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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1927
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- 1927-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1927
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- Deutsch
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0.2S>.. >/, s. 70.- ac. 6. i; s.^20.—ai. CNchl-iN- - 0.15 > di- 2-U-. Li»sir--S^IU>c 0.75 ^l. S«»1«»r»,,»I i,7r gnedorpreis: Die Seile 0.50 »/, 6. 140.—^ 6. 7S.—^L. .! Mital. n. Nichtmitgl. d. S.0.35^t. Dundstog tmittelste Seiten ^ S- 40.— ^ — Ill^l^Ivnlon IsvII, Dtttglieder: 1. 6. durchgeh^ld)^25.- > Duisckla^ Dabatt wlrd^nich^eU^hct. «brig-'s':^V?S. Äö.—2<i N «In^Iall D-id°rf^ Ssnlr, ^06^. I»vlm>g — pos<svk.-icio.: 13^63 — fonnson.: SsminvI-mi». ?0SS6— kuokdüns« lpZtg. ,'U Nr. 54 (N. 28). Leipzig, Sonnabend den 5. März 1927. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Betrifft Weihnachts werbeplan eines Sortiments. (Siehe Bbl. Nr. 254, 290 von 1926 und Nr. 26 von 1927.) Es ist angeregt worden, den Endtermin für die Annahme der Preisarbeiten zu verlegen, weil das Preisausschreiben in An- gestelltcnkrciscn noch nicht genügend bckanntgcwordcn ist. Wir bitten deshalb die Herren Prinzipale, ihre Angestellten auf das Ausschreiben hinzuweisen, und verlängern dieAnnahme- f r i st b i s z u in 3 I. M ä r z 1 9 2 7. Leipzig, den 1. März 1927. Geschäftsstelle des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Max Otto Schröder zum Gedächtnis*). Seit alten Zeiten hat der deutsche Buchhandel mit beson derer Sorgfalt gute Beziehungen zur Stadtgemeinde seines Vor orts Leipzig und zur Sächsischen Staatsregierung gepflegt und bei beiden Verwaltungen volles Verständnis für seine Bestrebun gen, tatkräftige, weitschauende Förderung seiner Interessen ge sunden. So hat sich im Lause der Jahre ein starkes Bewußtsein der Zusammengehörigkeit und des Vertrauens, insbesondere auch zur Regierung Sachsens, herausgcbildet. Diese verständnisvolle Zusammenarbeit war für beide Teile von Segen; nicht weniger auch für das Gemeinwohl. War ihr doch u. a. die erste Schaffung eines Urheberrechts-Gesetzes zu danken. Diese guten Beziehungen traten sichtbar in die Erscheinung, wurden gleichsam verkörpert, als die Hauptversammlung des Jahres 1916 Seine Exzellenz, den Wirklichen Geheimen Rat, Ministerial direktor vr. Schröder in Dankbarkeit für die Förderung, die er dem Buchhandel hatte zuteil werden lassen, zum Ehrenmitglied des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler erwählte. Beson ders groß waren die Verdienste vr. Schröders um den Buchhandel, besonders groß die Verehrung und Liebe, die ihm von den Mit gliedern des Vereins cntgegengetragen wurde. Um so tiefer ist unsere Trauer um den seltenen Mann, der allzufrüh am 13. De zember vorigen Jahres dem Kreise unserer Ehrenmitglieder und seinem unermüdlichen, segensreichen Wirken auf politischem, wirt schaftlichem und kirchlichem Gebiet entrissen wurde. Am 4. Oktober 1859 in der sächsischen Landstadt Roßwein an der Freiberger Mulde als Sohn eines einfachen Kaufmanns Wenn dieser Nachruf erst jetzt erscheint, so ist der Grund in dem schlechten Gesundheitszustand des Herrn Hosrat vr. Elstermann zu suchen. Die Red. d. Bbl. ist ihm um so dankbarer dafür, daß er sich trotzdem gern und freudig der Ausgabe unterzogen Hai. geboren, erhielt Max Otto Schröder seine Schulbildung auf der altberühmten Schule St. Afra zu Meißen, die er als primus omnium verließ. Hatte er vom Elternhause her eine reine Herzensfröm migkeit mitgebracht, die seine Mutter zutiefst in die Kindesseele ge pflanzt hatte, so erfüllte er sich aus dieser Schule fürs ganze Leben mit den Idealen des Humanismus, mit der Begeisterung für alles Schöne und Gute und mit feuriger, tatensroher Vaterlandsliebe. Vaterlandsliebe und Frömmigkeit, das waren -die beiden Grund- und Ecksteine, auf denen sein ganzes Dasein sich ausbaute. Von 1879 an widmete Schröder sich in Leipzig und Berlin dem Studium der Rechtswissenschaften und absolvierte von 1883 an den juristischen Vorbereitungsdienst an den Amtsgerichten Leisnig und Grimma, später bei einem Rechtsanwalt in Zwickau und zuletzt beim Stadtrat in Frciberg. Nachdem er im Jahre 1888 die zweite juristische Staatsprüfung bestanden hatte, wirkte er als Rechtsanwalt in Zwickau und von 1891 bis 1896 als Rechts anwalt und Notar m Crimmitschau. Hier war es, wo er seine hervorragenden Fähigkeiten als Jurist und Finanzmann zum erstenmal im praktischen Leben entfalten konnte. Hier knüpften sich auch seine späteren nahen Beziehungen zur sächsischen Indu strie, der er schon damals als Berater wichtige Dienste leistete. Ge lang es ihm doch beispielsweise, aus einem umfangreichen und ver wickelten Konkurs volle 100 Prozent für die Gläubiger herauszu wirtschaften. 1897 zum Bürgermeister von Freiberg erwählt, lenkte er gelegentlich der Einweihung eines Denkmals durch seine Fest rede die Aufmerksamkeit des damaligen Finanzministers Rüger auf sich und wurde bald daraus in die Erste Ständekammer be rufen. Da die Stadt Freiberg schon längere Zeit in dieser Kam mer vertreten gewesen war, hatte man ursprünglich die Absicht gehabt, diesen Sitz einer anderen sächsischen Stadt einzuräumcn. Es war eine besondere Ehre für vr. Schröder, daß die Regierung zu seinen Gunsten von dieser Absicht Abstand nahm. Er recht fertigte dieses Vertrauen und bewährte sich als unermüdlicher Arbeiter, scharfsinniger Jurist und weitblickender Staatsmann, sodaß er sich sehr bald allgemeiner Wertschätzung innerhalb der Kammer erfreute. Insbesondere gestalteten sich seine Beziehungen zu dem damals der Ersten Kammer als Oberbürgermeister von Plauen angehörenden vr. Dittrich so freundschaftlich, daß dieser ihn als seinen Nachfolger in Vorschlag brachte, als er selbst für das Amt des Bürgermeisters von Leipzig zur Wahl stand, vr. Ditt rich war so sehr davon überzeugt, daß vr. Schröder der richtige Mann für Plauen sei, daß er in Leipzig erst zusagte, als er dessen Wahl in Plauen für gesichert arischen konnte. Bei dem gewaltigen Auffchwung, den damals Deutschlands Industrie und Handel nahmen, befand sich, wie viele andere Industriestädte, auch Plauen in einer geradezu stürmischen Entwicklung und stellte an seine Verwaltung entsprechend große und schwierige Aufgaben. Es war daher natürlich, daß man besonderen Wert darauf legte, nur eine erste Kraft auf diesen verantwortungsvollen Posten zu be rufen. So wurde denn vr. Schröder 1899 zum Oberbürgermeister LSZ
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