Umschlag zu 221. Dienstag, den 21. Oktober 1819. Verlag 2Nax ^lhuert Dassel Vas Melkt! ües Zachsenstammes; lfermann Itiekne « ver plalrarak « bar 2.85 Mark historisches Drarna 2. Auflage geb. Ladenpreis ^.^0 Mark 2 Probebände, wenn bis sO. November auf bsigefügtem Bestellzettel verlangt, für H.8Ü Mark -- ^3 Prozent. Aus einer Hülle non Urteilen: Die Libelle: Gerade jetzt die Uraufführung dieses literarisch hochwertigen Dramas stattfinden zu lassen, zeugt für weltpolitische Inspiration der Urheber. War doch niemals der Gegensatz zwischen Sachsen und Franke» so gewaltig, so elementar revolutionär, wie heute, da diese umfassende Lat minutiös zur Niederlage der Kaiser- gewalt führte. (Folgt eine längere Driginalprobe aus dem Drama) ... vorstehende Originalprobe aus Kiehnes Lebenswerk kenuzcichnet es als eine Filigran - Kunst deutscher prophetitcher Geistesdichtung. Altonaer Zeitung: Gin scharfer Blick für das Dramatische und ein geschlossenes, zielbewußtes Führen der Handlung kennzeichnen K's dramatische Kunst. Wiesbadener Zeitung: plastische Gestaltung, wirkungsvoller Hintergrund, erschütternde Tragik, span- »ende Handlung. Weckruf: Ergreifende Kriegs- und Liebesepisoden beleben die Dichtung, deren Grundgedanke mit drama tischer Kraft dnrchgesührt ist. Nornen: Der Dichter schrieb für uns und künftige Zeiten, und das vergangene dient ihm nur als Gleichnis. Alldeutsches Tageblatt, Wien: „K. be handelt den Stoff anders, als wir meist gewohnt sind. Die beiden streitenden Parteien sind Vertreter und Vor kämpfer zweier Rechte, durch die oft noch die Weihe zweier Religionen leuchtet Die Sachsen vertreten ihr altes ger manisches Recht, ihre alte Religion, für die sie unter Karl dem Großen in dreißigjährigen, Kampfe standen. Nur rohe Gewalt und Uebermacht konnten sie zwingen, äußerlich von ihrer Art zu lassen: aber innen lebten die alten Götter und das germanische Sachsenrecht weiter, und von Zeit zu Zeit bemächtigte sich die Sehnsucht danach des ganzen Volkes wie eines Mannes, und glühender Haß und Verachtung brachen gegen die Unterdrücker durch. Seit Karls Zeiten, den sie den ,,Sachsenschlächter" nennen, stammt die Feindschaft gegen die Kaiser, und jede Sachsen empörung ist als ein allgemeiner Ausbruch des Hasses und Schmerzes uni das alte heilige Recht und den hehren, reinen Väterglauben zu betrachten. Das sind die Beweg gründe zum Kampf im .Pfalzgraf". Der Gegensatz zwischen Franken und Sachsen, zwischen Kaisertum und Volkstum führt zur Niederlage der Kaisergewalt." „Bcrderben, Untergang Läßt Herrlicheres reich und schön erblüh»! 'Aus künftigen Tagen grllsjt ein leuchtend Bild: Zur Höhe ich' ein grosses Bott ich strömen, Nicht Sachsen mehr, nicht Franken, Bayern, Schwaben, Die in der Ebene bis an das Meer Und die in Süd und Ost am Donaustrand: Allvaters Söhne reichen sich die Hand Eins, stark und srei!" Korlicncndc Kritiken sind Auszüge aus einer Zulle von Prejscurteilc». Der 04 jährige Kersch,er trat mit über 20 Werke» in die pessenttichkcit. Kr ist einer der denlschesten unter Sc» jetzt lebenden Dichter» und verdiente Allgemeingut des gcinmlc» Kolkes zu nicrüen.