Mittwoch, den 16. Januar 1918. Umschlag zu ^ 13. Z Das Buch gehört in alle städtischen Z Z und staatlichen Bibliotheken und in Z V die 5)ände der Verwaltungsbeamten Z I ^ Allein durch die nebenstehend V wiedergegebene Besprechung er hielt der Verlag direkt — ans- ^ schl. des Sortiments — in nur 14 Tagen nachweislich 48 Einzelbestellungen auf das Werk I Aus dm Lebe« eines I I Mgkrmeisttts I und der von ihm in den letzten 37 Jahren verwaltet. Städte ß Erinnerungen, Erfahrungen u. Betrachtungen D dargestellt von I Oberbürgermeister Kraatz ß V gr. 8", 960 Seiten, illustr. n. einem Plan V D Geh. M. 11.50, in Leinen geb. M. 14. — U BezugSbedinaunaen: D Bedingt 30°/°, bar 35°/° u. 11/10 Expl. V ! Auch bei nur einiger Verwendung V ! — erzielen Sie sicheren Absatz. — Z s Ich bitte zu verlangen. Bestellzettel anbei .hochachtungsvoll l Fr.Wilh.Grunow, Leipzig ^ 15. Januar 1918 - Dlllllllllllllll!,null, Kraah, Aus dem Leben eines Bürgermeisters Kommunale Rundschau v. 21. Xl. 1917: <>m Auszug) Ei» selten gutes, vielseitiges und wertvolles Buch, das jür allerhand Leute und Behörden von große», Nutzen sein kann, zum mindesten aber von großem Interesse sein wird. Zunächst sür die engeren Kollegen des Bcrfajscrs, d,c aus dem Buche noch manches lernen und manche Erfahrung sich zunutze machen können. So dann für alle diejenigen, die sich dem Bürgermeister beruf zuwenden wollen. Sie werden in dem Buche das finden, was sie nicht gesucht haben, nämlich ein „las- ciate oZni speranra, voi ck'entrate", und sie werden, wenn sie das Buch gelesen haben, ihre Absicht schleunigst aufgeben und sich der viel angenehmeren, weil dank bareren und weniger unruhevollen und verantwortungs reichen Staatskarriere zuwcnden. Ferner sür alle Auf sichtsbehörden. Sie können gerade aus dem vielfach allzu persönlichen Inhalte des Buches einmal ein zu treffendes Bild davon gewinnen, wie es — leider — in vielen Städten hinter den Kulissen zugeht, wie die Kli- qucnwirtschafl sich breit macht. Letzten Endes aber auch sür de» Gesetzgeber. Denn wer das Kraatzsche Buch mit Verstand liest, dem wird gewissermaßen mit Keulcnschlägen die Erkenntnis dafür beigebracht, daß, was die Verfassung der Stadtgcmcinden betrifft, die in der Rheinprovinz geltende Bürgermeistervcrfaffung bei weitem den Vorzug verdient vor der in den alten Provinzen geltenden Magislratsvcrfassung. Das Kraatzsche Buch ist nun nicht etwa ei» Lehr buch oder ein kommunales Handbuch, sondern eine Art Sclbstbiographie und zugleich ein Stiitt deutscher Städte- und Kulturgeschichte, aber nicht in troüencm Bcamten- oderDozcntenton geschrieben, sondcrnim Unterhaltungs- tonc eines gewandten und geistreichen Plauderers. In reicher Fülle sind die Ersayrungc» einer 37jährigen Tätigkeit des Bersasjcrs in den verschiedenen Kom- munalverwaltungcn, an deren Spitze er gestanden hat, zujamniengetragen, Ersahrnnge», deren Kenntnis nicht allein den engeren Kollegen des BersasscrS, sondern überhaupt allcnBerwallungskreijen v on Nutzen sein kann. Aber auch durch die viele», teils an Einzelfälle geknüpften, teils allgemein gehaltenen Betrachtungen wirtschaftlicher und politischer Art gewährt das Buch im weitesten Umfange Aufklärung und Belehrung. Dabei verrät der Verfasser in seinen Ausführungen eine seltene Geradheit und Lauterkeit seines Charakters und einen durch keinerlei Enttäuschungen zu beeinflussen den Optimismus, sowie hohe Arbcilsfteudigkeit, Liebe und Hingabe für seinen Beruf. Das Buch gehört in alle städtischen und staat lichen Bibliotheken. Seine Anschaffung ist dringend z» cmpschlcn. Fr.Wilh.Grunow, Leipzig 15. Januar 1918