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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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«örsmNatl s. d. D»chu. SilchSandkl. Redakttoneller Teil. ,V 166, K. August. 1919. Oberstufe: 1. Allgemeiner Teil: Gesetzliche Bestimmungen über Handelsgeschäfte, Vertragsabschluß, Erfüllungsort, Ver jährung, Kaufvertrag. Vergleich mit dem buchhäudlc- rischen Gewohnheitsrecht. Mahn- und Klagcwcsen. Kon kurs- und Zwangsvollstreckung. Briefe und Schriftstücke zu den beiden letzten Punkten. 2. Besonderer Teil: Geschichte des Buchhandels: Preß-, Urheber- und Verlagsrecht. Zeitfrageu des Buch handels. IV. Buchführung. Mittelstufe: Einfache Buchführung. Grundbegriffe der Buchführung mit einfachen Übungen. Buchung eines ausgefllhrten Geschäftsgangs aus einem reinen Buchsortiment. Oberstufe: Doppelte Buchführung. Entwicklung des Systems an der Hand kurzer Fälle bis zur Erreichung völliger Sicherheit im Kon- lcnabschlutz. Buchung eines längeren Geschäftsgangs aus einem gemischten Betriebe: Sortiment mit Ortsverlag (Buch- oder Zeitung) oder mit Kunst handel. Erster Monat: italienische Methode, zweiter Monat amerik. Method/. Besprechungen der Beziehungen zwischen Buchfüh rung und Steuer, neuzeitlicher Buchführungsshstcme usw. V. Buchgewerbekunde. Oberstufe: überblick über die Geschichte des Buches und der Schrift. Das Papier: Herstellung, Arten, Beurteilung, Handel. Besuch einer Papierfabrik. Die Schrift. Ent stehung in künstlerischer und technischer Hinsicht. Arten und Eig nung für bestimmte Zwecke. Das Schriftsystem. Der Satz. Handsatz — Maschinensatz. Anwendungsgebiete. Werk-, Akzi denz-, Notensatz. Korrekturlesen. Besuche von Setzereien. Die Stereotypie. Der Druck: Schließen der Form, Zurich tung. Druck (Hand-, Tiegcldruck-, Zylindcrschncllpressc, No- tationsmaschine). Besuche von Druckereien. Die wichtigsten Illustrativ ns verfahren : Holzschnitt, Zinkätzung, Netzätzung (Dreifarbendruck, Galvanoplastik); Lithographie; Kupferstich, Radierung, Notenstich. Besuch einer chemigraphischen und galvanoplastischen Anstalt. Die Buchbinderei: Auf machungsarbeiten, Broschieren, Binden. Besuch einer Buch binderei. Zusammenfassende Übungen in Buchaus stattung, Preisberechnungen u. ä. Der wichtigste Unterrichtsgegenstand, um den sich die übrigen gruppieren, ist zweifellos die Buchhandelsbetriebs, lehre, verbunden mit Schriftverkehr. Ich will daher im fol genden einen bis i» alle Einzelheiten ausgearbeitcten Lehrplan für dieses Fach geben. Die in Klammern stehenden Abkürzun gen bedeuten: Va - Verkaufsordnung für den Verkehr des deutschen Buch handels mit dem Publikum. Ve — Verkehrsordnung für den Deutschen Buchhandel. Vo — Vordrucke, Vom Schüler auszufüllen. !!,- — Briefe aus Bcnnstorf-Jlling, Der Briefwechsel des Buch händlers, Teil ll. l'r - Cramer, Theodor, in Heilbronn, Zeitgemäße Geschäfts einrichtung, Verlag der Buchhändler-Gilde (gegenwärtig in Neudruck). Der Plan ist nach folgenden Grundsätzen zusammen- gestellt: Auf der Unterstufe soll der Schüler einen vollstän digen Überblick über die verschiedenen Buchhandelszweige erhalten. Dazu gehört natürlich auch das Sortiment, das aber verhältnismäßig kurz abgetan werden kann, da es auf der Mittel stufe den Lehrplan vollkommen beherrscht. Es auf der Unter stufe ganz wegzulassen, war nicht angängig, weil die Kenntnis seiner wesentlichen Einrichtungen die Voraussetzung für den auf der Mittelstufe einsetzenden Buchführungsunterricht bildet. Die ausführliche Besprechung des Sortiments mußte 666 in das zweite Schuljahr verlegt werden, weil im ersten eine Verbindung mit Briefwechsel nicht möglich gewesen wäre. Auf der Oberstufe wird der Unterricht in doppelter Buchfüh rung reichlich Gelegenheit zur Befestigung der Sortimenls- kenntnisse bieten, während bei der Behandlung der Geschichte des Buchhandels und der Besprechung der rein buchhändlerifchcn Gesetzgebung die übrigen Buchhandelszweige wieder in den Kreis der Betrachtungen gezogen werden können. Auf diese Weise scheint die Aufgabe gelöst, dem Schüler eine genaue Kenntnis des Sortimentsbelriebs, gleichzeitig aber auch einen genügenden überblick über den Gesamtbuchhandel zu vermitteln. — Die in der Stofflibersicht für das zweite Schuljahr ange führten Briefe können natürlich nicht alle geschrie ben werden; die Auswahl wird je nach den Fähigkeiten der Schüler und der zur Verfügung stehenden Zeit zu treffen sein. Unterstufe: Besonderer Teil. Allgemeiner überblick über dcnBuch Handel. Ausgehen von der geistigen Schöpfung. Bestimmt für die Allgemeinheit. Verwertung durch Gesetz dem Urheber über lassen. Unmöglichkeit des unmittelbaren Verkehrs mit Ab nehmer (mangelnde Gcschäftskenntnis, Beziehungen, Kapital). Daher Buchhandel. Der Verleger (verlegen — aus legen) übernimmt Herstellung und Verbreitung. Erwirbt Handschrift und läßt sie vervielfältigen. Meist aber nicht un mittelbarer Absatz an Leser. Zwischenhändler mit Lager von verschiedenen Büchern: Sortimenter. Kurze Schilderung der voraussichtlichen Folgen eines unmittelbaren Verkehrs zwischen etwa 3000 Verlegern und 7000 Sorti mentern: Umständlichkeit (einzelne Bestellungen), Kostspielig keit (einzelne Sendungen). Daher große Vermittlungsplätze r Leipzig, Stuttgart, Berlin. Hier Vertreter der Verleger und Sortimenter: Kommissionäre. Kurze Beschreibung des Verkehrs über Leipzig: Eingang der Bestellungen aus deni Reiche; Verteilung durch die Bestellanstalt; Ausführung der Bestellungen (unter Umständen Auslieferungslager); Vertei lung der Bücherpakete (Verschlüsse) durch die Austauschstelle; Zusammenstellung der Sendungen für die Kommittenten. - Die Bedeutung von Berlin und Stuttgart. — Regelung dieses Verkehrs: Zusammenschluß der Buchhändler im Börsenvereiu; Schaffung ddr Verkehrs- und Verkaufsordnung, des Adreß buches, des Börsenblattes. Alles nur kurz: 3 Stunden. Die einzelnen Buchhandelszweig« (unler Be nutzung von Vordrucken). 1. Der Verlagsbuchhandel. 20 Stunden. Drei Möglichkeiten für Verfasser: Selbstverlag, eigentlicher Verlag, Kommissionsverlag. l Stds. Der eigentliche (Buch--Verlag. a) Verkehr mit dem Verfasser. Arten der An bahnung. Der Verlagsvertrag und sein wesentlicher In halt. 2 Stdn. b) Herstellung des Buches: Was gehört dazu? Papier, Satz und Druck, Abbildungen, Buchbinderarbeit. Das Wesentliche ist herauszugreifen, z. B. die wichtigsten Papiersorten, das Korrekturlesen, die verschiedenen Arten der Einbände. 3 Sldn. e) Preisberechnung des Buches: Nur überblick, da später im Rechnen und in der Buchgewerbekunde aus führlicher zu behandeln. l Stde. S)VerbreitungdesBuches: 1. Werbematznahmen: gegenüber Sortimenter: Prospekte (Seiners Adressen), Börsenblattanzeigen (Börsenblatt benutzen: Arten der Anzeigen, Inhalt. Bestellzettelbogen usw.), unverlangte Zusendungen, Aufnahme in die Bücherverzeichnisse usw.; gegenüber dem Publikum: Verzeichnisse, Besprechungen in Zei tungen, Anzeigen, Prüfungscxemplare usw. 4 Stdn. 2. Lieferungsbedingungen: bar, feste Rech nung (Jahres-, Vierteljahrs-, Monatsrechnung; Kre ditliste des Verlegervereins), Kommission (Rücksendun gen und Verfügungen). l Stde.
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