^ 2S4, 18. November 1919. Fertige Bücher. Lunge Kunst M v Cesar Klein. Bon Theodor Oäubler In ELsor Klein besitzt Berlin hente vielleicht das feinste dekorative Talent, dazu bestimmt, Wände mit Karben zu füllen und holde phantasmagorien über Bühnen Hingleiten zu lasten. Ein Stück Rokokoseele, die der Künstler selbst auf seinen Tafelbildern selten verleugnen kann. Ein Poet in der expressiven Leuchtkraft seiner Karben, ein Maler, dessen holde Reflexionen durch die hohe Kultur des Geschmackes überraschen und bezwingen. Es sagt alles, wenn ein Theodor Näubler diesem Künstler das Geleit mitgibt, das Eesar Klein selbst durch eine kurze Selbstbiographie ergänzt. Bd vi: Franz Heckendorf. Bo« Joachim Kirchner Auch Kranz Heckendorf gehört zum jungen Berlin und im besonderen zum Kreise der Sezession, der Lovis Eorinth vorsteht. Dieser Künstler ist ganz Temperament, für den die Karbe sein ureigentliches Lebenselement bedeutet. Der Krieg hatte ihm als Klisger die Bekanntschaft mit dem Orient vermittelt und etwas von der Glut und Reinheit jener südlichen Tiefen ist seitdem auch in seinen Pinsel hineingefloffen. Ein Bejaher im besten Sinne des Wortes, ein Künstler, von dem wir das Stärkste erhoffen dürfen. Joachim Kirchner zeichnet das Bild dieser Persönlichkeit in feinen Strichen und Heckendorf erzählt in der ihm eigenen Krische über sein Leben. Bd VII Rudolf Großmann. Bon Wilh. Hausensiein Rudolf Großmann gehört zum jungen München und man hat ihn nicht mit Unrecht oft mit Oaumirr verglichen. Maler und Radierer, ist er ein unvergleichlicher Schulderer unserer Zeit, die zumal in seinen graphischen Blättern überall ihr Spiegelbild erkennt. Einer der feinnervigsten Gestalter spricht er in seinem Werk zugleich als Bekenner, der mit überlegener Geste die Drolerien des Lebens einzufangen weiß. Hausensiein schrieb diesem Bande eine Einleitung, die kaum noch der Empfehlung bedarf und was Großmann über sich selbst zu sagen weiß, hat die gleichen Merkmale des Ursprünglichen, die auch seine Kunst charakterisieren. Bd.vili: Hugo Krayn. Bon Karl Schwarz Hugo Krayn ist ein früh Verstorbener, der im Kreise der Berliner Sezession zu den stärksten Hoffnungen berechtigte. Er starb letzten Sommer zweiunddreißig Jahre alt, eben auf dem Weg zu durchschlagendem Erfolg, an der Grippe. Die Sezession veranstaltete ihm damals eine Gedächtnisausstellung. Unserem Bande hat Lovis Eorinth ein kurzes Vorwort vorausgeschickt, das die meisterliche Skizze von Karl Schwarz einleitet. Die letzten Worte dieser Eorinthschen Einführung sollen an dieser Steile für sich sprechen: „Seit Raffael und MasaccioS Zeiten waren die früh Verstorbenen in dankbarem Gedächtnis ihrer Zeitgenossen, denn der ewig grüne Lorbeer glänzt als Märtyrerkrone um die Schläfe der Jugend, welche nicht ihre Bahn vollenden konnte, sondern in plötzlicher Entwicklung abbrechen mußte." Weitere Bändchen folgen Klinkhardi s Biermann » Verlag > Leipzig