6472 BSrienblatt I. d. Dlschn. Buchhandel tzerilgc «Ucyrc. X; 269, 21. November 1918. fllis meiner Sammlung! veulsche Lileralur-enkmale »es 1«. UN» 14. )ol>rhun»»rt» hade ich -ine Son»er-flusgade Her stellen lasten »on »ein 1411 erschienenen van»-! T Z. Pfizer Briefwechsel zweier Deutschen nebst Anhang: Ziel unü Aufgaben -es öeutschen Liberalismus Neu herausgegeben von G. Nünhel Geheftet MS.—, in Pappbanfi M b.— ckl^in berühmtes, aber fast verschollenes Güchlein kehrt -urch Neuüruck in üen Gesichtskreis -er Gegenwart zurück. Achtzig Jahre sin- verflossen, seit es erschien. Ver üamals 30 jährige Verfasser, ein echter Schwabe nicht mtn-er an Geist un- öichterischem Talent, als auch on Nackenstetfe, Schwerfälligkeit unü Schüchternheit, war selber von -er Wirkung überrascht. Er hatte mit seinem Zreunüe Notter über -ie höchsten Probleme in Kunst, Literatur unö wissenschaft einen geüankenschweren Griefwechsel geführt. Pfizer arbeitete ihn um un- stellte ihn einem zweiten Teile voran, -er ihn allein zum Verfasser hatte. Vieser ging von -er Kunst zur Politik über. Er schilüerte üen Austanü Deutsch- lanös nach -er Zuiirevolution, öen kulturellen, kirchlichen, staatlichen, um -ann -ie Zrage aufzuwerfen, welche Staats. form öas vaterlanü haben müsse, um -ie aebünrenüe Stelle im Vö kerteden zu erringen. Paul Pfizer ist es also, oer als erster öen Grun-plan ge zeichnet hat, auf üem -ann -as heutige Deutsche Reich er richtet wur-e. Sein Wort wirkte um so tiefer, als kein preufie, sonöern ein Schwade es aussprach. Der ,,Vrief- wechsel zweier Deutschen" wur-e zum Markstein in -er Ge schichte -es üeutschen Emheitsgeüankens, un- mit Recht hängt pfizers Sil- als -as eines Propheten im Reichstag, vor achtzig Jahren freilich hat -er Verfasser sich mit -iesem weitstchtigen Such -ie ganze Laufbahn, ja -as ganze Leben verüorben. Die wücttembergische Negierung war empört, -aß einer ihrer Veamten solche staatsgefährlichen flnsichten hege, un- -er empfinüliche Oderjustizastessor ließ stch ohne große Mühe aus -em Staatsüienst -rängen, flis er üarauf in -ie Kammer gewählt wuröe, weigerte stch König Wilhelm, üem neuen Lan-boten öen Ei- persönlich abzunehmen, öa er öabei Pfizer hätte -ie Han- reichen müssen. Ver ver femte trug schwer an -iesem haß, seine Nerven gingen -arüber zugrunöe. fluch -ie kurze Genugtuung von 1S4S, -ie ihn aufeinigeMonatezumkultusleiterim lsärzmtnisterium machte, konnte -er wachsenüen Gemütsverüüsterung keinen Einhalt tun. Die gegenwärtigen Zeitläufte geben besonüeren flnlaß zum Stuüium -ieses berühmten politischen Gekenntnisbuches. Da -ie beschränkte fluflagr -er Sonüerausgabe nicht hinreicht, „beöingt" zu liefern, kann ich vorerst nur feste Destellungen berücksichtigen. S. Sehr s Verlag lZrieörich Zeü-erfen) Serlia und Leipzig I Oe/'/e/re/uug //eg/ L»e^e//7 <Z) OO/? ua/r L/mr/gc/ /ise/e/' Z. r/i ge/c/imac-bi'crL/em OaMüanc/ Oe/' /Vellc//7/c/e e^/a/g/e ui/ec/e/' au/ a//c/eu//c/rem Lütte/r ur /rauc//. /cr/'ma/ /c/i 2S/e, //c/r m// Oovc/eir c/es Me/enU ve^äuM/ren 2uc/ies ru ve/'/cr/'gen, c/a cL/> MchS/e 7e// O^/z-veLill/Lrge c/i^c/r 2L//e-2ll//^äge //r An/pmc/i ge/iommen OL ü/v/SM Scre/Zie - Läsick UL/ei' //nU allgenbl/c/bSc/r vL,'g/'///LN, e/n /ü,- -Äe gaL>L c/e^ TVeuauMgen LW /L/i noc/r n/c/st öe/stm/ne/r. «Lss e/nre/>ieMc2e/ Oack/r/z,-e/s A/. S.LO, L.LOL>«< /n /)/e/!gm.^ ////O /ü^ -)/. LL.M LS «ne7 me/r^ m// M Ae/ir Tellc/'imosLll/c/rLrg F O Le/-//// uuc/ Oe//2L/g