76 vdy-ndwu!- d. Dychn. «n«»nud-l. künsltg erscheinende Bücher. X- 4. 5. Januar 191S. ehr. Frieürich vieweg H. m. b. h. Serlin-Lichterfelde Demnächst erscheint: RaimMö Heuler Chorgesangsthule zur Heranbildung von Männerchören Preis etwa 3 ^ ord., 2.25 ^ no., 2— ^ bar Der weithin bekannte Leiter der Würzburger Fort bildungskurse für Gesanglekrer bietet mit dieser Arbeit den Dirigenten strebsamer Männerchöre eine Anweisung zur Erlernung des selbständigen Notensingens unter Be nutzung aller Fortschritte, die die Gesangspüdagogik in der jüngsten Zeit gemacht hat. sind Leiter von Männergesangvereinen, Gesanglehrer an höheren Schulen, an ' Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. Wir bitten zu verlangen — Unverlangt senden wir nicht. m Wir können wieder liefern: R. Gerling: Hypnotische Unterrichtsbriefe zur Einführung in die Praxis des Hypno tismus, nebst Anleitung zur Abhaltung e. Experimental-Vortrages über Hypnose und Suggestion. Mit 19 Illustrationen. Fünste, erweiterte Auflage. 18.—20. Lausend. vr. weck. Ziegelrot!) schreibt im Arch. s. phys.-diät. Therapie: .... aus jedem der Gerlingichen Briese spricht der er- sahrene Praktiker und der sehr gebildete und belesene Fach mann, denn alz solcher ist Gerling aus dem Gebiete des Hypnotismus zu beurteile». Der Arzt namentlich wird das Schristchen mit Nutzen lesen. Der effektvolle und zugleich vornehme Umschlag eignet dar Werk zur Auslage. Preis ord. ^ 3.50 - bar 33^°/„ und 11/10. I Probeexemplar mit LV"/o- Orania-Verlag, Oranienburg G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung in Berlin Hl Zn einige» Wochen erscheint: Ermanarich der König Tragödie in fünf Aufzügen von Ernst von Wildenbruch Geh. 2.— M.,' geb 3 50 M. VIII und 142 Seiten 8°. Vorwort von Verth old Litzmann „Ermanarich der König", der hier zum erstenmal aus dem Nachlaß veröffentlicht wird, ist ein Schmerzens und Sorgen kind in doppeltem Sinne. Acht Jahre hat der Dichter mit ihm gerungen, die 1903 vollendete erste Fassung 1906 und 1908 durchgreifenden Umarbeitungen unterworfen, um das Werk schließlich doch in seinem Schreibtisch zu vergraben. Nicht weil er selbst den Glauben daran verlöre r gehabt hätte, sondern weil die wenigen Nächsten, denen er es mit teilte, erklärten, ihm hier nicht folgen zu können. Diesem Widerstand war der todkranke Mann nicht mehr gewachsen. Er gab den Kampf auf, schrieb seinen „Deutschen König" und schloß damit seine Lebensarbeit. Aber so fest ich davon überzeugt bin, daß, wenn ihm noch ein Sommer vergönnt gewesen wäre, auch „Ermanarich der König" sich sein Lebensrecht erkämpft hätte, so fest bin ich auch davon über zeugt, daß dies Werk auch nach dem Tode seines Schöpfers ein Necht zu leben hat, wie die anderen, daß diese Kraft äußerung einer vulkanischen Natur, die aus tiefsten seelischen Erfahrungen und aus einer den ganzen Lebensinhalt des Dichters bis zum Grund aufwühlenden und wie mit einem eisernen Besen anskehrenden stürmischen Katastrophe er wuchs, zu den bedeutsamsten Kundgebungen in seinem ge samten künstlerischen Schaffen gehört. And wenn heute auch diejenigen, die kein Verhältnis zu dem Werk gewinnen konnten, den „Ermanarich" und seine Probleme in einem anderen Lichte sehen als damals, so liegt die Erklärung wohl darin, daß manches, was einst als unmittelbarste Per- sönlichkeitsäußerung eines mit dunklen dämonischen Ge walten des eigenen Inneren verzweiflungsvoll ringenden Lebenden sich wie eine schier unerträgliche Last auf die Seele legte, heute, da der Schöpfer zur Ruhe eingegangen, wie der verhallende Klang eines großen Leldenlebens die Leezen emporreißt in die allem Kleinlichen und Niedrigen entrückte Gedankenwelt, die jene Gestalten und Konflikte hatte gebären müssen, weil das Naturgesetz der Stunde und der Persönlichkeit es gebot. Für manches hat erst der große Krieg das innere Ohr erschlossen, vor allem für die Königssorge und die Königsnot, die den um die Wende des Jahrhunderts sorgend in die Zukunft seines Volkes blickenden Dichter und Seher nicht schlafen ließen, ihn zwang, die- prophetische Lied von Kampf und Sieg zu singen. Wir erbitten Ihre gefl. Bestellung auf dem beiliegenden Verlangzettel