Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140330
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191403301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140330
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-30
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
73, 30. März 191«. Redaktioneller Teil. Teil I« <4254 Nrn.), auf dessen Titel berühmte Namen der Vor besitzer prangen, wie Fricke, Haupt, Kautzsch, Luthardt, Nirschl, Schräder, Stade u. a., ebenso Kat. 361 don Otto Harrasso- witz in Leipzig: »Wissenschaftliche und praktische Theologie«, in dem sich aber, besonders in den Abteilungen: Bibelausgaben, Liturgik, Hhmnologie, Katechetik, auch zahlreiche, kostbare Bücher aus älterer Zeit und von historischer Bedeutung finden. Germanistik und deutsche Literatur: Gut re digiert und von bedeutendem Umsang ist Kat. 20 von Bern hard Liebisch in Leipzig: »Germanistik. Deutsche Phi lologie und Literaturgeschichte. Sprachdenkmäler bis zur Mitte des 18. Jahrh. Nordische Sprachen. Angelsächsisch. Mundarten.« Er umfaßt 202 Seiten, hat aber keine durchlaufende Numerie rung; er wird fünf- bis sechstausend einzelne Schriften enthalten. — Die Bibliotheken Lionel v. Donop und Gustav Wendt verzeichnet u. a. Kat. 622 von JosephBaerLCo. in Frankfurt a. M. »Deutsche Literatur vom Beginn der Klas sikerzeit bis zur Gegenwart. Teil I. L—V.« (1637 Nummern). Die Abteilung: »Goethe« ist allein fast 1200 Nummern stark. — Sonst sind noch zu erwähnen Kat. N. F. 3 von K. F. Koehlers Antiquarium in Leipzig: »Deutsche Literatur von Lu thers Tode bis zur Gegenwart« <4029 Nummern), sehr inhalt reich; Kat. 118—120 von FriedrichMeyer'sBuchhand- lung in Leipzig: »Bibliothek Karl Theodor Gaedertz«, Abteil. I—III (über 2750 Nummern); Kat. 17 von Oskar Rö der in Leipzig: »Das 18. Jahrh. und der Anfang des 19. Jahrh. in der Deutschen Literatur« <1623 Nummern) und Kat. 264 von v. Zahn L Jaensch in Dresden: »Deutsche Literatur von Goethes Tode bis zur Gegenwart« <4038 Num mern). Klassische und semitische Philologie: Zwei Kataloge der Buchhandlung Gustav Fock G. m. b. H. in Leipzig, Nr. 444 und 445, sind der klassischen Philologie und Altertumskunde gewidmet. Auf den Titelumschlägen stehen die Namen von sechs bekannten Professoren, deren Bibliotheken hier unter Hinzusügung von Lagerbeständen in 8123 Nummern ver einigt sind. Den Beginn macht die Anzeige von mehr als 450 Zeitschriften und Sammelwerken, darunter auch ein Exemplar des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel, Jahrg. 1—75 (1834—1908), für -/k 1250.—, eine Serie, wie man sie Wohl nicht häufig trifft, wenn sie auch — namentlich ihres Umfangs wegen — mindestens ebenso schwer zu verkaufen sein wird. — Einen Teil der Bibliothek von Hugo Winckler in Berlin enthält Kat. 363 von Otto Harrassowitz in Leipzig: »Semitische Völker und Sprachen«, der eine Ergänzung zu zwei nicht lange vorher er schienenen Katalogen desselben Stoffes bildet, zu Kat. 356 und 359, in denen die Bibliotheken von Siegmund Fraenkel in Bres lau und Dav. Heinr. von Müller in Wien verzeichnet waren. Geschichte, Geographie, Kultur- und Sitten geschichte: Weniges, das sich als hervorragend bezeichnen ließe, wenn die Zahl der veröffentlichten Kataloge auch die der genannten weit übersteigt. Wir erwähnen den Kat. 32 von SpeyerLPeters in Berlin, der in erster Abteilung »Ge schichte, Geographie und Reisen«, in zweiter »Deutschland (Lan deskunde, Kulturgeschichte, Naturkunde)« behandelt. Für so weitgesteckte Grenzen ist der Umfang von 2424 Nummern nicht gerade bedeutend. — Auch R. L. P r ag er in B e r l in hat einen Kat. 194: »Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. Abteilung I.« veröffentlicht, der zunächst die Hilfswissenschaften enthält <1793 Nummern) und, wie die Anzeige lehrt, einen Nachfolger von 9 Bogen haben soll. — Neuartig ist die Anordnung in dem von Karl W. Hiersemann in Leipzig herausgegebenen Kat. 430, der sich — etwas fremdartig klingend — »Exploratoren« nennt. Die Entdeckungsgeschichte wird hier in einem Alphabet der Forschungsreisenden borgeführt, deren Namen häufig bio graphische Daten beigesügt sind, ganz so, wie man Kunstkataloge nach den Namen der Künstler arrangiert. Hieran schließen sich noch einige Abteilungen allgemeinerer Art; den Schluß macht ein geographisches Register. Wie man das nicht anders erwar ten kann, enthält der Katalog (in über 1200 Nummern) viele wichtige, umfangreiche und teure Werke. — Hübsch ausgestattet ist der inhaltreiche Kat. 69: »Die deutsche Stadt in Wort und Bild« von Paul Graupe in Berlin <1188 Nummern). — Sonst sind noch zu nennen: Kat. 155 von Ferdinand Schö- ningh in Osnabrück: »Niederlande — Belgien — Luxem- bürg«, auch Kunstgeschichte umfassend; Kat. 239 von Simmel LCo. in Leipzig: »Afrika« (mit Ausschluß des alten Ägyp ten), ein gut gearbeitetes Verzeichnis, das auch noch eiste um fangreiche und eingehend gegliederte Abteilung über afrikanische Sprachen enthält. — Kat. 162 von Rudolf Merkel in Er langen und Kat. 310 von B. Seligsberg in Bayreuth sind beide »Kultur- und Sittengeschichte« betitelt, der erste über, der zweite wenig unter 4000 Nummern stark. Der Begriff ist so kautschukartig dehnbar, daß man unier diesem Titel eigent lich alles untcrbringen kann. Kunstund Kunstgeschichte: Viele wichtige Zeitschrif ten, Galericpublikationen und Einzelwerke, besonders auch aus dem Kunstgewerbe, verzeichnet Kat. 215 von Halm L Gold mann in Wien: »Auswahl aus allen Gebieten der Kunstge schichte«. Wir erwähnen einzeln das sehr selten gewordene, vom K. K. Handelsministerium herausgegebene Werk: Orientali sche Teppiche <1892—96) für L. 2200.—. — Kat. 73 von S. Kende in Wien enthält: Historische Porträts, Militaria, Historische Blätter und Schlachtenbilder usw., auch Autographen und Ur kunden <1672 Nummern) und Kat. 58 von Hugo Helbing in München 709 Kupferstiche, Radierungen, Schabkunstblätter, Farbenstiche und Holzschnitte. Hervorzuheben ist Bartolozzi mit über 50 Nummern. Medizin und Naturwissenschaften: Ein um fangreicher Spezialkatalog über »Blut, Blutdrüsen, Blutgefätz- system« liegt in Kat. 5 des Medizinischen Antiqua riates in Berlin vor. 2620 Nummern: Zeitschriften und Bücher, meist aber ganz billige Dissertationen, Sonderabdrucke und Ausschnitte werden angeboten. — Die Bibliothek des Her ausgebers des Handbuches für die ges. Augenheilkunde, des Prof. Th. Saemisch in Bonn, ist neben anderen Beständen in dem Kat. 446 der Buchhandlung Gustav Fock G. m. b. H. in Leipzig verzeichnet <1975 Nummern). Der Handapparat des Vorbesitzers, eine Sammlung von mehr als 5200 Abhandlungen, soll 2500.— kosten. — Nicht übel sind zwei Kataloge von Dultz L Co. in München, Nr. 14: »Palaentologie« und Nr. 15: »Zur Geschichte der Botanik und Zoologie«, mit zum Teil seltenen Werken. Dasselbe läßt sich von dem Kat. 166: »Oz-ptoxamae« von Oswald Weigel in Leipzig sagen, der 1059 Num mern zählt, als letzte die xieas äo rösistauee: 6urtis' Lotauieal Llaxarius, vollständig von 1786 bis 1904; Preis -E 3000.—. Schließlich ist noch eine ganze Serie von Katalogen der Firma R. FriedländerLSohn in Berlin zu nennen: Kat. 483: Zoologie; Lravkiücka usw-, Kat. 484: Zoologie: Oustaeea, Kat. 485—87: Chemie I—m, Kat. 488: Ornithologie, zusammen 300 Setten stark mit rund 15 000 Titeln. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man über die Bedeutung dieser bibliographieartigen Verzeichnisse noch Worte verlieren. Wit wenigen Zeilen wollten wir noch auf einige der näch sten Auktionen Hinweisen. Am 30. und 31. März findet bei G. Mössel in München eine Kunstauktion statt; Gemälde, Handzeichnungen, Kupferstiche, Holzschnitte kommen unter den Hammer, am Schluß auch einige Bücher über Kunst und verschie dene illustrierte Werke. Der Katalog umfaßt 2994 Nummern. Am 31. März versteigert Ernst Carlebach in Heidelberg Mannheimer Kupferstiche des 18. Jahrhunderts, ferner Ansichten, Darstellungen, Porträts und auch Bücher zur badischen und pfäl zischen Geschichte. — Roch unbestimmten Datums aber sind zwei Versteigerungen bei Martin Breslauer in Berlin. Die eine betrifft die Autographensammlung Erich Schmidts und seine Sammlung von Kunstblättern zur Geschichte der deutschen Literatur, die andere die Bibliothek des Pastors Lennartz in Heinsberg, die an Luxusdrucken der neuesten Zeit besonders reich sein soll. Vermutlich werden wir nach Ausgabe der betr. Ka taloge darauf zurückkommen müssen. L. k. 467
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder