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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Redaktioneller Teil. ^ 95, 27. April 1914. Das im Börsenblatt Nr. 7—9 vom 10., 12. und 13. Januar 1914 veröffentlichte Verzeichnis verbotener Bücher und Zeitschrif ten wird auch in Buchform erscheinen; es wird ergänzt und durch Schlagwort- und Sachregister vervollständigt werden. Der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung ist der Börsenvcrein als Mitglied beigetreien. Der Vorstand glaubt dadurch eine Gewähr für ein friedliches gemeinsames Zusam menarbeiten des Buchhandels mit der Gesellschaft gewonnen zu haben. Die am 17. Oktober 1913 von dem Vorstände mit den Vor sitzenden der anerkannte» Kreis- und Ortsvereine abgehaltene IV. Besprechung gewann eine besondere Bedeutung dadurch, daß sie mit der Grundsteinlegung der Deutschen Bücherei zeitlich zusammenfiel. Die reichhaltige Tagesordnung beschäftigte sich mit den wichtigsten der im Mittelpunkte der buchhändlerischen Interessen stehenden Bewegungen: 1. Grossistenfrage; 2. Rabattbestimmungen über Lehrmittel, die mit der Übung einzelner Kreis- und Ortsvereine nicht übereinstimmen; 3. Goslarer Resolution über den Kundenrabatt; 4. Rabatt für die deutschen Kolonien; 5. Ergebnis der Anfrage über die Aufgaben der Kreis- und Ortsbereine; 6. Buchführung für das Sortiment. Ein Bericht über das Ergebnis der Besprechung ist im Börsen blatt Nr. 271 vom 22. November 1913 veröffentlicht worden. Indem wir darauf verweisen, geben wir bekannt, daß zur Durchführung des Punktes 6 »Buchführung für das Sortiment« der Vorstand beschlossen hat, von der diesjährigen Hauptversamm lung die Einsetzung eines außerordentlichen Ausschusses zu er bitten, der die Angelegenheit weiter bearbeiten und fördern soll. Der Rabatt für die deutschen Kolonien soll ebenfalls zunächst im engeren Kreise weiter behandelt werden. Der Vorstand wird zu diesem Zwecke eine Konferenz der am Export deutscher Bü cher nach dem Auslände beteiligten Interessenten für die Kantate tage dieses Jahres einberufen. Außerhalb der Tagesordnung nahm die Versammlung ein stimmig folgende Resolution an, zu der sie sich durch die Angriffe des Herrn vr. Ferdinand Avenarius gegen den Borstand des Börsenvereins verpflichtet fühlte: »Veranlaßt durch den zur Verlesung gelangten offenen Brief des Herrn Ferdinand Avenarius an den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler im ersten November- Heft des Kunstwarts fühlen die in Leipzig anwesenden Vor sitzenden sämtlicher Kreis- und Ortsvereine des Deutschen Buchhandels sich gedrungen, dem Vorstande des Börsenvereins ihr ganzes Vertrauen und ihre vollste Zustimmung zu seiner bisherigen Stellungnahme gegenüber der Mittelstelle des Dürer bundes und zu den Angriffen des Herrn Ferdinand Avenarius zum Ausdruck zu bringen.« Die Angriffe des Herrn vr. Avenarius sind in mehreren Denkschriften des Börsenvereins, die im Börsenblatt abgedruckt und Interessenten zur Verfügung gestellt wurden, zurückgewiescn worden. Den Gegenbeweis für die darin enthaltenen sachlichen Ausführungen ist Herr vr. Avenarius bisher schuldig geblieben; er hat es für richtiger befunden, die Mitglieder des Vorstandes des Börsenvereins in einem Beleidigungsprozeß gegen den Re dakteur der Zeitschrift »Zeit im Bild« und einige andere Herren als Zeugen zu laden, ohne dabei, worauf es einzig und allein ankommt, den Nachweis der Berechtigung der von ihm in Aussicht genommenen Mittelstelle des Dürerbundes und seiner Zensur bestrebungen führen zu können. In dem Prozeß, dem der Börsen verein völlig fern gestanden hat, ist zwar eine Verurteilung der Angeklagten erfolgt, doch nur deshalb, weil sie zur Wahrung ihrer berechtigten Interessen in der Form zu weit gegangen sind. 834 Der Besprechung mit den Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereine ging die a.o. Hauptversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel in Goslar am 20. und 21. September 1913 voraus. Auch sie wies eine Anzahl Beratungsgegenstände von Bedeutung auf. Der Vorstand hat der Versammlung beigewohnt. In der Geschäftsstelle werden 43 Beamte und Hilfskräfte beschäftigt. Die Zunahme der Geschäfte wird durch die nach stehenden Ziffern ersichtlich gemacht: Die Rcgistranden des Sekretariats weisen an Nummern aus: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 imEingang:2602 2815 2904 3489 4457 4743 5436 5818 imAusgang:6966 6721 7312 7543 11379 12407 14993 l5320 Summa: 9568 9336 10216 11032 15836 17150 20429 20938 ohne Versendung von Zirkularen u. dergl. Es erledigten ferner im Jahre 1913: Eingänge: Ausgänge: Summa: Adreßbuch-Redaktion 14 350 37 000 51 350 Bibliothek 1 310 1 993 3 303 Redaktion des Börsenblattes 10 090 14 200 24 290 Expedition des Börsenblattes 58 061 373 427 431 488 „ Kreuzbänder — 241890 241 890 Expedition und Redaktion Inserate 73 486 — 73 486 157 297 66 » 825 807 Die Amtliche Stelle für den Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienverlag Breitkops L Härtel in New Dort hat im Börsen blatt vom 24. April 1914 bekanntgegeben, daß jetzt nur ein Exemplar aller Werke solcher Autoren, die Bürger eines fremden Landes sind und deren Werke im Auslande verlegt werden, beim »ttoxiZtor ok Oopz-risskt« zu hinterlegen ist. Der übliche Jahresbericht der Amtlichen Stelle über ihre Tätigkeit liegt noch nicht vor; er wird alsbald nach Eintreffen im Börsenblatt veröffentlicht werden. Durch das Amerika-Institut sind in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1913 934 deutsche Verlagswerke zur Cophrighteintragung in Washington angemeldet worden. Nach einer Mitteilung des Copyright Office vom 2. Oktober 1913 betrug die Gesamtzahl der in Washington registrierten deutschen Publikationen für das Geschäftsjahr 1912 (1. Juli 1911 bis 31. Juni 1912): 1049. Das waren gegen 45 "/« der gesamten An meldungen ausländischer Bücher. Mit Freude können wir feststellen, daß unsere Aufforderung an die in den Börsenvcrein neuaufgenommenen Mitglieder, auch dem Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhand- lungsgehülfen beizutreten, in den meisten Fällen erfolgreich ge wesen ist, so daß wir in Zukunft gern weiter für den Unter stützungsverein in der bisherigen Weise werben wollen. Auch der Schaffung von Erholungsheime» für Buchhändler steht der Vorstand durchaus sympathisch gegenüber, er hat den bisherigen Jahresbeitrag des Börsenvereins von A 500.— auf ,4k 1000.— erhöht.
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