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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X: 180, 22. August 1919. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Eine Uiimenge einfacher Werke (Romansatz u. dgl.), die aus glattem, fortlaufendem Satz bestehen, rechtfertigen höchst selten die Anrechnung von 107» auf den Satzpreis. Werden z. B. auf 1000 Romansatz, der nach gut geschriebenem oder mit der Schreibmaschine hergestelltem Manuskript gesetzt wurde, 100 »k( (— 107») für Korrekturlesen gerechnet, so ist das nichts weiter als «ine glatte Überteuerung, wenn nicht gar Übervor teilung oder aber eine preistarifliche Selbsttäuschung. Bei der Berechnung nach Stunden ist stets darauf zu achten, daß der Preis für Korrekturlesen nur auf Grund des eigentlichen Satz preises und nicht auch einschließlich der 257» für Ablegen erfolgt. In dieser Beziehung wird bei der Kalkulation sehr oft zuun gunsten des Auftraggebers gerechnet. Die nähere Kennzeichnung der verschiedenen Satzarten geht aus den KZ 1, 49, 90, 130 und 166 hervor. Der Begriff »Akzi denzen« ist an sich ein sehr dehnbarer. Im allgemeinen gilt als Norm, datz alle Arbeiten geringeren Umfanges (unter 6 Bogen) in die Abteilung »Akzidenzen« gehören. Eine bestimmte Grenze zu ziehen, ist technisch gar nicht möglich, und daraus ergibt sich schon wieder die Ungleichheit der abgegebenen Preise, sofern L eine Arbeit auf Grund der Sätze der Abteilung Kata log berechnet, u dagegen die Arbeit zu den »Akzidenzen«, wenn nicht gar zu den »Qualitätsarbeiten« zählt. Schon die Kautschuk fassung des Schlußsatzes in 8 1 (Nähere Kennzeichnung der Akzidenzarbeiten) läßt einen weiten Spielraum, der zu einer einheitlichen Kalkulation gar/nicht führen kann: »Sind letzt genannte Arbeiten« (gemeint sind Statuten, Arbeitsordnungen, Rechenschaftsberichte, Haushaltspläne, Bro schüren verschiedenen Inhalts usw.) »jedoch von größerem Um fange, z. B. 6 Bogen und mehr, sodatz die Satzeinrichtung wie derholt benutzt werden kann, so fallen sic unter die zweite Ab teilung« (Kataloge, Preislisten und ähnliche Arbeiten größeren Umfangs). Wird also nach dem Buchstaben des Preistarifs Ver fahren, so mutz ein Haushaltsplan in Stärke von 571 Bogen (46 Quartseitcn) nach den höheren Sätzen der Abteilung »Akzi denzen« und bei einem Umfange von 6 Bogen (48 Seilen) nach den billigeren Sätzen der Abteilung »Kataloge usw.« berechnet werden. Die Abteilung »Werke« ist nur zur Berechnung für Arbeiten, die für denBuchhandel bestimmt sind, vorgesehen (siehe 8 90). Je mehr man also in das Wesen der preistariflichen Be rechnung eindringt, um so mehr »wenn« und »aber« machen sich geltend, sodatz die »so durchsichtigen und so vollkommenen Grundlagen des Buchdruck-Preistariss« sich immer wieder als eine Fata morgana erweisen. In den Kreisen der befähigtsten Buchdruckfachleutc herrscht über die Grenzziehung bei den ein zelnen Arbeiten die grösste Uneinigkeit. Selbst über das, was in die Abteilung »Werke« fällt, ist man sich nicht klar. Die Unterscheidung der Arbeiten im Hinblick auf die Art der Aus führung gliedert sich bei Akzidenzen, Katalogen usw. in eine einfachere und bessere Art, während man bei Werken solche mit einfachem, glattem Satz und solche mit erschwerter Satzausfüh rung unterscheidet. Wer die Absätze a und b der 88 k, 49 und 90 näher studiert, wird abermals eine sehr große Dehnbar keit feststellen und dabei wieder manche Ursachen aufdecken, die zu abweichenden Offerten führen müssen. Was die eine Druckerei vielleicht schon als eine hochfeine Akzidenz- oder Katalogarbeit bewertet, gilt in einer modern eingerichteten und höchst leistungs fähigen Druckerei als einfache Durchschnittsarbeit, »die bei uns alle Tage borkommt«. Etwas Präziser ist schon die Aus führungsunterscheidung bei Werken gehalten, aber von absolut maßgebenden Normen kann auch hier keine Rede sein, und das ist ganz verständlich, weil die Arbeiten zu unterschiedlich sind. Übergehend zu der Berechnung nach dem Taußend« buchstabenprets dürften zunächst einige Erläuterungen zur Tabelle II am Platze sein. Um der vorhin erwähnten Dehnbarkeit nach der qualitativen Seite hin einigermaßen Rech nung zu tragen, pendeln die Preise bei den einzelnen Lokal- zuschlagsklassen innerhalb gewisser Grenzen, es kosten z. B. 1000 Buchstaben Petit, Borgis oder Korpus Merksatz (Fraktur) „/( 2.54 bis 3.20. Die Berechnung der Schriftgrade Nonpareille, Kolonel und Cicero ist in dieser Tabelle aus räumlichen und satztcchnischen Gründen unterblieben; es genügt ja vollkommen die Einführung in die Materie. Die Tausendbuchstabenpreise auf Grund des Lohntarifs korrespondieren stets mit den ein zelnen Lokalzuschlägen, worauf ausdrücklich hingewiesen wird. Tabelle 11a. Mindcstwochcnlöhne der Buchdruckcrgehilfen nach dem Stande vom 1. September 1915 und 1. Juni 1919. a) Gehilfen ausschließlich Maschinensetzer*). Lokalzuschlag in Verheiratete Gehilfe,> Ledige Gehilfen Ausgelernte im ersten Gehilfenjahr Klasse (bis zu 21 Jahren) Klasse v (21—24 Jahre) Klasse 0 (über 24 Jahre) Klasse L (bis zu 21 Jahren) Klasse 11 (21—24 Jahre) Klasse 6 (über 24 Jahre) 1.9. 15 1.6. 19 1. 9.15 1. 6. 19 1.9. 15 1. 6. 19 1.9. 15 I. 6. 19 1.9. 16 1.6. 19 1.9. 16 1.6. 19 1.9. 15 1.6. 19 0 25.— 78.— 26.— 79.— 27.50 80.50 25.— 76.— 26.— 76.— 27.50 77.50 19.50 69.50 27- 25.62 78.62 26.65 79.65 28.19 81.19 25.62 75.62 26.65 76.65 28.19 78.19 19.99 69.99 5 26.25 80.25 27.30 81.30 28.87 82.87 26.25 77.25 27.30 78.30 28.87 79.87 20.47 71.47 17- 26.87 83.87 27.95 84.95 29.56 86.56 26.87 80.87 27.95 81.95 29.56 83.56 20.96 74.96 10 27.50 84.50 28.60 85.60 30.25 87.25 27.50 81.50 28.60 82.60 30.25 84.25 21.45 75.45 t27- 28.12 91.12 29.25 92.25 30.94 93.94 28.12 88.12 29.25 89.25 30.94 90.94 21.94 81.94 15 28.75 91.76 29.90 92.90 31.62 94.62 28.75 88.75 29.90 98.90 31.62 91.62 22.42 82.42 117- 29.37 95.37 30.55 96.55 32.31 98.31 29.37 92.37 30.55 93.55 32.31 95.31 22.91 85.91 20 30.— 97.— 31.20 98.20 33.— 100.— 30.— 94.— 31.20 95.20 33.— 97.— 23.40 87.40 25 31.25 99.25 32.50 100.50 34.38 102.38 31.25 96.25 32.50 97.50 34.38 99.38 24.38 89.38 Berlin 31.25 109.75 32.50 11!.— 34.38 113.50 31.25 106.25 32.50 107.50 34.38 110.— 24.38 98.88 d) Maschi 0 31.25 84.25 32.50 85.50 34.37 87.37 2N 32.03 85.03 33.31 86.31 35.23 87.40 5 32.81 87.06 34.12 88.37 36.09 88.84 33.59 90.84 34.94 92.19 36.95 92.70 10 34.37 91.62 35.75 93.— 37.81 93.56 12 N 35.16 97.66 36.56 99<06 38.67 101.17 15 35.94 98.44 37.37 99.87 39.53 102.03 17 N 36.72 102.22 38.19 103.69 40.38 105.88 20 37.50 104.25 39.— 105.75 41.25 108.— 25 39.06 107.06 40.62 108.62 42.96 110.96 Berlin 39.06 118.66 40.62 119.12 42.96 121.46 *) **) Wenn im Juli 1918 für Orte unter 6000 Einwohner zulage bewilligt war, so beträgt der obige Mindestlohn 3 weniger; ensetzer**). 31.25 80.75 32.50 82.— 34.37 83.87 24.38 74.87 32.03 81.53 33.31 82.81 35.23 84.23 24.99 75.49 32.81 83.56 34.12 84.87 36.09 86.34 25.59 76.85 33.59 87.34 34.94 88.69 36.95 90.20 26.20 79.95 34.37 88.12 35.75 88.75 37.81 90.56 26.81 80.56 35.16 94.16 36.56 95.66 38.67 97.67 27.43 87.42 35.94 94.94 37.37 96.37 39.53 98.53 28.03 88.02 36.72 98.72 38.19 100.19 40.38 102.38 28.64 90.24 37.50 100.75 34.— 102.25 41.25 104.50 93.49 39.06 103.56 40.62 105.12 42.96 107.46 3lX48 94.98 39.06 t 13,56 40.62 115.12 42.96 116.46 30.48 104.98 bis einschließlich 2Z4A, Lokalzuschlag eine Ermäßigung der Teuerungs- Maschinensetzer 6.50 weniger. 725
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