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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. .E 79, 8. April 1914. «I 20° siecle, Impöts ausgesühri. Wir könne» a» diesem zufällig herausgegriffenen Beispiel ersehen, daß der Berfaffer mit großer Gewissenhaftigkeit und Fachkenntnis vorgegangen ist. Nehmen wir ein anderes Schlagwort: äkämoirss (cons. nussi Souvenirs). Wir finden hier folgende Unterabteilungen: lilsinoiros d'nrtistes. <S Autorcn-Hinweise.) — äivers. (2) — llistoiigueo. (153) — intimes ( — galaiue: s> — littärnires. (41) Wo sich der Name des Verfassers bzw. Herausgebers, unter dem der Titel im Hauptalphabet steht, nicht mit der Person des Remoircn- schreibers deckt, ist letztere noch besonders angeführt, z. B. Frcmeaux, (Hudson I.cnve), Fleischman» (Otiarl. liodespierrei; andere Namen find wiedcrhoit genannt, da der Inhalt der bctr. Biichcr sich auf ver schiedene der oben genannten Memotrengattungen bezieht. Bei einem anderen Schlagwort allgemeineren Inhalts, Psycho- logie, wäre eine ähnliche Verteilung der vorhandenen Titel in Untergruppen offenbar zu empirisch ausgefallen, weshalb der Autor einen andern Weg etilgeschlagen hat. Er hat hinter jedem Autor namen den eigentliche» Titel mit ein bis zwei Worten cingesligt, wo er von dein allgemeine» Schlagwort »Psychologie« abwich: .... lkbdingllnus, Uräeis 20. — lilxmiou, Oouvornement.— Lloments. — Sorol, 18. — p'ouiilöe 4, 22, 23, 27. — ilnrnior, Irnito 39. — Oauitisr, lliro 3. — Sons de l'art 4. — illodllnrt, lUoinos 43, eie. ote. Natürlich begegnen wir den meisten dieser Titel »och unter ihrem eigentlichen Schlagwort: Fcrrcro unter Symdolismo, Klammarion unter Scieucos naturelles (bei dem Schlagwort kiatnre, wo ich diesen Titel zuerst gesucht habe, sand ich aber nur einen Hinweis aus Ilistoiro naturelle, während ich hier erst auf das Schlagwort Sciences naturelles verwiesen wurde, unter dem Flammarion ganz richtig ausgenommen wurde), Forel unter Lme, Gaultier unter kire. Zwar fehlen Gaulticr unter Lrt und Gebhart unter Aoines, doch finden sie sich im zweiten, Titel-Register unter »Sens de l'art« bzw. »liloines et papes«. Das erste Register ist eben kein in alle» Einzelheiten durchgefiihrtcs »Schlagwort-Register«, ob wohl Febern cs als solches bezeichnet, sondern ein »Index soal.vtiguo«, also ein Inhalts-Register. Die angestihrtcn Stichproben sollen ge nügen, um darzulegen, daß Federn nicht als bibliographischer Pedant gearbeitet, sondern sein System den Bedürfnissen des Sortiments angepaßt hat, das er ja aus eigener Praxis kennt, ganz wie der erste bibliographische Reformator Deutschlands, der unvergeßliche Georg, unter dessen Anleitung Schreiber dieses als junger Sortiments- und »Schlagwort«-Gehilfe in die Schönheiten und Geheimnisse der Biblio graphie eingedrungen ist, einer heute unentbehrlich gewordenen Hilfs wissenschaft, die weitaus interessanter und lebendiger ist, als es ihr Ruf vermuten läßt. Hervorzuheben ist an diesem ersten Teil des Inhaltsverzeichnisses noch die bereits erwähnte, äußerst sparsame und trotzdem übersicht liche Druckanordnnng, die es Federn ermöglichte, den ganzen enormen Stoff der sranzösischen Literatur in einen einzigen, handlichen Katalog band hineinzudrängen. Zwischen die beiden Registeralphabete fand Federn Gelegenheit ein ö Spalten umfassendes, nach Branchen ge ordnetes Register von Verlags-, Sortiments- und Antiquariats- Firmen einzusllgen, bas allerdings in der Hauptsache nur vom Inhalt des Annoncenteils eingegeben worben ist. Der zweite Teil des Registers bringt ein Titelalphabet sämtlicher Erzeugnisse der Schönen Literatur, Literaturgeschichte, historischen und philosophischen Wissenschaften sowie der populären Literatur. Eine zu Beginn des ersten Teiles gedruckte Anweisung macht hieraus be sonders aufmerksam: »Die hier nicht ausgesundenen Titel von lite rarischen, philosophischen, theologischen Werken usw. sind im ,Tttel- register' nachzuschlagen.« Ich wundere mich darüber, daß der Berfaffer sein Register überhaupt in zwei Teile zerlegt hat und den Benutzer somit in manchen Fällen nötigt, zweimal nachzuschlagen, während es doch so einfach gewesen wäre, dem langjährigen Beispiel der erprobten englische» Kataloge, dem Beispiel von Le Soudier und feit 1913 auch von Hinrichs zu folgen und Schlagwort- und Titel- regiftcr in einem Alphabet zu vereinigen, wie ich das schon seits langem bei jeder sich barbietcnden Gelegenheit befürwortet habe und zu meiner großen Freude nun auch von unserem vortrefflichen Hinrichs angewendct sehe. Eine Unterscheidung der beiden Kate- VeranMiortlicher Nedatteirr: Emil Th a^ — Verlag: ss* ^ " gorien durch den Druck durste m. E. kaum aus Schwierigkeiten ge stoßen sein. Aber das ist schließlich doch nur ein unwichtiger Meinungs- Unterschied im Vergleich zu den unschätzbaren Diensten, die der voll ständige »Federn« nunmehr im Buchhandel zu leisten berufen ist, und sür die wir unserem Kollegen dauernd dankbar sein werden. Dieser Tank wird sich noch steigern, wenn Federn in einer hoffent lich bald nötig weidenden — und auch in feinem Interesse zu wünschenden — Neuauflage seines schönen Werkes die im Lause der verschiedene» Besprechungen ausgedriickten Desiderata und Ver- besserungs-Borschläge nach Möglichkeit zu berücksichtigen in der Lage sein wird. Jos. Thron. Kleine Mitteilungen. Die deutschen Kolonien auf der Bugra. — Auch die deutschen Kolo nien werden auf der Leipziger Buchgewerbe-Ausstellung vertreten sein. Die Generalarchitekteu Weideubach L Lschammer sind dabei, ein Kolonialhaus auf der »Völkerstraße« im Kolonialstil zu er richten. Sämtliche deutschen Kolonien haben die Ausstellung reich be schickt. Dazu kommen reiche Sammlungen von Missionsgesellschaften und einige Kolonial-Sammlungen, darunter die Sammlung des Kolo nialsammlers Vollbehr. Der Hanjabund und das Jugendschutzgesetz. — Am 30. April findet in Berlin im Hansabnnd unter dem Vorsitz von Geheimrat Karl SiegiSmund) Erstem Vorsteher des Börsenvereins und Mitglied des Gesamtausschusses des HansabundeS, eine Sitzung statt, die sich mit dem Entwurf eines Gesetzes gegen die Gefährdung der Jugend durch Zur schaustellung von Schriften, Abbildungen und Darstellungen beschäf tigen wird. Den Verhandlungen werden hervorragende Vertreter und Sachverständige der betroffenen Gcwerbestände sowie namhafte Ab geordnete beiwohnen. Für den internationalen Handelskammcrkongreß, der am 8. Juni in Paris beginnt, wurde dieser Tage von dem ständigen Komitee in Brüssel die Tagesordnung auf folgende Punkte endgültig festgelegt-. 1. Bericht des Bureaus über das Ergebnis der früheren Beschlüsse, namentlich in den Fragen der Festlegung des Osterfestes, der Kalendcr- resorm, der Handelsstatistik und des Pennyportos. 2. Vereinheitlichung der Gesetzgebungen in bezug auf das Schiedsgerichtsverfahren zur Regelung von Streitigkeiten zwischen Angehörigen verschiedener Staa ten. 3. Vereinheitlichung der Gesetzgebung über den Scheck. 4. In ternationaler Postscheck- und Überweisungsverkehr. 5. Vereinheit lichung der Gesetzgebung über die Lagerscheine zwecks Erleichterung, Erweiterung und besserer Sicherstellung des Warenkredits. 0. Än derungen und Ergänzungen der Satzung der internationalen Handels kammerkongresse. 7. Zweckmäßigkeit eines internationalen Vorgehens gegen den unlauteren Wettbewerb im Sinne der bestehenden Gesetz gebungen. 8. Goldvorräte zur Verhütung finanzieller Panik. 9. Früherlegung der Stunden im Sommer. 10. Einteilung des Tags in 24 Stunden. 11. Zollstempelmarken für Postsendungen. Post. — Die Versendung mehrerer Pakete mit einer Postpaket adresse ist für die Zeit vom 6. bis einschließlich 11. April weder im inneren deutschen Verkehr noch im Verkehr mit dem Ausland — aus genommen Argentinien — gestattet. Nach Argentinien können auch in dieser Zeit mehrere, jedoch höchstens 3 Pakete, mit einer Post paketadresse versandt werden. Verbotene Druckschriften. — Hans Rau, Der Geschlechtstrieb und seine Verirrungen. Ein Beitrag zur Seelenkunde. Verlag Hugo Steinitz, Berlin VV. 12. Strafkammer des Landgerichts I Berlin- Unbrauchbarmachung. 38 3^. 691/13. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4578 vom 3. April 1914.) Sprechsaal. Neues Bervielfiiltigungsverfahren. (Vgl. Nr. «0, 8» u. 87.) Zu der Anfrage in Nr. 60 des Bbl. wird uns aus dem Leserkreise > noch mitgeteilt, baß die Firma Lindem an n L Schulz, Berlin N. 5 8, ein neues Verfahren zur Wiedergabe bzw. Vervielfältigung von Drucksachen erfunden habe, das als gut und billig bezeichnet wird. Red. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 sBuchhändlerhaus). 500
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