Fertige Bücher. »drsen-latt f! » Dtsch». »u-tz-an»«!. 11779 ^Insel-Verlag zuLetp^zig ^ August Vermeylen Der ewige Jude Aus dem Flämischen übertragen -: Geheftet M. 4.—, in Pappband M. ö.5O § Georg Witkoweki im „Berliner Tageblatt": Bedarf das große, edle Dichterwerk > Vermeylen« einerAuslegung? Gewiß nicht. Seine Bilder verkünden mit leuchtenderKlarheit da« Bekenntnis freudigen Bejahen«, ohne alle Mystik, ohne alle supranaturaltstische Voraus- A setzung. Wie Goethe in seinem „Faust" den Sinn der alten Sage in da« Gegen teil verkehrte, so ^ hat auch Vermeylen den Ewigen Juden, ohne den Boden der Volkssage zu verlassen, zum Gefäß persönlicher Inhalte gestaltet. Der Weisheit letzter Schluß ist bei Heiden der gleiche: H Im Weitcrschreiten find' er Qual und Glück !» Er, unbefriedigt jeden Augenblick! Aber - wie vermessen es auch klingen mag - vielleicht verdient der neue Dichter vor dem großen alten in mancher Hinsicht den Vorzug. Der geschloffene Aufbau, die Einheit des scharf realistischen Stils, die prachtvolle Symmetrie der Gliederung und die knappe Form sind Eigenschaften, die dem gewaltigen Weltgedicht Goethes mangeln, mag »I es auch das Leben in unendlich reicheren Tönen verkörpern. - Die Lebenslust, in der > hier alles webt und atmet, ist die heimatliche des derben, fröhlichen Flamentum». H Es ist der Stil des Hieronymus Bosch mit seiner Liebe zum eigenen Volkstum, !» mit der kühnen selbstsicheren Pantastik seiner Visionen, mit der saftigen, nichts scheuenden Natürlichkeit des Ausdrucks In dieser Atmosphäre A gewinnen Ober- und Unterwelt, Heiligstes und Profanstes »! die gemeinsamen Farben, das Wunder wird '! zum Alltäglichen, und der Alltag ^ empfängt die Reize der > Märchenwelt. !' T Wir liefern zwei Exemplare mit 40°/-,, Partieen von II/10 mit ZZ'/,°/- i; 1525»