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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Nr. 172 (R. 98). , ^ ltrieelon Teil: ttir 2l!itglicder des VSr^nvereins ^/« S. LA 50 Dlarß jährlich. ^Äach^dem Ausland e^lgt Lieferung N 32 M.. 2N.. fO^Nichlrmtglleder ^ 86. Jahrgauz. Leipzig, Mittwoch den 13. August 1919. Redaktioneller Teil. Buchhändler-VerbandfürdasKönigreichSachsen. Pirna, Dresden, Chemnitz, Grimma, Riesa, den 12, August 1919, Einladung zur 4V, ordentlichen Hauptversammlung Sonntag, den 24, August 1919, piinktlichll Uhr vormittags im »Luisenhof« in Ober-Loschwitz (Endpunkt der Drahtseilbahn). Vom Hauptbahnhof mit der Linie 1 direkte Verbindung, Tagesordnung : 1, Jahresbericht des Vorsitzende», 2, Rechnungslegung mit Richtigsprechung der Rechnung, Beschlußfassung über den Voranschlag für das neu« Ver bandsjahr, 3, Wahle» zum Vorstand, 4 Bestimmung des Ortes der nächsten Hauptversammlung, 5, Wahl des Verbandsvertreters für die Wahl des Vcreinsaus- schusscs, ft, Teuerungszuschläge. 7, Einsetzung eines Ausschusses zur Neubearbeitung der Satzungen und Verkaussbestimmungen, 8, Sonstige Berbandsangelegenheiten und etwaige Anträge der Mitglieder, Wir machen noch besonders daraus aufmerksam, daß nach 8 17 unserer Satzungen ein unentschuldigles Fernbleiben von der Hauptversammlung eine Ordnungsstrafe von ./< 2,— nach sich zieht. Den Mitgliedern wird die Fahrkarte sllr Personenzug dritter Klasse für Hin- und Rückfahrt vergütet. Wir nehmen als selbstverständlich an, daß Ihnen di« vor stehende Tagesordnung genügend wichtig erscheint, um an den Verhandlungen teilzunehmen. In dieser Erwartung grüßt Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes für das Königreich Sachsen, >Diederich, Focken, Wenck, Geuse l. Hoff mann. Zum Streik der Buchhandlungsgehilfen in Leipzig. Im Anschluß an seine von uns im Börsenblatt Nr, 179 Ivom ll, August wiedergegebene Mitteilung vom Ausbruch des I Streiks der Buchhandlungsgehilfen und der kaufmännischen An- I gestellten im Leipziger Buchhandel schreibt uns der Arbeitgeber verband der Deutschen Buchhändler, Ortsgruppe Leipzig: Der Leipziger Buchhandel erlebt in diesen Tagen neue Wirt-! Ischaftliche Erschütterungen, Kaum beginnen die unheilvollen »Wochen des großen Generalstreiks, deren nachteilige Folgen Inoch immer allenthalben zu spüren sind, im Gedächtnis zu ver- Iblassen, kaum war einigermaßen wieder Ordnung und Sletig- Ikeil ins schwer daniederliegende Geschäftsleben eingekehrt, da Iwird von unverantwortlichen Treibern im Leipziger Buchhandel erneut der Streik proklamiert, dem die irregeleiteten Massen fol gen, um neuen Schaden, nicht zuletzt für sich selbst, heraufzube- schwörcu. Und warum? Weil die Arbeitnehmerverbände der Buchhandlungsgehilfen, im Fahrwasser einer radikalen, von jugendlichen Führern geleiteten gewerkschaftlichen Gruppe treibend, sich nicht entschließen konnten, von den von ihnen ge stellten Forderungen abzugehen, die in ihrer Maßlosigkeit nur als gänzlich undurchdacht bezeichnet werden können, und auf einen billigen Vorschlag des Leipziger Arbeitgeberverbandes ein zugehen, Welcher Art die von den Arbeitnehmern im Leipziger Buchhandel gestellten Forderungen waren, ist aus dem Artikel »Tarifverhandlungen im Leipziger Buchhandel« in Nr, 159 vom 29. Juli 1919 dieses Blattes bereits bekannt. Es würde zu weit führen, die dort wiedergegebenen Einzelheiten heule nochmals zu wiederholen. Es genügt, zusammenfassend nochmals hervor zuheben, daß die Markthelfer unter der Bezeichnung ihres Ta rifentwurfs als Mindestforderungen eine Lohnerhöhung von über 59"/» der bisherigen Löhne verlangt haben, sowie weiter den Abschluß eines Einheitstarifs im Leipziger Handelsgewerbc, Von der Gehilfenschaft, die, in zwei Lager gespalten, verschiedene Tarife eingereicht hatte, wurden sie hinsichtlich der Höhe der von dieser ausgestellten Forderungen weit übertroffen. Hier hatten die gemäßigteren Verbände — wenn dieser Ausdruck überhaupt statthaft ist — eine Lohnerhöhung von über 65"/» ge fordert, die radikaleren eine solche von 115°/», und daneben noch wirlschaftspolitische Zugeständnisse, bestehend in Errichtung von Betriebsräten und Erweiterung der Befugnisse der Ange stelltenausschüsse, die die bevorstehende gesetzliche Regelung dieses Gebiets in ihren Folgen noch weit überboten hätten, verlangt. Dabei sahen beide Entwürfe auch noch eine Ver kürzung der Arbeitszeit vor. Für das Unternehmertum wäre die Bewilligung so maß loser Forderungen, deren Unvernunft nur durch das Beispiel dargetan sei, daß nach dem einen Vorschlag mit Eintritt in das 18, Lebensjahr das Gehalt von 129,— auf 399,- bei Zettelsortkrrern u, dgl„ ja sogar auf359,— bei Ausliefercrn, Stenotypisten steigen sollte <!!>, der sichere und baldigste Ruin gewesen. Sprach schon dies dagegen, die «ingereichten Vor schläge zu verhandeln, so lag hierzu um so weniger Anlaß vor, als zum mindesten eine einheitliche Stellungnahme der in zwei Parteien auftretenden Gehilfenschaft, mit der der bisherige Tarif einheitlich abgeschlossen war, verlangt werden müßte. Denn der Abschluß verschiedener Tarifverträge mit den verschiedenen Ver bandsgruppen hätte zu dem gänzlich unhaltbaren Ergebnis ge führt, daß die Arbeitnehmer je nach Zugehörigkeit zu dieser oder jener Verbandsgruppe verschieden bezahlt worden wären. Es wurde deshalb den sieben am alten Tarif beteiligten Gehil- fenvcrbänden in einem Schreiben vom 19, Juli mitgetetlt, daß der Arbeitgeberverband nicht eher in Verhandlungen mit einem von ihnen eintreten könnte, bis sie sich nicht zu einer neuen Ar beitsgemeinschaft zusammengelan und neue gemeinsame Ent würfe eingereicht hätten. Gleichzeitig wurde aber unter Hinweis auf die wirtschaftliche Lcistungsmöglichkeit des Leipziger Buch handels auch gesagt, daß die neu einzureichenden Vorschläge keine Grundlage zu Verhandlungen bilden würden, wenn sie sich in ihren materiellen und wirtschaftlichen Forderungen nicht grundsätzlich von den «ingereichten Entwürfen unterschieden, 689
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