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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.09.1919
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- 1919-09-15
- Erscheinungsdatum
- 15.09.1919
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teresfant sind die »Lebenserinnerungen« des Deutschamerikaners KarlSchurz (1829—1996), der als Student bekanntlich Gott fried Kinkel aus dem Gefängnisse befreite und es in Amerika bis zum Minister des Innern brachte. Paul Heyse (1830 —1914) hat seine Selbstbiographie unter dem Namen »Jugend- erinnerungen und Bekenntnisse« (1901) gegeben, und auch Marie von Ebner-Eschenbach (1830—1916) hat'sich auf »Meine Kinderjahre« (1907) beschränkt, aber doch nochte""!>o Einzelerinncrungen, »Meine Uhrensammlung«, »Meine Eri»2^ rungen an Grillparzer« und ein »Zeitloses Tagebuch« gcschiW den. Ihr Landsmann Robert Hamerling (1830-1889)1 ist Selbslbiograph mit den »Stationen meiner Lebenspilger schaft« (1881) und den »Lehrjahren der Liebe« (1890). Der Jurist Hermann Hllffer (1830-1905), der sich auch man nigfach literarisch, u. a. mit Heineschriften, betätigte, verfaßte »Lebenserinnerungen«, die 1912 erschienen, der Historiker Otto Hartwig (1830—1903) die zuerst nur im Prtbatdruck ver öffentlichte Sclbstbiographie »Aus dem Leben eines deut schen Bibliothekars« (1906). — Von Wilhelm Raabe (1831—1910) haben wir leider nichts Selbstbiographisches, doch manche Erinnerungen seiner Freunde, wie I. Hart manns »W. Raabe, wie er war und wie er dachte« (1911). Julius Rodenberg (eigentlich Levh aus Rodenberg, 1831 —1914) hat außer viel Wauderbüchern »Erinnerungen aus der Jugendzeit« (1899) und »Aus der Kindheit, Erinncrungs- blätter« (1907) geschrieben, dann noch »Hetmaterinnerungen an Franz Dingelstedt und Friedlich Oetker« (1882) und »Blätter aus dem Nachlaß von Franz Dingelstedt. Mit Rand bemerkungen von I. R.« herausgegeben. Dagobert von Ger hardt (1831—1910), der sich Gerhard von Amhntor nannte, schenkte uns ein »Skizzenbuch meines Lebens« in drei Teilen (1893—1909), in dem u. a. Erlebnisse während der deut schen Einigungskriege dargcftellt werden. Von dem unglück lichen österreichischen Dramatiker Franz Nissel (1831— 1893) gab seine Schwester Karoline Nissel nach seinem Tode »Mein Leben« (Selbstbiographie, Tagebuchblätter und Briefe) heraus. Von dem Theologen Bernhard Rogge <1831— 1919) haben wir die umfangreichen Erinnerungen »Aus sieben Jahrzehnten« (1897—99) und »Bei der Garde. Erlebnisse und Eindrücke aus dem Kriegsjahre 1870/71- . »Geistliche« Erinne rungen sind ferner noch E. Büchse ls »Erinnerungen ans dem Leben eines Landgeistlichen« (neue wohlfeile Ausgabe 1907) und das anonyme »Aus dem Leben eines Unbekannten oder Vom Gerbergesellen zum Pastor« (Karl Reinholds Leben, ebenfalls Neuausgade). Albert Schäfsle, der Rationalökonom (1831—1903), hinterlietz eine zweibändige Selbstbiographic »Aus meinem Leben« (1905 gedruckt). Unter den 1832 Geborenen sei zuerst Maximilian Schmidt, der noch lebt, mit »Meine Wanderung durch siebzig Jahre« (1902) genannt. Der Mediziner Ernst von Lehden (1832 —1910) verfaßte »Lebenserinnerungen«, die Cl. Lohde-Bötticher 1910 herausgab, der Staatsmann, preußische Kultusminister Robert Bosse (1832—1901) außer »Eine Dienstreise nach dem Orient« die Erinnerungen »Aus der Jugendzeit« (1904), der Astronom Wilhelm Förster <1832 geb.) »Le- bensertnnerungen und Lebenshoffnungen«, der Philolog Theo dor Gomperz (1832 geb.) »Essays und Erinnerungen« (1905). Johannes Brahms, der große Musiker (1833-1897), hat selbst nichts Autobiographisches ge schrieben, aber es gibt ziemlich viel Erinnerungs bücher an ihn, so Albert Dietrichs »Erinnerungen an I. B.« (1898), Jos. Viktor Widmanns »I. B. in Erinnerungen« (1898), R. v. d. Lehens »I. B. als Mensch und Freund« (1905), G. Jenners »I. B. als Mensch, Lehrer und Künstler« (1905). Auch Max Kalbeck, Brahms' Biograph, hat ihn wohl persönlich gekannt. Vor allem wegen ihrer Mitteilungen über Richard Wagner sind Robert von Horn st eins (1833—1900) »Me moiren« (1907) interessant. Die »Lebenserinnerungen« des Pastors HermannDalton (1833—1913), dreiBände, führen nach Rußland, St. Petersburg, wo Dalton 30 Jahre in der deutsch, reformierten Gemeinde wirkte. — Felix Dahn (1834—1912) hat seine »Erinnerungen« in 5 Bänden von 1890—1895 veröf- 808 fentlicht. Der katholischen Dichterin Ferdinande von Bracke 1 (1835—1905) »Mein Leben« erschien aus dem Nachlaß. DerSchulmannF r iedrich Polack (1835—1915) gab die auto biographischen Skizzen »Aus meiner Jugendzeit« (1888) und die. größeren Erinnerungen aus dem Leben eines Schulmannes -VrosErt,^ "Kr Musiker Bernhard Scholz (1835 geb.) die Erinnerm/e» »Verklungene Weisen« (1911). »Dreiunddrei- bi^JnK^^u/rstasien« ist der Titel der Erinnerungen des deul- M a r A n g u s, T > i g i o v o >, B r and: mau muß vei duür l'uwmuUun ivaw auch au Bücber erinnern. Der Wiener Püichowg M o e u e dich >1835 geb t schrieb Aua meinem Lewa, und Eraneruugeu «I'UUUU der Berliner Scharr mil Tho »> a s II83N l!»>4> Vierzig Jahre (>8U5 ,>7u - Auge,nein bekannt sind ja Max Ehths , 183,6 >!»«>), der als In durch die gau,e Welt kam. Es sind das Wm,»,., Wuies Ingenieurs . >! Bande «>871 84l, »Ter Kampf um <19»2>. Hinter Pflug und Scbrandsiock Strom unserer Zeit« (1904), dies letztere im besou- derKr autobiographisch. Auch der Bremer Geistliche Otto (1836—1910) war in seiner Art Reiscschriflstellcr t^'iscbildcr und Hcimatklänge«) und gab seine Selbstbiographic r,7,1er dem Titel »Die Fußspuren des lebendigen Gottes irr meinem Lebenswege« (1898). In Lehrerkreisen beliebt sind die »Erinnerungen aus dem Leben eines Dorfschullehrers« von Adam Langer (1836 geb.), dis denn auch schon die zweite Auflage erlangt haben. Sie spielen im Glatzer Ländchen. Auch des Wiener Schauspielers Hermann Schöne (1836-1902) Buch, »Aus den Lehr- und Flegeljahren eines alten Schau spielers«, das Hugo Thiemig herausgab, ist, als in der Universal bibliothek befindlich, weit verbreitet. Von Franz vonLen- dach (1836—1904), dem berühmten Maler, sind »Gespräche und Erinnerungen«, mitgeteilt von W. Wyl (1904), erschienen. Der Generalfeldmarschall Graf von Haeseler (1836 geb.) schrieb »Zehn Jahre im Stabe des Prinzen Friedrich Karl« (I: 1860—64, II: 1864, III: 1870/71). »Lebenserinnerungen« haben wir wieder von dem in Rußland geborenen Publizisten Julius vonEckardt (1836—1908), der später deutscher Generalkonsul wurde. Das Buch von C. v. Pommer-Esche »Aus dem Tagebuchs meines Bruders« berichtet doch Wohl über den elsaß-lothringischen IlnIerstaatSsekretär und späteren Obcrpräsi« denten der Provinz Sachsen Albert von Pommer- Esch e.(1837—1903). Wer Fl. v. Pommer-Esche, der (oder die) ein Buch »Unter fünf Königen« herausgab, ist, weiß ich nicht. Dichterische Selbstbiographien sind wieder die von Adolf Wilbrandt (1837—1911), der nach einem »Gespräch, das fast zur Biographie ward« (in seinen »Gesprächen und Mono logen«), die beiden Bände »Erinnerungen« (1905) und »Er innerungen, neue Folge: Aus der Werdezeit« (1907) gab, Georg Ebers (1837—1898), der die »Geschichte seines Le bens« nicht, wie er plante, zum Abschluß brachte - nur der 1. Band »Vom Kind bis zum Manne« ist 1893 erschienen —, Adolf Hausrath (1837—1909), der die Gedächt nisblätter »Alte Bekannte« schrieb, Johannes Tro jan (1837-1915), der seine »Erinnerungen« 1913 veröffentlichte, Burghard von Cramm, -braun- schweigischer wirklicher Geheimrat (1837 geboren), der »Hexjerc Erinnerungen aus meinem Leben« versuchte. Ein Dichter, der fast nur Erinnerungen schrieb, obgleich er zahlreiche Bände ver öffentlicht hat, war der badische katholische Pfarrer Heinrich Hansjakob (1837—1916): die Bände »Aus meiner Jugend zeit«, »Aus meiner Studienzeit«, »Aus kranken Tagen«, »Son nige Tage« mögen genannt sein. Des Bühnenleiters Julius von Weither (1838-1910) »Erinnerungen und Erfahrun- gen eines alten Hoftheaterintendanten« erschienen nach seinem Tode, von seinem Sohne herausgegeben, und auch die Erinne rungen des Wiener Schauspielers Leopold Rosner (1838 —1903) »Schatten aus dem alten Wien« ließ erst sein Sohn Karl drucken. — Von König Karl I. von Rumänien 1839-1914) erschienen schon bei seinen Lebzeiten vier Bände »Aus dem Leben«. Der Maler Hans Thoma (1839 geb.)
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