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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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773t Fertige und Künftig erscheinende Bücher. X- 179, 21. August 1919. Verlag 21. Vagel > Düffeldorf N, Grafcnbergcr Allee 98 Ar beit Müffer, der kühne Reisende, will in ! Spanien unbedingt Elefanten erlegen. Er erkundigt sich danach bei Herrn Sy, den er in Tanger kennen ^ gelernt hat. ^fVun." sagte ick, „ick hoffe, daß es mir mit den Elefanten in Spanien besser glücken wird" I ^ ^ „Womit?" fragte Herr Sy und zwinkerte mit den Augen. „Mit den Elefanten!" — „Mein teurer Freund," sagte Herr Sy und zog seine Kopfhaut I nach vorne, daß der Rand seines Velourhutes seine Nasenspitze — ob wohl seine Nase kaum eine Spitze hatte — berührte, „höre ich recht? Sagten Sie Elefanten? Missen Sie, daß der spanische Elefant von niemand an Grauiamkeit übertroffen weiden kaiin? Ver- 1 mute. Sie wollen ihn doch nicht selbst jagen?' — — Ich sagte ihm, daß ich Spanten nickt verlassen werde, ohne nicht I mindestens einen Elefanten getötet, wenn möglich — was ich gar nicht für ausgeschlossen hielte — einen lebendig gefangen zu haben und daß es mir, wenn ich auch noch jung wäre und nickt zu den Stärksten ge- höre, keineswegs an Mut und Geschicklichkeit fehle, was ich ihm durch mein Abenteuer mit den Ratten wohl belegen könne. — Eigentlich sollte ich Ihnen hier diese Rattenqelchickte erzählen, I aber ich könnte es nur auf Kosten meines Gesprächs mit Herrn Sy über d e Elefanten. Und mit diesem Gespräch muß ich mich beeilen, da rechts vor uns schon Cadiz auftaucht. Deshalb will ich sie hier nickt hinembringen und sie verschieben; vielleicht finden wir bald eine ruhige Stunde, wo ich sie Ihnen erzählen will. Denn sie ist nicht un- interessant — i „Ich zweifle gar nicht an Ihrem Mut," sagte Herr Sy mit zitternder Stimme — ich glaube, sie zitte-te vor Hochachtung - und nahm einen meiner Rockknöpfe zwischen zwei seiner vom Z'g Kettenrauchen gelben Finger, „aber Sie wissen nicht, wie gefährlich die Bestien sind. Ich habe selbstverständlich auch eine Anzahl v.m ihnen getötet, mit dem BlaSi ohr, wissen Sie! — Aber man muß sich höllisch in acht nehmen und Sie haben jetzt noch das Pech, gerade zur Brunstzeit hierhin zu kommen." Ich bat Herrn Sy, mir Näheres von seinen Kenntnissen über die Elefanten mitzuteilrn und mich vor allem Über das eben von ihm er wähnte BlaSrohr aufzuklären. — 1 „Wind," sagte Herr Sy, „Wind, mein lieber junger Freund, ist die beste Masse. Gegen nickts sind sie empfindlicher, sie sterben davon twie die Fliegen Mit einem kräftigen Blasrohr kann man sie reihen weise zur Strecke bringen, nur - und das ist der Haken — man imuß sehr nahe Herangehen. Aber das ist das Gefährlichste daran iWehe dem Iäaer. den sie zu früh entdecken; bl»yschn«ll spießen sie ihn lauf ihre navelscharfe Losung, und eine Rettung ist unmöglich." „Ünd wie bläst man am besten?" fragte ich. „Don hinten natürlich," sagte Herr Sy, "denn dort sehen sie nichts und man hat immer Zeit, zu flüchten, ehe sie sich herumgevreht haben " ^Und wo findet man die meisten?" fragte ich I Mutter z. B. nie als ein Taschentuch erkannt hätte, dachte einen Augenblick nach und sagtzk: „In der Regel trifft man sie nur im Urwald, dort wo es am dunkel- sten ist. Doch kommen sie zu Zetten, besonders wenn die jungen Erbsen herauskommen, bis in die Gärten, wo sie dann viel Verwüstung an- Izurichten pflegen. Die Eingeborenen sind dann mit Recht sehr erbost I— trotzdem sie ihren (der Elefanten) Dung sammeln, um ihn zu Bri ketts zu verarbeiten — und tun sich zu Scharen zusammen, um die Eindringlinge zu vertreiben. Wobei dann viele Unglücke passieren. In dep Nähe von Sevilla verunglückte noch vorige Woche ein Polenta — so nennt man in Spanien die Häuptlinge — an seinem eigenen Blasrohr, das ihm der größte Elefant einer Herde so heftig in den ^MunV geftoß n halte, daß es oben nicht mehr zu setzen war, unten aber mchcere Zoll lang herausguckte. Natürlich lebte er keine dre, Tage mehr, da niemand es übernehmen tonnte, sein durch d«s Blas rohr verstopftes Innenleben einigermaßen wieder in Fluß zu bringen." Aus dem soeben erschienenen Buche: Die spanische Reise. U?lus den Papieren des weiland Gemeinderatsmitgliedes Aribert Müffer yerausgegeben und illustriert von Adslf Uzarski. I^in starker Band von 364 Seilen auf bestem Papier mit 75 Abbil- Ipungen in wirkungsvollem, mehrfarbigem Umschlag broschiert Mk. 7.50, gebunden Mk. 9.—, in Halbfranz Mk. 15.—. lEinzelexemplare mit 30'/v, 10 Stück mit 35o/.>, 50 Stück mit 40°/«,, 100 Stück mit 45°/o, 500 Stück mit 50"/o Rabatt. (A In cken nächsten l^agen erscheint: Vortrüo-s 6kli. keZ.Rstt ?rok. I)r. Linst Xornemstnn, Preis N. z.Zo. . Diewricsti'sclik VerlLgsvuclililllA. m. d. II. in Leip?.jfs. VuWlldlll der Ostmark! Hören Sie den Ruf der „Deutschen Nachrichten", herausg. von den deutschen Volksräten für Posen und Westpreußen: „Hier ist das Buch für die Kinder der Deutschen, die nun ausgestoßen aus dem Reiche unter fremder Herrschaft leben muffen. Wenn es etwas gibt, einen geistigen Zu sam menbang zu erhalten, dann ist es dieses Buch. Ja jede deutsche -Familie der abge'retenen Ostmark muß dies Buch einziehen, jede deutsche Volksdidlio- tbek muß einige Exemplare besitzen. Den Er ziehern unsrer Jugend, besonders Pfarrern und Lehrern, kann ich die Verbreitung dieses unbedingt notwendigen Buches Nicht 2L2U7 eindringlich genug empfehlen!" 2L72L7 Llnsrer Kinder Deutsche Geschichte Margarete Vorländer Preis 12 Mark Verlag Friedrich Andreas Perthes A.-S., Gotha
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