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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1907
- Sprache
- Deutsch
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8160 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 194. 21. August 1907. Talerstück« außer Umlauf. (Vgl. Nr. 156 d. Bl.) — Der Bundesrat hat tn seiner Sitzung vom 27. Juni 1907 die Außer kurssetzung der Eintaleistücke deutschen Gepräges zum 1. Oktober 1907 beschlossen, jedoch mit Frist zur Einlösung bei den Reichs und Landcskassen bis zum 30. September 1908. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß österreichische Vereinstaler, da deren Außerkurssetzung bereits zum 1. Januar 1901 mit Einlösungsfrist bis zum 31. März 1901 erfolgt ist, nicht mehr einlösbar sind. Einlieferer solcher Stücke haben vielmehr zu gewärtigen, daß diese nach dem Beschluß des Bundesrats vom 13 März 1903 zer schlagen oder eingeschnitten werden. (Leipziger Ztg.) * Internationaler Kongreß für Hygiene «nd Demo graphie. — Für den vom 23. bis 29. September d. I. in Berlin tagenden 14. internationalen Kongreß für Hygiene und Demo graphie wird, der »Münckener Medizinischen Wochenschrist- zufolge, eine Reihe von Festschriften vorbereitet. Die Fest schrift der beiden beteiligten Reichsbebörden, des Kaiserlichen Gesundheitsamtes und des Kaiserlichen Statistischen Amtes, trägt den Titel »Das Deutsche Reich in gesundheitlicher und demo graphischer Beziehung». Von den beiden Festschriften des Preu ßischen Kultusministeriums behandelt die eine die kürzlich zum Abschluß gelangte deutsche Seuchengesetzgebung. Die zweite ent hält Monographien der neuesten medizinischen Anstalten in Preußen, die in hygienischer Hinsicht besonders beachtenswert sind. Die Stadt Berlin bereitet eine Festschrift über die bemerkenswerten hygienischen Einrichtungen der Reichshauptstadt vor. Außerdem soll jedem Kongreßbesucher ein in handlicher Form hergestellter »Hygienischer Führer- überreicht werden, der die für die Nach mittagsbesichtigungen in Aussicht genommenen etwa 120 hygie nischen Anstalten und Einrichtungen Groß-Berlins in kurzen Ab schnitten dreisprachig behandelt und im Berliner Hygienischen Universitätsinstitut und im Berliner Institut für Infektions krankheiten ausgearbeitet wird. * Ausstellung Per Berliner Srzesstou. — Die dreizehnte Ausstellung der Berliner Sezession, die am 21. April ihren Anfang genommen hatte, wurde Sonntag abend, 18. August, geschlossen. Der Besuch war bis zum Ende sehr rege. Auch das Ergebnis der Verkäufe soll zufriedenstellend sein. * Englische Arbeitszeit. (Vgl. Nr. 192 d. Bl.) — Die Be wegung der Angestellten im Leipziger Rauchwarcnhandel gegen die von vielen Firmen vor einiger Zeit eingeführte -englische Geschäftszeit- führte am 17. d. M. zu einer zahlreich besuchten Versammlung der Unzufriedenen im »Schloß Ritterstein- zu Leipzig. Der Geschäftsführer Frahm des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbands erstattete Bericht. Daraus ergibt sich, daß die eingeführte Änderung der Arbeitszeit nicht die bekannte englische Arbeitszeit von 8—4 Uhr oder 9—5 Uhr ist, sondern daß sie mit einstündiger Mittagsunterbrechung von 8 bis 6 Uhr läuft. Die Unzufriedenheit richtete sich mit Recht gegen diese Einrich tung, insbesondere deswegen, weil die Beschränkung der Mittags zeit auf eine Stunde für die meist weit entfernt wohnenden Ge hilfen nicht genügt, zum Aufsuchen anderweitigen Mittagstisches nötigt und somit Mehrkosten verursacht. Es wurde eine ent sprechende Erklärung angenommen. JubilLumsgabe. — Der Inhaber der HirIschen Sortiments buchhandlung in Breslau, Herr August Michler, hat aus Anlaß des fünfundsiebzigjährigen Bestehens seiner Firma (1. Juni 1907) der dortigen Königlichen und Universitäts-Bibliothek, zu deren regelmäßigen Lieferanten die Hirtsche Buchhandlung seit langer Zeit gehört, ein wertvolles Büchergeschenk gemacht, bestehend aus 165 Werken der verschiedensten Wissensgebiete. (Schlesische Zeitung.) Pers onalnachrichten. Heinrich Hansjakob. — Der Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob, Stadtpfarrer in Freiburg i/Br., vollendete am 19. d. M. sein siebzigstes Lebensjahr. Er ist am 19. August 1837 in Haslach in Baden geboren. Zum Geistlichen bestimmt, studierte er in Rastatt und Freiburg i/Br., empfing 1863 die Priester weihen, wirkte als Lehrer am Gymnasium in Donaueschingen und als Schuldirektor in Waldshut, als Pfarrer in Hagnau am Bodensee. Seit 18^4 lebt er in Freiburg i. Br. Seine politische Tätigkeit in Waldshut trug ihm Festungsstrafen ein und brachte ihn um seine dortige Stellung. — Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Die Grafen von Freiburg im Kampfe mit ihrer Stadt — Die Salpeterer, e. politisch-religiöse Sekte a. d. südöstl. Schwarzwald — Erzbischof H. von Vicari — Der Waldshuter Krieg i. I. 1468 — Auf der Festung — Im Gefängnisse — Heriman der Lahme von der Reichenau — Das Narrenschiff unserer Zeit — Herr und Diener — Der schwarze Bertold, der Erfinder des Schießpulvers — In Frankreich. Reiseerinnerungen — In Italien - In den Niederlanden — In der Residenz. Erinnerungen eines badischen Landtags-Abgeordneten — Aus meiner Jugendzeit — Aus meiner Studienzeit — In der Karthause — Aus kranken Tagen — Im Paradies — Abendläuten — St. Martin als Kloster und Pfarrei — Letzte Fahrten — Verlassene Wege — Stille Stunden — Wilde Kirschen — Dürre Blätter — Schneeballen — Der Vogt auf Mühlstein — Bauernblut — Der Leutnant von Hasle — Der steinerne Mann von Hasle — Die wahre Kirche Jesu Christi — Jesus von Nazareth — Toleranz und Intoleranz — Beichte und Kommunion — Waldleute — Erinnerungen einer alten Schwarz- wälderin — Erzbauern — Aus dem Leben eines Unglücklichen — Aus dem Leben eines Glücklichen — Meine Madonna — Im Schwarzwald — Unsre Volkstrachten. Ein Wort zu ihrer Er haltung — Aus dem Leben eines Vielgeprüften — St. Maria — Die Wunden unsrer Zeit — Der Kapuziner kommt — Zeit und Kirche. Kanzelvorträge. — Der heilige Geist. Kanzelvortrag. — Die Schöpfung. Kanzelvorträge. — Sommerfahrten — Alpenrosen mit Dornen — Sonnige Tage — Ausgewähite Schriften — Aus gewählte Erzählungen. Volksausgabe (5 Bde. 1907). Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung deS Börsenblatts.) Steuerpflicht des Kommissionslagers im Sortiment. Unter Berufung auf das Handelsgesetzbuch Z 383 und folgende behauptet der hiesige Steuerkommissar, die ganzen Kommissions sendungen seien dem gewerblichen Betriebsvermögen zuzuzählen nach dem jeweiligen Stand vom 1./IV. und mit zu versteuern. Er kam darauf, weil in der Feuerversicherung das Lager viel höher angegeben war, als bei der Steuererklärung. Meine Einwendungen, daß ich natürlich das Kommissionslager mitversichern müsse, aber nicht zu versteuern habe, ließ er nicht gelten; er sagt, der Z 383 des Handelsgesetzbuchs treffe da zu. Bei der Wichtigkeit der Sache darf ich wohl um Aussprache bitten. Offenburg. Johannes Trübe. Bemerkung der Redaktion. — Dieselbe Angelegenheit wurde schon früher, im Börsenblatt 1904 Nr. 30, von einem badischen Sortimenter zur Erörterung gestellt und in den Num mern 33, 34, 36, 38 (Februar 1904) von fünf Einsendern besprochen. Ziemlich übereinstimmend wurde das Verlangen der badischen Steuerbehörde als nicht berechtigt beurteilt. Aber die Vorschrift, auch das Kommissionslager, als zum Warenbestände (arbeitenden Kapital) gehörig, in die Steuererklärung einzubeziehen, bestehe, und alle Proteste einzelner Sortimenter seien erfolglos gewesen. Dabet wird (in Nr. 33) die persönliche Ansicht eines höheren Steuerbeamten erwähnt, daß die Vorschrift ein steuertechnischer Fehler sei. Kunstblätter-Schrank. (Vergl. Börsenblatt 1905 Nr. 57, 83, 115.) Wenn einer der Herren Kollegen in der Lage wäre, mir die Bezugsquelle eines wirklich praktischen Aufbewahrungsschrankes für Kunstblätter, der zugleich zum Vorzeigen eingerichtet ist, an zugeben, wäre ich für Mitteilung dankbar. Die Firma Großhennig, Köln, deren Schrank vor einigen Jahren an dieser Stelle empfohlen wurde, scheint diesen nicht mehr zu fabrizieren; wenigstens ist trotz mehrfacher Anfragen eine Antwort nicht eingetroffen; auch eine Vorfrage durch eine befreun dete Kölner Firma hatte negativen Erfolg. Flensburg. G. Soltau.
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