Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19190926
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191909264
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19190926
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-26
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
etitzetten, Vl» ' lieber d«« strierten Teil: ttir 2liitglieder de» Dörjonvereins '/« S. j 115 -N7.. für «NichtmltgUeder über Leipzig oder durch Kreuzband, an -Nchtmitglleder ln ZZ 70 M..' 135 230 M. Deilagon werden nicht"ang«° »lefem daUe gegen 5 Marv Suschlag für jedes Exemplar. R nommen. — beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig. LgerLmröLBörsi Nr. 210 (R. 119). Leipzig, Freitag den 26. September ISIS. 86. Sahrgaa» Redaktioneller Teil. Würzburg. Zur Versammlung der Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereine am 13. und 14. September 1919. I. Es war zweifellos ein glücklicher Gedanke, durch Einfüh rung der Herbsttagungen des Verbandes der Kreis- und Orts Ganze nicht Schaden leiden soll. Wie hoch die Arbeit des Ver bands der Kreis- und Ortsvereine angeschlagen wird, zeigte sich auch auf der Würzburger Tagung, und zwar sowohl in der Stellungnahme der Versammlung gegenüber dem Versuche des Herrn Nitfchmann, Anhänger für eine Los-vom-Börsen- verein-Bewegung zu gewinnen, als auch gegenüber dem Anträge Springer und Genossen auf Einführung eines Zweikammern systems. Es hätte nicht einmal des schweren Geschützes vereine den Abgeordneten dieser Vereinigungen Gelegenheit zu zur Zurückweisung dieser Versuche, die Organisation des geben, sich über alle jeweils im Vordergründe stehenden wich tigen Berufsfragen auszusprechen und so den Boden sür eine Verständigung zur nächsten Kantateversammlung vorberetten zu helfen. Dazu ist keine andere buchhändlerische Gemeinschaft so geeignet wie der alle vom Börsenverein anerkannten Vereine um fassende Verband der Kreis- und Ortsvereine, nicht zuletzt gerade deswegen, weil seine Aufgabe im Gegensatz zu anderen Vereinen nicht darin liegt, bindende Beschlüsse zu fassen und sie schwarz auf weiß getrost nach Hause zu tragen, sondern darin, sich über die Meinungen und Anschauungen der einzelnen Börsenvereins zu durchbrechen oder doch umzugestalten, bedurft, um die Versammlung von der Zweckmäßigkeit der alten Or ganisation zu überzeugen. Wohl sehen wir, wie sich heule auch im Buchhandel eine reinliche Scheidung vollzieht und Verleger, Sortimenter und Kommissionäre, in Zweckverbänden zusammengeschlossen, sich ein ander im Kampf gegenüberstehen, um von Organisation zu Or ganisation ihre wirtschaftlichen Bedingungen festzusetzen und sich gegen Übergriffe einzelner zu schützen. So notwendig dieser Zusammenschluß ist, besonders auch im Interesse des Bör- buchhändlerischen Berufsgruppen zu unterrichten und dadurch ' senvereins, dem dadurch eine ganz erhebliche Arbeitslast von den das Gefühl der Zusammengehörigkeit im Buchhandel aufrecht i Schultern genommen und eine größere Bewegungsfreiheit ge- zu erhalten. Dieser Unbeschwertheit und Zwanglosigkeit ist es geben wird als in früheren Jahren, so wichtig ist andererseits wohl hauptsächlich zu danken, daß die meisten Besucher sich bet! eine Stelle, die nicht den Kampf, sondern die Versöhnung auf diesen Zusammenkünften und im persönlichen Verkehr der ein-! ihre Fahne geschrieben hat. Denn obwohl das Ziel aller Kämpfe der Frieden ist, so fragt es sich doch, ob das Ergebnis als eine zelnen untereinander innerlich freier fühlen, als das überall da der Fall ist, wo sie, an eine bestimmte Marschroute gebunden, versuchen müssen, den Wünschen ihrer Auftraggeber zu ent sprechen, ohne sich doch den Gegengründen verschließen zu können. Gar mancher kommt in diese Herbstversammlungen als Saulus, um als Paulus heimzukehren, nur daß er diese Wandlung ohne Bitterkeit empfindet, da er nur die Pflicht hat, den Daheimge bliebenen Bericht zu erstatten und ihnen ein Bild der Meinun gen und Strömungen, wie sie ihm entgegengetreten sind, zu vermitteln, nicht aber, sich zu rechtfertigen. Wenn vielleicht gleichwohl mancher Kreis- und Ortsverein diesmal der Hoff nung gewesen ist, daß ihm sein Abgeordneter den 20"/»igen Teue rungszuschlag von der Würzburger Reise mitbringen werde, so liegt die Schuld daran nur an ihnen, nicht aber an ihren Ver tretern, da sie wissen müßten, daß es gar nicht die Aufgabe dieser Verbandsversammlungen sein kann, sich auf irgendwelche Beschlüsse sestzulegen. Nichts wäre jedoch unrichtiger, als den Wert dieser Zu sammenkünfte deshalb zu unterschätzen; denn wenn sie auch keine unmittelbaren Ergebnisse zeitigen, so helfen sie doch die aus gestreute Saat meist weit rascher zum Reisen zu bringen, als dies ohne sie der Fall wäre. Sie nähern Verleger und Sortimenter einander, lehren sie Verständnis sür ihre beider seitigen Bedürfnisse und zeigen ihnen, wie die Dinge im lebendi gen Zusammenhang mit dem Ganzen, das sein Gesetz aus tausend Bedingungen empfängt, denen der einzelne meist ohnmächtig gegenübersteht, sich in der Regel anders ausnehmen als in der Enge kleiner Verhältnisse. Daraus entwickelt sich dann jenes tiefere Verständnis, auf das im Buchhandel um so mehr Ge wicht zu legen ist, als Verleger, Sortimenter und Kommissionäre mit ihrer Arbeit aufeinander angewiesen sind und unter allen Umständen zu einer Verständigung kommen müssen, wenn das Notwendigkeit hingenommen wird, oder ob man sich nur einem Zwange fügen mutz, in dem schon von vornherein der Keim zu neuen Kämpfen enthalten ist. Da er mit seiner Arbeit zu einem großen Teile öffentlichen Interessen zugewandt ist, wie sie sich aus- der Berührung des Buchhandels mit dev Allgemein heit, dem Publikum, Behörden, Verbänden, Schriftstel lern usw. ergeben, muß dem Börsenverein ein Organ besonders erwünscht sein, das sich, wie der Verband der Kreis- nnd Ortsveretne, die Aufgabe gestellt hat, die zwischen Verlag und Sortiment bestehenden Gegensätze auszugleichen, indem er den Mitgliedern Gelegenheit gibt, sich unverbindlich über wich tige Berufsfragen auszusprcchen und dadurch besser kennen und verstehen zu lernen. Die Gilde hat dem Verband nach keiner Richtung hin Abbruch getan, ja im Gegenteil seine Notwendig, keit erst recht erwiesen. Um so bedauerlicher ist es, daß der Verlag den Herbstversammlungen des Verbandes zurückhaltend gegenübersteht und sich damit nicht nur einer wichtigen Ge legenheit, engere Fühlung mit dem Sortiment zu gewinnen und Einblick in dessen Verhältnisse zu nehmen, beraubt, sondern auch die Meinung aufkommen läßt, daß ihm an einer Ver ständigung wenig oder nichts liege. Mißtrauisch durch so man cherlei Verkommnisse, sieht das Sortiment in diesem Verhalten eine Geringschätzung seiner Bestrebungen oder doch mangelnden guten Willen zu einer Gemeinschaftsarbeit im Interesse des Ge samtbuchhandels, von der doch nicht zuletzt gerade der Verleger Nutzen hat. Es wäre daher dringend zu wünschen, datz ln mehr Verleger an diesen Versammlungen tcilnchmen mo 1 nicht allein zur Stärkung des guten Einvernehmen z ^ Verlag und Sortiment, sondern °u» ^^mcsen Zusammen wohl kaum ein Teilnehmer ohne Nutzen von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder