Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.09.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-09-15
- Erscheinungsdatum
- 15.09.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19190915
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191909152
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19190915
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-15
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Xi 200, 15. September 1919. Redaktioneller Teil. veröffentlichte »Im Herbste des Lebens, gesammelte Erinne-! rungsblätier« (1908). Paul Lindau (1839—1919) gab seinen ! Erinnerungen den Titel »Nur Erinnerungen« (1918). August Niemann (1839 ged.) nannte die seinigen »Lebenserinne- rungen« (1909). Ein Buch »Deutsche Reiter in Südwest« stellte 1908 F. v. D i n ck l a g e - C a mp e nach persönlichen Berichten zusammen. — August Bebels <1840—1913) dreiteiliges Werk »Aus meinem Leben« (1911—13) hat vielfach Frommen Kreisen entstammen die Erinnerungen von Hagen <1844 geb.): »Aus der Jugendzeit eines alten Aus der Studentenzeit eines allen Pastors«. »Ans der) baten- und Hauslchrerzeit eines alten Pastors«, »Aus du lichen Leben eines alten Pastors«, von Minna gcr (1841 geb.): »Rückblicke« und Margarete Lenk — 1917): »Aus meiner Kindheit« und »Fünfzehn in Amerika«. Die Weimaranerin Adelheid Schorn (1841—1916) hat zuerst »Zwei Menschen«!' Erinnerungen und Briefe (1901), und dann das zweibändV Werk »Das nachklassische Weimar« herausgegeben, in dem atn viele persönliche Erinnerungen stecken. — Der Dichter und Hu morist Heinrich Seidel (1842-1900) lies; bei seinen Let^ zeitcn »Von Perlin nach Berlin. Ans meinem Leben« (1894? erscheinen. Sein Sohn H. Wolfgang Seidel vervollständigte dies Werk dann noch durch »Erinnerungen an Heinrich Seidel« (1912). Durch und durch Selbstverteidigung ist das Werk von Karl May (1842—1912) »Mein Leben und Streben« (1910), aber psychologisch nicht uninteressant. Der Schauspieler Felix Schweighofer (1842—1912) hat ein Buch »Mein Wander leben« (1912) geschrieben. Ziemlich umfangreich ist die selbst biographische Tätigkeit Peter Roseggers (1843—1918). Er gab zunächst »Waldheimat« <>. Kinderjahre, 2. Lehrjahre), dann »Mein Weltleben oder wie es dem Waldbauernbuben bei den Stadtleuten erging« (1894). Dies »Mein Weltleben« er hielt noch eine »Neue Folge. Erinnerungen eines Siebzig jährigen« (1913). Selbständig stehen ferner noch »Gute Kame raden, persönliche Erinnerungen an berühmte und beliebte Zeit genossen« (1893) und »Mein Himmelreich. Erfahrungen, Be kenntnisse und Geständnisse aus dem religiösen Leben« da. Die liebenswürdige Natur Roseggers macht alle diese Bücher sehr hübsch lesbar. Nur sein Jugendleben hat Theodor Her mann Pantenius (1843—1915) in »Aus meinen Jugend jahren« (1907) beschrieben. — CarmenShlva, die Königin von Rumänien (1843-1916) gab ihre Autobiographie in »Mein Penatcnwinkel« und schrieb noch in »Es ist vollbracht« das Le ben ihres Bruders, des Prinzen Otto Nikolaus zu Wied. Der Maler Anton vonWern er <1843 geb.) hat »Erlebnisse und Eindrücke 1870—1890« veröffentlicht, der Tierhändler Karl 'Hagen deck (geb. 1844) das interessante Buch »Von Tieren und Menschen« (1908). Friedlich Nietzsche (1844—1900) hat ja nichts Selbstbiographisches hinterlassen, aber alles, was er geschrieben hat, ist ganz persönlich, und die Bücher seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche über ihn, die Erinnerungen P. Deussens usw. an ihn machen sein Bild einigermaßen klar. Von Detlev von Liliencron (1844—1909) ist der Ro man »Leben und Lüge« stark autobiographisch. Die Erinnerungen aus dem Leben einer Offiziersfrau »Krieg und Frieden« von A. v o n L i l i e n c r o n, die 1912 erschienen, gehören Wohl der Detlev von Liliencron gleichaltrigen Freiin Adda von Lilien cron, geb. Wrangel (1844—1913). KarlSpitteler, der bekannte Schweizer Dicht« (1845 geb.), hat eben vor dem Kriege das Buch »Meine frühesten Erlebnisse« veröffentlicht. Sehr er folgreich waren die Erinnerungen und Erfahrungen »Aus mei nem Leben« (1900) von dem Madrider Gesandtschastsprediger Friedrich Fliedner (1845—1901). Aus dem katholischen Leben erwuchsen uns die »Erinnerungen eines alten Publizisten und Politikers« von dem Zentrumsabgeordneien Julius Bache m <1845 geb.). Auch der Redakteur der katholischen »Kölnischen Volkszeitung« Hermann Cardauns (als No manschreiber H. Kerner, geb. 1847) gab Erinnerungen, »Aus dem Leben eines deutschen Redakteurs« betitelt (1912). Ihnen mögen gleich die Erinnerungen »Aus dem Leben eines fahrenden Jour nalisten« von dem Redakteur der »Frankfurter Zeitung« F. Mamrolh (1907) nngcschlossen sein. Theodor Schäfer (1846 geb.) verfaßte »Pariser Erinnerungen eines deutschen Pastors« (>897) und gab das Buch »Johann Peter Schäfer, ein Beitrag zur Geschichte der Kultur und des christlichen Lebens im 19. Jahrhundert« heraus. Der Philosoph Friedrich Paul- sen (1846—1908) schrieb das zumal in seiner schleswig-hol steinischen Heimat sehr warm aufgenommene Buch »Aus meinem r« (1909), und der Maler Wilhelm Steinhaufen > geb.) gab unter dem nämlichen Titel »Erinnerungen Betrachtungen« (1912). E. Baumann, der die Erinne- iigen »Zeitbilder aus meinem Leben« (1905) schrieb, ist Wohl er Phhsiolog Eugen Bau mann (1846—1896). Rus sische Erinnerungen aus der Zeit Alexanders II. und es III. hat Richard Graf von Pfeil (1846 eb.) veröffentlicht. Wirkliches Aussehen erregte das uch der Charitas Bischofs (1848 geb.) »Amalie ietrich, ein Frauenleben«, das das Leben der Mutter der Ver- sserin schildert, aber auch derselben »Bilder aus meinem Le ien« hatte , »och guten Erfolg. Mit diesen Büchern zusammen sei das von Anna Malberg »Aus dem Bilderbuch einer Leichen Kindheit« (1906) genannt. In die Kriegs beil von 1870/71 führet, die Erinnerungen »Aus der Glückszeit meines Lebens« von dem bekannten Politiker Max Liebe r- mann von Sonnenberg (1848—1911) zurück. Der Schulmann Gustav Wendt (IÄ8 geb.) hat »Lebenserinne rungen eines Schulmanns« (1909) verfaßt. Die Erinnerungen und Betrachtungen Rudolf Tyrolts (1848 geb.) heißen: »Aus dein Tagebuche eines Wiener Schauspielers 1848— 1902«. Die unter dem Pseudonym Hans Arnold schreibende Babctte von Bülow, geb. Eberty (1850 geb.) gab die Erinnerungen »Aus der Kinder- zeii« (1909). Felix Philippi <1851 geb.) ließ die Erinnerungen »Alt-Berlin« und »Münchner Bilderbogen« erscheinen. Größeres Aussehen erregten die von Adolf Wil- brandt eingefllhrten Bücher des aus dem Schwarzwald gebür tigen amerikanischen Arbeiters Hugo Bertsch (1851 geb.), von denen die »Bilderbogen aus meinem Leben« unmittelbar autobiographisch sind. »Politische Erinnerungen« (1911) haben wir von W. Kulemann <1851 geb.). Ehemaliger Jesuit ist bekanntlich der Graf Paul von Hoensbroech <1852 geb.), der denn auch die beiden Bände »Vierzehn Jahre Jesuit« gab. Gustav Falke, der Dichter (1853-1916), hat sein Leben in der »Stadt mit den goldenen Türmen« (1913) dargestellt, die auch einige literalurgeschichtliche Bedeutung (Liliencron, Dehmel usw.) hat. Isolde Kurz <1853 geb.) schrieb ein Leben ihres Vaters Hermann Kurz und »Florentiner Erinne rungen« aus ihrem eigenen Leben (1909). Der Astronom M. Wilhelm Meyer (1853 geb.) schilderte: »Wie ich der Urania-Meher wurde« (1908). Ewald Haufe <1854 geb.) gab »Aus dem Leben eines freien Pädagogen«. Iesko von Putt kam er (1855 geb.) hat über seine »Gouverneursjahre in Kamerun« (1912) berichtet. Eine sehr ausführliche Lebens darstellung haben wirinLudwigGanghofers (geb. 1855) »Lebenslauf eines Optimisten« (I. Buch der Kindheit, II. Buch der Jugend, III. Buch der Freiheit). KarlLamprecht, der große Historiker (1856-1915), hat »Kindhcitserinnerungen« hinterlassen, die seine Heimat Jessen bei Torgau sehr schön schildern. Ein großer autobiographischer Roman ist des West falen Hermann Wette (geb. 1857) »Krauskopf« (1903 — 1905). Der autobiographische Roman war zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts Mode, doch wollen wir von hierher gehörigen Werken nur noch OttoErnsts (Schmidt, geb. 1862) »Asmus Semper«, Paul Barschs (geb. 1860) »Von einem, der auszog« und Iohanna Wolffs (doch mehr einer wirklichen Selbstbiographie gleichendes) »Hanneken« nennen. Joachim von Pfeil, Kolonialpolitiker (1857 geb.), gab »Ein bewegtes Leben« (1911). Von Karl Hauptmann, dem Bruder Ger- Harts (1858 geb.), haben wir »Aus meinem Tagebuchc« und das von H. H. Borchardt nach Klopstockschem Muster herausgcgebene »Er und über ihn«. Sozusagen autobiographische Spezialisten- werke dieser Zeit sind u. a. Karl Rchfus-Oberländers (geb 1855) »Das Jägerhaus am Rhein, Jugenderinnerungen 80S
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder