«W Klervevel LL^ ^oerttN Wy Z) Wir versandten Rundschreiben über: G Geschmack und Bildung Kleine Essays von Kurt Martens Geh. M. 3.50: geb. M. 5— Luxus-Exemplare auf handgeschöpftem Bütten, numeriert und vom Ver fasser signiert, in gefalzten Bogen M. 6.— /^er Erzähler Kurt Martens, der sich auch schon als Essayist durch seine „Literatur in Deutschland" bekannt gemacht hat, behandelt in dieser neuen Sammlung heiterer essayistischer Skizzen die verschiedensten Fragen des modernen Geschmackes und der allgemeinen Bildung vom Standpunkt des wellfreundlichen Lebenskünstlers aus. Geschmack und Bildung sind ihm, wenn auch nicht die Grundlagen, so doch notwendige Bestandteile eines veredelten Daseins. Da sich aber gerade in den bürgerlichen Schichten unseres deutschen Vaterlandes Geschmacklosigkeiten und Pseudobildung manch mal noch recht unliebsam bemerkbar machen, so sind die Essays von Kurt Martens vielfach auf den Ton lustiger Satire gestimmt. Manche Titel wie zum Beispiel „Das Bedürfnis aufzufallen", „Die schöne Leserin", „Kitsch", Die Dillettanten" und so weiter deuten an, aus welcher Linie sich Martens seine Gegner sucht. Begriffe wie der der „Beredsamkeit", der „Galanterie", des „Luxus" werden neu durchdacht und zum modernen Leben in pittoreske Beziehung gesetzt. Ernsten Problemen von weitester Perspektive geht der Verfasser in dem Essay „Der moralische und der ästhetische Mensch" und besonders in dem Schluß-Artikel „Allmenschlichkeit" nach, die beide fast schon die Weltanschauung des Dichters Kurt Martens zu geben scheinen. — Das zierliche, mit besonderer Sorgfalt ausgestattete Bändchen wird mit Einzelheiten seines Inhalts vielleicht manchen, der sich getroffen fühlt, zum Widerspruch reizen, mit der Frische seiner Gedanken und der Grazie seines Stils aber jedermann fesseln, abwechselnd erheitern und zu eigenem Nachdenken anregen. — Bestellzettel in der Beilage. — MN