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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1927
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- Deutsch
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0.25^/'/, 6. 70^- Vr 6. 39.-^?. V. S. 20.— Mchtmit- »» giiederpreis: Dl- Seile 0.50^t. V, S. 140.-^ 6. 76.-.. 6 40.— — IIIuslnIvi-lvn Mitglieder: l. 6.** (nur ungeteilt) 140.— 4lbrige Seiten: V, 6.120.- 6. .. S5.- >t. V4 6. 35.- Nichtmitgl. 1.6. (nurunget.) 260.— >t. »» Äbrlge 6.: '/. 6. 240.- V, S. 130.- 6. 70.-^t. .. Sank, K06H. I.«lrnlo — Poslsok.-Itto.s 13^83 — f«i»n LMLmröLMsi (Kleinere^als viertes. Duzei^er, sind lm 2ll.^ell nicht zu- öÄ'Ädi?SeUe.^Lh!sire-G^ahr Är Mit^l. «Nichtmitgl. ^S^35 ^.^Zund^steg ^mittelste 6 Linzs^alljederzeitvor§eh^^Seide^ei^.Lrf.^Drt: Leipzig. s^L Ssmmvl liln. 70S8K - SuokdSi-s« Nr. 48 (R. 25). Leipzig, Sonnabend den 28, Februar 1927, 94. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Der Studentcnrat an der Universität Kopen hagen, Studiegaarden, Studiesträde 6, verbreitet Prospektzcttel, in denen er darauf hinweist, daß er in der Lage sei, ausländische Lehrbücher und ausländische schöne Literatur zu Preisen zu ver kaufen, die unter den gewöhnlichen Buchhändlcrpreisen liegen. Im Aufträge des Vorstandes werden die Mitglieder unter Bezugnahme aus 8 3 Ziffer 4 der Satzung auf dieses ordnungs widrige Verhalten sowie auch auf 8 3 Ziffer 3 der buchhändlcrischcn Verkaufsordnung hingewiesen, Leipzig, den 24, Februar 1927, Geschäftsstelle des Bürsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I)r, Heß, Generaldirektor, Verein Dresdner Buchhändler. 4 5. Jahresbericht, erstattet am 10, Februar 1927, Die Mitglieder unseres Vereins gingen nicht mit großen Hoff nungen ins vergangene Berichtsjahr, und so sind sie in der glück lichen Lage, Enttäuschungen vermieden zu haben. Das Bestreben war, Verkauftes sofort wieder zu ergänzen mit den sich noch immer besser in Ausstattung und Preis den Zeitverhältnissen unpassen den Neuerscheinungen, Wohl mancher Sortimenter erhält sich den Lagerwert unter Opfern hinsichtlich der persönlichen Lebens haltung, Der Mangel an Betriebsmitteln besteht nach wie vor, und nur die größten Blößen werden verdeckt durch entgegenkommende Zielbewilligungcn, die der Verlag schon aus Selbsterhaltungstrieb gibt. Auch hier zeigt sich der Meister in der Beschränkung, denn einmal muß jede Rechnung fällig werden. In den weitaus meisten Betrieben dürsten die Umsätze des Vorjahres kaum erreicht worden sein, lediglich das Weihnachts geschäft war teilweise etwas besser als 1925, Der Eindruck ist, daß jeder Kollege für sein Geschäft etwas mehr als früher werbend tätig war, in dem bescheidenen Rahmen, der durch die Einkünfte reguliert wird. Für Gemeinschafts werbung ist die Meinung noch nicht gebessert. Wir haben fünf Vorstandssitzungen und eine Mitgliederver sammlung gehabt. Sonstige Verbindung wurde aufrechterhalten durch die vervielfältigten Rundschreiben, deren Versendung je nach dem vorliegenden Material sich gut bewährte. Die Rundschreiben wurden auch benutzt zur Bekanntgabe des Einganges der Börsen- vereins-Rundschreiben, doch fanden sich für deren Inhalt leider nur selten Interessenten, Gratulieren konnten wir dem Mitgründer unseres Vereins Kollegen GeorgTamme zum siebzigsten Geburtstage und vor wenigen Tagen der Firma C. C. Meinhold L Söhne zum 150jährigen Jubiläum. Der Mitinhaber Walter Mcinhold ist unser Mitglied. Sechs Gesuchen um Aufnahme ins Adreßbuch wurde zuge- stimmt, zwei der Herren wurden mittlerweile Mitglieder, Vier Gesuchen konnte nicht entsprochen werden. Wir gingen ins Vereinsjahr mit 86 Mitgliedern, hatten fünf Austrittserklärungen und elf Neuaufnahmen, sodaß der Be stand heute 92 ist. Der Verein schloß Abkommen mit der Hochschul-Wirtschafts- Gesellschaft am 26, Oktober 1926, schloß sich der Gründung der Zentralstelle zur Belieferung der Justizbehörden an und steht vorm Abschlüsse eines Vertrages mit der Sächsischen Landesbiblio- Ihck, der nach dem Vorbilde der Vereinbarungen zwischen Börsen verein und dem Preußischen Ministerium für Volksbildung dem ortsansässigen Sortiment die Bezüge neuer Bücher sichert. Von dem Wirken der Zentralstelle versprach man sich eine günstige Weiterentwicklung in allen Bundesstaaten, vorläufig wurde leider nichts bekannt, daß Ähnliches anderwärts zwischen Buchhandel und Behörden zustande kam. Die im vorigen Jahresbericht erwähnte Dresdner Buchge meinschaft blieb scheinbar ein totgeborenes Kind, das sich im Sande verlief; man hört es nicht mehr schreien. Wir glauben, in der Bekämpfung seiner Väter, die mit anfechtbaren Behauptungen arbeiteten, erfolgreich gewesen zu sein. Der Beamtcnhandel macht noch immer schwer zu schaffen, einige Schleudcrfälle und Beispiele unkollegialer Reklame kamen in Behandlung, Die Weihnachtsreklame beschränkte sich diesmal auf Anschlag des Börsenvereins-Plakats, allerdings um 100 vermehrt an 400 Säulen und Tafeln, Außerdem erlangten wir vom Schul amte die Erlaubnis, aus Anlaß der Schaufensterdekorationen mit Jugendschriften das Plakat eine Woche lang in den Lehranstalten aushängen zu dürfen. Es mag sein, daß bei der ungenügenden Kaufkraft des Publi kums eine wirklich umfassende Gemeinschastsreklame des Buch handels unlohnend ist. Die Entwicklung dazu ist aber nicht auf- zuhalten, und diese Entwicklung zu fördern mutz unser Be mühen sein. Weiten Kreisen wieder mehr die Liebe zum Buchs einzuimpfen, war der Zweck einiger indirekter Werbemaßnahmcn unseres Ver eins. Zunächst eine Einladung an Vertreter der Presse, der 225
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