10710 M-I-Ndl-U f, d Dll«" «Ea"d<> KUnflig erscheinende Bllcher. 234, 24. Oktober 1Ü1S. Edda-Verlag Map Ahnert Cassel Soeben erschienen: S> und r. Tausend T Werneck-Brüggemann Zwei Musikdichtungen Die verlorenen Rronen Die Totentrud In Schutzkarton / Vornehm gebunden M. S.bO. / Bar M. S 50. Zwei prsbebände, wenn auf beiliegendem Zettel bis )0. Nsv. bestellt, für M. Zg.40 — 45?/» Rabatt. R ä ufer sind: Mustkgcbildeie, Musikfreunde, Musikbeflissene, Bücherfreunde und Liieraturfreunde. GeneralmustkSireklor Prof. Vr. Mar Neg-r: „. . . gefällt mir sehr ..." Generalmusiküirektor Prof. vr. Max von Schillings: „.'..tief gedacht und warm empfunden . die musikalisches Ausführung wird stets ein unausführbares Ideal bleiben . . Literarhistoriker Prof. Vr. Kranz Munker: . . Ich habe die durchaus musikalisch empfundenen, freilich im Hinblick auf einen ganz großen Romponistcn geschriebenen Werke mit lebhafter Teilnahme gelesen. Sie sind einfach in großen Zügen entworfen, nicht überreich an Handlung, aber überall voll lyrischer Stimmung, wirksam greifen mehrfache Wiederholungen des Gedankens und der Worte ein. Die Empfindung ist in steter, oft wechselnder Bewegung, bald leidenschaftlich fortstürmcnd, bald weich klagend. Immer aber ist ihr Ausdruck vorzüglich getroffen in farbenreich malender, dichrerich ergreifender Sprache. Alles zeugt von strenger Sorgfalt und bewußter Dunst der Form. Die Symbolik, die sich hinter den Worten birgt, ist bei aller Tiefe in den Hauptsachen immer klar. Hc,rcr rroy des ernsten Grundrons, siegreich-kraftvoll ist die Stimmung in den „Verlorenen Rronen", ganz düster in der Torcnrrud , deren hoffnungsloses Ende auf trübe, pessimistische Weltanschauung schließen läßt. So geben die zwei Werke, auch bloß als Dichtungen betrachtet, ohne Musik, mancherlei zu denken und künstlerisch zu ge- »ießen, und ich verstehe namentlich das Lob, das begabte Musiker ihnen spenden. Ihr Tcpr verlangt überall nach Musik; wer aber unter unfern heutigen Tondichtern wollte sich an die überaus schwierige Aufgabe wagen? So werden sich vorerst die Leser nur an der Dichtung erfreuen können. . ." sichrer ureigenster Art offenbart sich in diesen beiden gewaltigen Neuschöpfungcn. Worte, die ^Beethoven sch c Musik dünken: weichste Moll, wuchrigpackcndc Dur, seelcnzermürbendc Dissonanz! In der Totcnopcr „Die Totentrud" erreicht der Mystiker geradezu faustische Größe. Beides sind Dichtungen von kaum dagewcsener Form- und Gefühlsvollcndung,^..^..^..^..^.^..^.^..^.^.. Musik ohne Noten, wenn man sie — im Gegensatz zu Mendelssohn s „Liedern ohne Worte" — so nennen will Von einer versöhnenden Menschenliebe getragen, ertönt in den „Verlorenen Rronen" das Sieges lied abgeklärter Liebe über weltlichen p^unk. Mir wahrhaft dämonischer Rraft entrollt der Dichter m der „Torenrrud" das furchtbare Ringen einer nachrumkrallren Fraucnseele, die, nach qualvollem Rampf die Retten des Abgrundes bezwingend, zum Licht herauswächft, um jedoch, dem allgemeinen Menschenschickjal, der unfcffclbarcn Licbcsleidenschaft erliegend, samt ihrem Verführer wiederum — — ewig vcrfiuchr in die rätselhafte Tiefe der Finsternis zurückzusinken. So bricht dieses faustische Spiel, das mir rodbczwingcndcr Ichsonnenkraft begann, in erschütternder Tragik mit einem Mißakord ab ^ 53 Stück auf echt handgcschöpftcm Zandcrsbüttcn, in echt Ganzpcryamenr, ^ ^ vom Dichter eigenhändig gezeichnet, Ladenpreis M7S.—, Barprcis MW.—.