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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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10679 st, Robert, in Fa. Robert Obst in Bensheim. 10667 Oelrich, Emil, in Fa. F. E. Haag in Melle. 10672 Ott, Fritz, Geschästsf. der Fa. Buchhandlung der Evangel. Gesellschaft in Bern. 10676 Quirin, Elisabeth, in Fa. Quirin's Buch- u. Papierhaus, Modernes Antiquariat in Wiesbaden. 10708 Saeng, Ludwig, in Fa. Ludwig Saeng in Darmstadt. 10668 Schuaufser, Otto, in Fa. Friedrich Spiest in Baden-Baden. 10683 Schneider, Julius, in Fa. Braun L Schneider in München. 10707 Schulz, Fritz, in Fa. Carl Schulz in Schwerin a. W. 10665 Seiler, Paul, in Fa. C. Ed. Müller's Verlagsbuchhandlung (Paul Seiler) in Halle a. S. 10682 Stein, Arno, in Fa. Verlag Freie Wirtschaft, Arno Stein in Berlin-Friedenau. 16705 Stein, Albin Wilhelm, in Fa. Albin Stein in Halle a. S. 10684 Stein, Wilhelm, in Fa. CH. Ludwig Poehlmann, Verlagsbuchhandlung in Hamburg. ' 10693 Thielemann, Alfred, in Fa. Alfred Thielemann in Leipzig. 10677 Thiemann, August, in Fa. Breer L Thiemann in Hamm i. W. 10662 Trittler, Paul, in Fa. Buchhandlung Paul Trittler in Wildbad. 10675 Vogelsberger, Karl, in Fa. L. .Vogelsberger in Darmstadt. 10673 Ziegler, Oskar, in Fa. Oskar Ziegler L Co. in Marktredwitz. Gesamtzahl der Mitglieder: 3862. Leipzig, den 12. August 1919. Geschäftsstelle de» Dörseuvereiu« der Deutsche« Buchhändler zu Leipzig. De. Orth, Syndikus. Wegfall des Rabatts bei Staatsbibliotheken mit mehr als lOOOl» Mk. Vermehrungsetat. Antwort des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, München, auf die Eingaben des Börsenvcreins, Behörden-Rabatt betreffend. (Vgl. zuletzt Rr. 87.) An den Böcsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Betreff: Buchhändlcrrabatt. Zu den Schreiben vom 20. Dezember 1918 und 3. Februar 1919. München, den 25. Juli 1919. In Würdigung der gegenwärtigen schwierigen Verhält nisse des Buchhandels erklärt sich das Staatsministerium für Unterricht und Kultus damit einverstanden, daß beim Bezug von Büchern durch die großen Bibliotheken mit einem jähr lichen Vermehrungsetat von über 10 000.— (die Staats bibliothek in München, die Bibliotheken der drei Landes- universttäten und die Bibliothek der Technischen Hochschule in München) mit Wirkung vom 1. Januar 1919 (d. h. für die seit diesem Zeitpunkt erfolgten, inzwischen noch nicht bezahlten Bllcherlieferungen) von der Gewährung des bisherigen sieben einhalbprozentigen Rabatts abgesehen wird. Voraussetzung dieses Zugeständnisses ist, das; den genannten Bibliotheken der übliche zehnprozcntige Sorlimenterteuerungszuschlag nicht be rechnet wird. Die hiernach festgesetzten Bezugsbedingungen sollen in ihrer Gültigkeit vorerst bis zum 1. April 1920 be fristet sein. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus behält sich vor, die Frage des Rabatts zu diesem Zeitpunkt erneut zur Erörterung zu bringen. (gez.) I. A. Steiner. Als deutscher Buchhändler im feindlichen Amerika. Gern komme ich der Aufforderung der Redaktion nach, Be richt zu erstatten über meine amerikanische Buchhändlertätigkeit .der letzten Jahre. Der Ausbruch des Krieges fand mich im Hospital, von einer Operation genesend. Eilige Vorbereitungen zur Heimreise wur den zwecklos durch die wenige Tage später erfolgende englische Kriegsbeteiligung. So wnrde es mein Schicksal, den Krieg als 69S Zuschauer mitzuerleben und, soweit es in meinen Kräften stand, die Verhetzung des amerikanischen Volkes zu bekämpfen. Die amerikanische Presse sagte schon in den letzten Julitagen mit Bestimmtheit voraus, daß Italien und Japan gegen Deutschland gehen würden und war auf einen scharf antideutschen Ton ein gestellt. Nach Zerschneidung der Kabel ging eine Sturmflut der Lüge und Verleumdung über das Land. Unser fleißiges, ordnungsliebendes Vaterland war plötzlich zu einer Brutstätte von Verbrechern geworden, die den Frieden der Menschheit ge fährdeten. Den Freunden Deutschlands stand keine einzige Ta geszeitung zur Verfügung, und zudem kamen nur durch die englische Propagandamühle entstellte und erfundene Berichte ins Land und keinerlei Beweismaterial zur Widerlegung der Lügen. Der deutsche Buchhandel ließ uns im entscheidenden Moment im Stich; denn die Lmsrican kie«s half der Presse, indem sie ihre ausländische Abteilung, die international Oompan^, beauftragte, alle deutschen Zeitschriften abzubestellen. Wohl ent standen in New Jork einige Wochenschriften in englischer Sprache, die sich um die Aufklärung des Volkes bemühten. Wohl schrieben verdiente Männer von nationalem Ruf auf Grund ihrer genauen Kenntnis des deutschen Volkes Artikel voll wärmster Sympathie und Anerkennung und mahnten zur Gerechtigkeit und »wir Mx«, bis authentische deutsche Mitteilungen zur Verfügung ständen. Wohl organisierten die Amerikaner deutscher Abkunft überall im Lande Protestversammlungen gegen diese Vergewaltigung der öffentlichen Meinung und bombardierten die Tageszeitungen mit entrüsteten Briefen, von denen indessen nur ein kleiner Teil zum Abdruck kam. Aber was bedeutete das alles als ein ohnmächtiges Ballen der Faust! Wir hatten kein Material, um den Gegenbeweis anzutreten. Eins sollte erreicht werden: allseitig den Impuls zu Wecken, die Freiheit des Individuums zu schützen, auf der die Größe und das Glück des Amerikaners beruhe und die von den teuflischen Führern Deutschlands, sowie vom deutschen Volke bedroht sei, das in »serviler Gesinnung« alles mit sich machen lasse und jetzt die Welt entsetze durch eine Bestialität der Kriegführung, wie sie die Menschheit nie gesehen. Nach einigen Monaten war das Ziel erreicht. Vorgearbeitet hatte England seit Jahrzehnten in versteckter Weise. Wer fortan für Deutschland sprach, konnte kein wahrer Amerikaner sein. So waren die Freunde Deutschlands auf eine schwache Defensive beschränkt. Die deutschen Zeitschriften durften dann auch wieder ins Land kommen, und die in deutscher Sprache erscheinenden Tageszeitungen fachten ungehindert die Begeisterung über die deutschen Siege und gewannen gewaltig an Lesern. Diese Hal tung mutzte vernünftigen Menschen natürlich erscheinen, aber in
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