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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Redaktioneller Teil. 153. 22. Juli 1919. abgchalleu werden. Die auszustcllendcn Gegenstände unterliegen der Bcnrtetlnng durch eine zentrale Jury in Leipzig. Künftig erfolgt die Prüfung durch örtliche Aufnahmeausschiisse in den einzelnen Kunst- zentren Deutschlands. Folgende Künstler haben sich bisher bereit er klärt, sich als Juroren zu betätigen: Professor Peter Behrens, Neu babelsberg b. Berlin, Professor Bruno Paul, Berlin, Professor K. Gros;, Dresden, Professor Menzel, Dresden, Erich Grüner, Leipzig, Stadtbaurat Bühring/ Leipzig, Professor Bernhard Pankok, Stutt gart, Professor Adelbert Niemeyer, München, Professor Richard Nie- nierschinid, Pasing b. München, Professor Gropius, Weimar. Die auszustcllendcn Entwürfe müssen spätestens am 16. August beim Meß- amt in Leipzig ei »gehen. Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien- — Kürzlich fand die ordentliche Jahresversammlung des Kuratoriums der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien statt. Der durch den Vorsitzen den des Verwaltuugsrats, Hofrat Leischiug, erstattete Jahresbericht verweist auf die künstlerischen und wissenschaftlich-literarischen Ver öffentlichungen der Gesellschaft, die sich auch im abgelaufcneu Jahr in der bisherigen bewährten Vielseitigkeit bewegten und als durchaus hochwertig bezeichnet werden können. Das finanzielle Ergebnis ge staltete sich trotz der enormen Steigerung der Herstellungskosten ünd der Verwaltungsspesen befriedigend, sodas; bei einem Jahresumsatz von Iv 184 258.— ein Teil des Erlöses wieder dem Betriebs-Reserve- und Hauserhaltungskonto, ein weiterer dem Fonds für das ovjährige Be standsjubiläum zugewiesen werden konnte. Hofrat Leischiug gab unter der Zustimmung der Versammlung namens des Verwaltuugsrates neuerlich der Überzeugung Ausdruck, daß idealen künstlerisch-wissen schaftlichen Unternehmungen, wie sie in der Arbeit der Gesellschaft repräsentiert sind, heute mehr denn je hohe Bedeutung im völkerver bindenden Sinne zukomme, und daß allen Schwierigkeiten zum Trotz die Tätigkeit der Gesellschaft mit fester Zuversicht sortzusetzen sei. Wie berechtigt diese Auffassung sei, beweise, daß trotz der mit dem laufen den Jahr notwendig gewordenen Erhöhung der Mitgliederbeiträge keine Verringerung der Mitgliederzahl zu konstatieren sei. Redner sprach die Hoffnung aus, daß die Gesellschaft ihr 50jähriges Bestands- jubiläum (1921) in Ehren und unter günstigen Verhältnissen begehen werde. Eine deutsche wissenschaftliche Stiftung für die Schweiz. — Zum Dank für die vielfache Hilfe der Schweiz und ihre Fürsorge an deut schen Kriegsgefangenen, insbesondere an den Studierenden, denen die Schweizer Universitäten gastlich ihre Pforten öffneten, hat die deutsche Regierung, wie die »Voss. Ztg.« meldet, der Schweiz die bedenkende Bibliothek des verstorbenen Berliner Germanisten Professor Dr. Mar Noediger zum Geschenk gemacht. Sie ist dem deutschen Seminar der Universität Bern überwiesen worden. Anmeldung von Forderungen in der tschccho-slowakischcu Republik. — Als Nachtrag zu ihrer Mitteilung im Börsenblatt Nr. 145, Teile 588, teilt die K. Andrö'sche Buchhandlung in Prag, um Mißverständnisse zu vermeiden, noch Folgendes mit: »Die Steuer-Administration Prag I als Anmeldestelle bezieht sich bloß auf die Außenstände der K. Andrö'- schen Buchhandlung, bzw. für alle Firmen, die in Prag I ihr Unter nehmen betreiben. Buchhändler in andern Stadtvierteln haben beim Konskriptions-Amte des betreffenden Stadtviertels anzumeldcn. Die Forderungen an Buchhändler in Aussig wäre» beim Konskriptions- Aii'te in Aussig anzumelden. Buchhändler in kleinercu Proviuzorten sind einem in demselben Bezirke befindlichen Konskriptions-Amte An gewiesen. Aus diesem Grunde wäre eine Anmeldung von seiten der Verleger kompliziert und in vielen Fällen, da das zuständige Konskriplions-Amt schwer zu ermitteln ist, unmöglich. Tic Anmel dungen sind doppelt vorzulegen.« Personalnachrichten. Jubiläum. — Zu den in Nr. 185 erwähnten Jubiläen ist »och nachzutragen, das; auch Herr Abraham Heß i» Elberfeld am 1. Juli den 5l)jährigen Gedenktag seiner Selbständigkeit begehen tonnte. Herr Heß gründete am 1. Juli 1869 die erste Buchhandlung in Mescritz, die er zu hoher Blüte brachte und 1882 anderen Händen überließ. Herr Heß übernahm dann am 1. Juli 1882 das 1885 gegründete Sortiment der Firma I. Löweustein L Co. in Elberfeld, das er jetzt unter seinem Namen führt. Der Herr Jubilar steht im 74. Lebensjahre, ist aber noch geistig und körperlich frisch und arbeitet täglich seine 10 Stunden. Möge dem tüchtigen Manne noch lange Frische und Rüstigkeit erhalten bleiben, und ihm ein schöner Lebensabend beschicdeu sein! Verantwort!. Ned. t. V.: Richard Alberti. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der 620 Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion.- jedoch unterliegen alle Einsendung-.« den Bestimmungen Uber die Verwaltung des Börsenblatts.; Wodurch der »empfohlene Verkehr- erschwert wird Nachdem die Leipziger Kommissionäre den »Empfohlenen Ver kehr« — wenn auch unter Berücksichtigung der neuen Arbeitsverhält nisse und der achtstündigen Arbeitszeit in anderer Form — mit Mühe wieder eingerichtet haben, stellen sich neue Schwierigkeiten ein, die einen regelmäßigen Gang wieder zu erschweren drohen. Täglich meh ren sich die Fälle, daß sich unter den empfohlenen Bestellungen Zettel befinden, die den Vermerk tragen: »Beträge über sende direkt ein«. Was soll der betreffende Auslieserer in solchen Füllen tun? Auf der einen Seite wird Kredit verlangt, während es auf der anderen Seite ungewiß ist, ob der Verleger einen solchen überhaupt gewährt. Eine Rundfrage bei 12 großen Auslieferungsstellen hat ergeben, das; nur zwei Firmen bereit waren, an »gute Firmen« bei Beträgen über eine gewisse Höhe in Rechnung zu liefern. Natürlich wird dann der Auslieserer oft vor die Frage gestellt, ob er eine »gute Firma« vor sich hat. Jedenfalls müßte der Kommissionär bei Lieferung in Rech nung die Verantwortung ablehnen. Eine AusliefernngSstelle ver langt Voreinsendung des Betrages, damit tritt also eine erhebliche Verzögerung in der Expedition ein. In den anderen Fällen wird der Zettel erst dem Verlagsort übersandt, denn würde die Aus lieferung trotz der Svndervorschrift vorgenommen, so ist es gewiß, das; das Paket am Schluß der Woche als »Nicht eingelöst« vom Sortimenter-Kommissionär zurückgegeben wird. Eine starke Verzöge rung der Lieferung ist also auch hier die Folge. Oft tragen auch die Zettel den Vermerk: »Falls über 3 Kilo, er bitte direkt!«. Es tritt hier insofern ein Widerspruch zutage, als die Bestellung erst zum Ballen oder Postpaket empfohlen, gleichzeitig aber andererseits direkte Zusendung verlangt wird. In vielen Fällen lassen die Verleger keine direkten Sendungen von Leipzig ans abfertigen. Der betreffende Ausliefercr wird also vor die Wahl gestellt, entweder die Anweisung nicht zu beachten oder den Zettel an den Vcrlagsort zu senden, was auch wieder eine bedeutende Verzögerung verursacht. Die Sortimenter sollten alle diese Schwierigkeiten bedenken, bevor sie solche einschneidende Anweisungen geben, damit der empfohlene Verkehr darunter nicht leidet. K. H. Neue Geschäftsqebriiriche. Bei Vorankündigung von Ludendorffs Kriegscrinnerungen er lebten wir es zum erstenmal und jetzt bei Hindeuburg zum andcrn- mal, daß der Gesamtbuchhandel aus Zeituugsinseraten einiger we niger Großstadt-Sortimentsfirmen Kenntnis erhält vom zukünftigen Erscheinen bedeutender, die Allgemeinheit außerordentlich interessie render Werke. Heute noch, über acht Tage nach der ersten Ankündi gung von Hiudenburgs Werk: Mein Leben, tappen wir im Dun keln, wissen nicht, wer der Verleger ist, und ob die von den inserie renden Firmen genannten Preise nur annähernd der Kalkulation des Verlags entsprechen. Das sind ungesunde Zustände. Entweder sind, was ich nicht annehme, einzelne Firmen vom Verlag vorzeitig benachrichtigt worden. Dagegen müßte das Sortiment, namentlich die Gilde, energisch protestieren. Oder es haben sich diese Firmen, was ich für wahrscheinlicher halte und was auch wohl »zeitgemäßer« ist, hinten herum durch Angestellte oder die Druckerei ihre Kenntnisse verschafft. In diesem Falle sollte aber der Verleger, sobald er davon Kenntnis erhält, sofort durch ein Börsenblatt-Inserat den Gcsamt- buchhandel unterrichten, damit das Sortiment seine Vertriebsmaß- nahmen treffen kann. Das Ansehen des deutschen Sortiments leidet entschieden unter diesen Zuständen. Planen i.V. Friedrich Kell, i. Fa. A. Kell's Buchhandlung. Die Klage des Herrn Kell ist zweifellos berechtigt. Mir war cs selbst unangenehm, das; ich bisher außerstande war, dem Buch handel dus Erscheinen des Hindenburg-Buches anzuzeigen. Nun aber habe ich doch eine Vorankündigung veranlaßt, die am 25. Juli (eher ist die erste Ümschlagseite nicht frei) im Börsenblatt und außer dem in der nächsten Nummer des Buchhändlergilde-Blattes zum Ab druck gelangen soll. Leipzig, den 17. Juli 1919. S. Hirzel. verein der Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsche- BuchhänblerhauS. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S (BuchhänülerhauS).
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