rM2^ rMrM: ^L-M 83S0 Fertige und Künftig erscheinende Bücher. X- ISS, 9. September iSIS. rM2M>. BkkMM- Berlig Breslaii >. Lm- über Sen Nahmen Ser üblichen Nomanbe- sprechangen hinausgehenSe Kritik Ser Kölnischen Zeitung in Nr. 743 vom 24. Ang. I9IS: Cs ist Sie Zroge, ob nicht in nächster Zeit noch mehr als bisher Sie Gattung ücr philosophisch-poli- tischen Romane, Sie schon bisher in gewissen Kreisen als Sie alleingiiltige Lit?ratur galten, in öen voröer- grunö öer kritischen Beachtung treten werüen. Sollte öies aber auch öer Zoll sein, so weröen öoch noch immer in jenen weitern Kreisen -es Publikums, Sie aus Ser schönen Literatur Auffrischung öes Gemüts unö Stärkung öes Lebenswillens schöpfen wollen, Sücher ihre Geltung behalten, öle, aus öer Beobach tung öes bürgerlichen Vaseins schöpfen-, solche Be- üingungen erfüllen. Vor Niß zwischen Literaten- Literatur unü volkstümlicher Gsistesnahrung mag öonn noch größer weröen, aber öer Kulturwert öieses mit öem bürgerlichen Leben öeuischcr Art verbunöenen öichterischen Schaffens wirb öeshalb öoch unver- minöert bleiben, va haben wir in Paul Keller e nen erfolgreichen Cr-äklungomeister, öer in jenen hochmütigen Literaturkreisen Serlins unö Münchens als Unterhaliungsschriststeller kaum genannt wirö unö öoch in seinem neuesten Such wieöer ein Werk nicht nur von stärkster Volkstümlichkeit, sondern auch von höchster Meisterschaft öer künstlerischen 5orm ge» schaffen hat. Vas im Bergstadt-Verlog w. G. Korn in Vreslau erschienene Such betitelt stch ..Hubertus", ein waldroman. Cs sei voraus- aeschicht, öofi es stch Sarin nicht etwa um ^Saerei handelt. unb öoß itwar öer Val-zauber öas Leit motiv bilöet, aber öoch nicht Naturfchilöerungen über wiesen. sondern fesselnde Verwicklungen menschlicher Vorgänge den hauvtinholt bilden, voß Sie haupt- ffaur Hubertus beißt und den ffitel abgibt, erscheint etwas willkürlich, und ziemlich romanbaff iff auch Sie vorausfehuna. daß ein reicher Weltmann ae- nuftmüöe stch in ein kleines fchl-stsches waldbäuschen zurückniebt. Man mag diese Vinge zunächst benör- aeln, wenn man will, aber Keller wird jeden solchen Nörgler bald bestrgt haben. In einer überaus an regenden Verbindung von liebenswürdigem Humor, herzhaftem Naturaefühl und lebenswormer Kenn- Zeichnung mannigfach menschlicher Gestalten baut er eine spannende Tragödie menschlicher Leidenschaft klar und ohne gewaltsame Wirkungen auf unü führt ste öer gelassenen Lebensweishelt entsprechend, die öas Such durchzieht, zu einem liebenswürdig ver söhnlichen Cnde. Großstädtisches Seüürfnis nach Neroenkiheln unö Vorliebe für sptbstnöige vroblem- kunst kommen hier wobl nicht auf ihre Nechnung. stber Menschennot unö Menschenliebe, vunkelbeit unö Licht menschlichen voseins stnöen hier eine Gestal- öos Buch jenseits aller Nichtungstheorien zu einem von allen Zeiistvömungen unabhängigen literarischen Meisterwerk macht. Bisheriger flbsah öer Paul Keller-Bücher runö 1'/» Million. v-mnSchst werden wir unsere keller-VtinSe neben Sen bestehen»«» Papp- u. halble-erbän-en auch Leinenbänüe ans Sen Markt dringen. Dis ZSNLUS I^riL88UNZ 6e8 8teuerx>k1i c^tiZen V erni0Zen8 und Lin!c0inlnen8 clurcli /Vn- v^snäunZ vvir!r8Lrner Xontrollen Vor8c^1ä^e rur 2vvun^8vvei8en l^ebunZ 6er Lteuermoral al8 LeitrnZ ru 6en neuen 8teuern Von L>r. rer. pol. Julius ?lelsclrmsnn !^i. 3.75 3. 6. ^ieirlersclie VerlagsbudrliLQälung, Äuttzart »«r cisi- Ssison Ist cZsi- sosbsn in olisn Kinos vor'gslUKrts I^iim nscK cism > pi'oisgTki'Lntsn kLomsn vom - „gS'VSSSNSN ^isn"i -4OO Ssitsn mit msKrtor-d. OmsLKiog von Ko^so Sr'Oscit'i. 6.-, gsd. K 11.- L prodssx. mit -4O»/» >->. svt. 12/IL, sonst 22H°)L fsut orcl. o. no. IO»/» '?sosi-ongs-/^otsc33lQg) Zc^-iSiOtsnstsp o. VsKnKSts dcKtig! I^sipÄg-Sts. .-. krllcZsr SusMitzkv^isr>X/1