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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-06-04
- Erscheinungsdatum
- 04.06.1919
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- Deutsch
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- Saxonica
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x° 113, 4. Juni 1919. Redaktioneller Teil. Höchstem, Heidelberg (7. April 1919); Richard Leede, Fa. C. F. Leede, Leipzig <17. April 1918); Geheimrat vr. Ludwig Volk mann, Fa. Breilkopf L Härtel, Leipzig <16. Oktober 1918). Am 6. Mat 1918 vollendeten sich auch 25 Jahre, daß unser Vereins anwalt, Herr Justizrat vr. Hillig, seine Tätigkeit als Rechts anwalt begann. Aus den Zinsen derWolff-Röder-Stiftung wurde in diesem Jahre eine Musikalienhändlers-Witwe unterstützt. Die Robert-A stör-Gedächtnis-Stiftung hat die Summe von -kk 51282.23 erreicht; die Einzahlungen nebst Zinsen, abzüglich 10"/° Abschreibung von 35 300.—, betragen -kk 46 390.85 (Bankkonto: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig, Serie V Nr. 19 623). Die in der vorjährigen Hauptver sammlung einstimmig angenommenen »Bestimmungen der Ro- bert-Astor-Gedächtnis-Slistung« wurden in Nr. 10 der Vereins« Zeitschrift »Musikhandel und Musikpflege« vom 9. Mai 1918 ver öffentlicht. Nach diesen Bestimmungen ist der Zweck der Stiftung, dem Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig größere Geldmiilel bereitzustellen, um die in H 2 der Satzung dieses Ver eins vorgesehenen Ziele zu fördern, und zwar insbesondere durch den weiteren Ausbau der Fachzeitschrift »Musikhandel und Musikpflege« auf gesicherter Grundlage, die Entfaltung einer großzügigen Werbetätigkeit für den Verein, und zwar auch in verwandten Berufskreiscn (besonders dem Buch- und Musik- instrumentenhandel) im Inland wie im Ausland, die Einrich tung einer fachgerechten Lehrlingsausbildung und die Heraus gabe von Fach-Adreßbüchern und Kreditlislen. Sofort nach Kriegsschluß hat der Vorstand mit der Vor arbeit tatkräftig begonnen, um den geplanten Um- und Aus bau unseres Vereins in die Wege zu leiten. Die reichen Mittel der Stiftung werden uns dazu von Nutzen fein. Den bisherigen Spendern sei auch an dieser Stelle beson ders gedankt, zugleich bitten wir aber, unserer Robert-Astor- Gedächtnis-Stiftung jederzeit, besonders bei festlichen Gelegen heiten, zu gedenken. Infolge der Vergrößerung des Arbeitsgebietes unserer Ge schäftsstelle ist es für unseren Geschäftsführer nicht mehr mög lich, daneben das Amt des Schriftleiters unserer Vereins- Zeitschriften zu verwalten; wir haben deshalb die Redak tion der Zeitschrift »Musikhandel und Musikpslege« und des »Vereins-Wahlzettels« Herrn vr. Max Schumann (zugleich Geschäftsführer des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins) übertragen. Die letzten Nummern der Zeitschrift sind bereits in neuen verschiedenartigen Formen erschienen und sollen Muster darstel- lcn, in welcher Weise die Umformung gedacht ist. Wir brauchen dazu die rege Unterstützung aller Mitglieder. Der Vereins- Wahlzelle! hat im abgclanfenen Geschäftsjahr mit Nutzen gearbeitet, von seiner Neugestaltung erwarten wir einen bedeu tenden Aufschwung. Verfehlungen gegen die Verkaufsbest im mun gen sind nur in wenigen Fällen vorgekommen und vom Vorstand behandelt worden. Erfreulicherweise hat sich eine weitere Anzahl von Kauf- und Warenhäusern durch Anerken nung der Verkaufsbestimmungen dem regulären Musikalien- handcl angeschlasscn. In großer Menge tauchen jetzt die A u ch«Musikalien händler und Selb st Verleger auf, mit dem Versuche, sich die Vorteile des tatsächlichen Musikalienhandels zu nutze zu machen, ohne sich aber irgendwelcher Verpflichtung zu unter ziehen. Verleger, Großsortimcnter und Kommissionäre seien auch heute wieder zur größten Vorsicht ermahnt und vor Liefe rung an unbekannte Firmen dringend ersucht, diesen den »Ver pflichtungsschein für Zwischenhändler« vorzulcgen, bzw. sie zur Anmeldung als Mitglied unseres Vereins zu veranlassen. In dankenswerter Weise haben uns bei Prüfung der Aufnahme gesuche unsere Mitglieder an den betr. Orten durch Auskunfts- erteilung unterstützt. Wesentlich vereinfacht würde diese Ar beit, wenn sich die Bcrufsgenossen in allen größeren Städten zu Ortsveretnen des Mustkalienhandels zusam- menschließen wollten. Der Kampf gegen Preisunterbietungen, das Fcrnhalten unlauterer Elemente, die Gewinnung neuer Mitglieder und vieles andere wären dankbare Ansgaben solcher Ortsvereine. Wir sind erfolgreich bemüht geblieben, gegen die verschie dentlich aufgetauchten Nachdrucke ausländischer, namentlich französischer Musikalien vorzugehen, in letzter Zeit erst wieder durch eine Eingabe an die Reichsbchörden. Von dem schon länger geplanten Beitritt Österreichs zur Berner Überein kunft hat man infolge der politischen Umwälzungen nichts mehr gehört, hingegen konnten wir den Entwurf eines neuen Schweizerischen Urheberrechtsgesetzes veröffentlichen und auf die in Aussicht stehende Änderung des Italienischen tlrheberrechtsgesetzes Hinweisen. Wie verlautet, beabsichtigt die französische Regierung, in den zukünftigen Friedensvertrag auch eine Revision der Berner Übereinkunft aufnehmen zu lassen, wonach l. die verschiedenen Ausnahme-Bestimmungen, die noch für einzelne Länder wie Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und die Niederlande bestanden, wegfallen sollen; 2. die Schutzfrist von 50 Jahren auch in denjenigen Ländern angenommen werden soll, deren Gesetzgebung gegen wärtig eine Wrzere Schutzfrist bestimmt, besonders in Deutsch land, Österreich, Schweiz usw.; 3. die Berner Konvention auch auf die Länder ausgedehnt werden möchte, die bisher noch außerhalb derselben standen, wie die Vereinigten Staaten, Ar gentinien, Brasilien und die übrigen Länder des romanischen Amerika, ebenso auf alle neugebildeten Länder. Über wichtige Entscheidungen in Rechts st rer- tigkeiten haben wir unsere Mitglieder in der Zeitschrift stets aus dem laufenden gehalten. Die Hoffnung aus baldige Preisminderung der Herstel lungskosten im Musikverlag hat sich nicht erfüllt, im Gegenteil sind die Wucherpreise für Papier und die Druckpreise aus eine fast unerschwingliche Höhe gestiegen, und es drohen daraus dem gesamten Musikalienhandel, zugleich aber auch hierdurch dem deutschen Musikleben die größten Gefahren, denen entgegenzu- wirken nach wie vor unsere vornehmste Ausgabe bleiben wird In verschiedenen Bekanntmachungen und Aufrufen wandten wir uns mit den dringenden Bitten an unsere Mitglieder, die jenigen Angestellten, die zu Kriegsbeginn in fester Stellung wa ren und gleich zu Anfang oder im Verlauf des Krieges eiuge- zogen wurden, wieder anzustellen, Entlassungen von Ersatzkräs- ten, falls nötig, nur nach und nach vorzunehmen und freie Stel lungen der Geschäftsstelle mitzuteilen. Die Erfolge sind nicht ausgebltcben, und eine größere Anzahl Stellesuchender konnte erfreulicherweise durch unsere Geschäftsstelle untergebracht werden. Wie alljährlich richten wir auch diesmal wieder die Bitte au unsere Mitglieder, die Deutsche M u s i k s a m m l u n g in Ansehung ihrer hohen Kulturaufgabe ständig weiter zu för dern, damit sic ihrer Ausgabe, eine lückenlose Bibliothek des Deutschen Musikverlages zu sein, gerecht werden kann. Be kanntlich hat sie sich, im Einverständnis mit der Firma Friedrich Hofmeister in Leipzig, mit den meisten Verlegern dahin ge- einigt, daß ihr die zur Katalogeintragung bestimmten Neuig keiten weitcrgegebcn werden. Die am 30. November 1916 gegründete Paket-Aus tauschstelle des Vereins der Buchhändler zu Leipzig wurde am 30. September >918 in das entsprechend »mgebaute Unter geschoß des Deutschen Buchgewerbehauses verlegt. Diese Ein richtung hat sich so bewährt, daß ihr jetzt alle Leipziger Firmen angeschlossen sind. Wirtschaftliche Vereinigung deutschen Buchhändler. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz im Deut schen Buchhändlerhause zu Leipzig. Zweck dieser Vereinigung, der bereits 423 Genossen mit 330 500.— Kapitalanteilen au gehören, ist der gemeinschaftliche Einkauf aller zum Betriebe des Buch- bzw. Mustkalienhandels erforderlichen Rohmaterialien (Papier usw.). Unser Verein ist gleichfalls beigetretcn und empfiehlt den Eintritt. Dem Beispiele des Buchhandels folgend, hat der Vorstand versuchsweise eine »Dauernde Ausstellung des Mu sikverlages« — Dadem — im Deutschen Buchgewerbehause 455
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