Die Soziologie der künstlerischen Volkserziehung! j >A Zn Kürze erscheint: <I E.Biram, Die Industriestadt als Boden neuer Kunstentwicklung (Schriften zur Soziologie der Kultur Bd. 4) brosch. M 8.—, geb. M 11 — Die heute überall auftauchenden Versuche, im Rahmen der Volksbildungsarbcit auch die volkstüm liche Kunst zu Pflegen, müssen dilettantisch ausfallen ohne die wissenschaftliche Beantwortung der grundlegenden Fragen: Wie reagiert die großstädtische Bevölkerung auf die Kunst der Museen, der öffentlichen Bauten, auf das Angebot guter Lauskunst? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Bevölkerungsschichten: Arbeiter, Akademiker, Kleinbürger usw.? Wer kommt in Vorträge über Kunst, wer nimmt an Museumsführungen teil, wer hat kunstgcschichtliche Kenntnisse, wer besitzt ein ästhetisches Urteilsvermögen? — Darüber hinaus verfolgt diese Schrift, die in die Land jedes Volkserziehers gehört, die Geschichte der städtischen Kunstpflege, in der sich die allmähliche Schichtung der sozialen und Bildungsklassen einer heutigen Industriestadt spiegeln; wir erleben, wie das komplizierte Gebilde „Großstadtpublikum" geschichtlich geworden ist, und lernen, wie aus dieser Vergangenheit sich sein Verhältnis zur Kunst erklärt. Leute ist auch die Zeit gekommen für die Sammlung: A Schriften zur Soziologie der Kultur die Pros. Alfred Weber-Leidelberg vor dem Kriege begonnen hat und die den wissenschaftlichen Unterbau für all das liefert, was wir heute an Volkshochschule, Volkskunst, Kinoreförm usw. schaffen wollen. Denn hier ist eine Psychologie des Volkes mit besonderer Betonung seiner kulturellen Fähigkeiten und Neigungen. Bisher sind erschienen: 1. Hans Staudinger,Individuum und Gemeinschaft in derKulturorganisation des Vereins, br M 4.50, geb. M 6.50 2. P.A.Clasen,DerSalutismus. Einesozialwissenschftl. Monographie üb. General Booth u. seine Heilsarmee. br M 5.50, geb. M 8.— 3. E. Altenloh, Zur Soziologie des Kino br M 3.50, geb. M 5.50 8 Eugen Diederichs Verlag in Jena