des westlichen Flügels des Buchhändler hauses wurden zertrümmert. Der Sachschaden beträgt etwa ,1k 6000.— und ist von der Landesbrandversicherungsanstalt ge deckt worden. Leider sind auch einige Angestellte des Wirtes durch die Explosion verletzt worden, davon einer so schwer, daß er an den erlittenen Brandwunden gestorben ist. Aus Anlaß der Ex plosion ist eine vollständige Nachprüfung des ganzen Buchhändler hauses vorgenommen und insbesondere die Stabilität des Ge bäudes und die Zuverlässigkeit der verschiedenen Leitungsanlagen für Gas, Wasser und elektrisches Licht nachgeprüft worden. Die Besichtigung hat die Notwendigkeit einiger baulichen Ver änderungen und Verbesserungen ergeben, so daß diesmal ein größerer Betrag in den Voranschlag eingestellt werden mußte. Die Akustik im großen Saal des Buchhändlerhauses ist ein Gegenstand steter Klage. Es wurden deshalb erneut Ver- suche angeslellt, die Akustik zu verbessern. Die Räume der Bibliothek haben elektrische Beleuchtung er halten; insbesondere ist das öffentliche Lesezimmer teilweise neu hergerichtet worden. Eine neue Zierde wird der Hauptsaal durch Aufstellung der Büsten S. M. Kaiser Wilhelms H. und S. M. König Friedrich Augusts von Sachsen erhalten. Der Vereinsausschuß konstituierte sich in seiner Sitzung am 19. April 1913. Der Vorstand des Börsenvereins hat ihm die An träge der Herren vr. B. Lehmann und R. von Bötticher in Dan zig und Genossen zur Verkehrsordnung, Verkaufsocdnung und zu den Satzungen des Börsenvereins zur Prüfung und Bericht- erstattung übergeben. Der Ausschuß hat die Anträge durch ein- gehende Referate vorbereitet und darüber in einer zweitägigen Sitzung am 16. und 17. März 1914 beraten; der Vorstand wird in der bevorstehenden Hauptversammlung darüber berichten. Weiter hat sich der Ausschuß in der erwähnten Sitzung noch mit den ihm vom Vorstand des Börsenvereins zur gutachtlichen Äußerung überwiesenen Angelegenheiten des Leipziger Zwischen handels und der Adreßbuchfrage beschäftigt. 635
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