Erich Matthes, Verlag, Leipzig Soeben ist erschienen: Die Wenigen und die Vielen von einem Sechzigjärigen. Band H Lrosch. 3 50 Mk., geb. 5.— Mk. ^s^^cnn sich die endlose Flui des Lricgssckrift- mms verlaufen Kat, dann mag man wobt staunen, wie wenige von aü den zaklloscn Strömen und Bächlein wirklich fruchtbaren Lode» mit sich führten, der in seiner Ablagerung gedeihliche 8rüchlc zeitige» kann. Oer Sechzigjärige dieses Luches ist ein Meister, eine Hans Sachs- oder auch Eckehartnalnr, deren Rede namentlich der Jugend ries cingeht, weil sic fühlt, daß die Alten dieses Schlags noch immer offenen Herzens sind für alles, was jung ist und rein. Lagarde war in neuerer Zeit die stärkste so gerichtete Persönlichkeit. Der Sechzigjärige hier bat gewiß seine anderen wcsenszüge. Er redet eine Sprache, an der eine andere Lebenserfahrung uns eine andere Lebensbeschäfngung gestaltet haben. In der tiefen Liebe aber und dem sicheren Blick für alles Deutsche ist er gleich echt, und so muß auch seiner Weisheit letzter Schluß in Vekenntniffen münden wie denen zur „Glaubensmacht" und zur „Religiosität". Inhalt des Bandes: vom Ideal der Freiheit und des Staates / Ausschuß- bckämpfung / Die Presse / Eindeutschung undIuden- frage / Die Führer / Gedenke zu leben! Firmen, welche den ersten Band bezogen, wurden brieflich von mir benachrichtigt. Fortsetzungslisten bitte ich nachzuschen. Erich Matthes, Verlag. Leipzig Soeben wurde ausgegeben: Die Wenigen und die Vielen von einem Sechzigjährigen. r Teile zu einem Lande vereinigt. Geb. 9.— Mk. S uf besonderen Wunsch aus dem Leserkreise heraus entschloß sich der Verlag zu dieser ein bändigen Ausgabe. Das Luch des Sechzigjährigen darf wohl zu den im Kriege entstandenen Schriften gerechnet werden, die man als kulturhaiiig bezeichnen darf. » Aus der Hochflut von „Erneuerungsschriften", die der Krieg gezeitigt hat, wird keine dauernd so koch kervorragen, denn keine ist so stolz und großzügig, faßt alle große» Fragen, die jeden nach einem höheren Deutschtum sich Sehnenden zu bewegen haben, so weitblickend, unvoreingenommen, so jugend lich begeistert und doch so scharf zupackcnd unter einen großen Gesichtspunkt zusammen, wie das Buch des „Sechzigjährigen". „Die vielen" werden sich an diesen scharfkantigen Llöckc» stoßen bis zum Zeter geschrei; die wohlgesinnlc» aber werde» mit dem Verfasser erkennen, daß alle weillciiung von der Einsicht ansgeken muß, daß ewiger Kampf der Edel- menschcn, der „wenigen", gegen de» Ausschuß der vielen und die verschlagenen, die durch Leitung und Verleitung der Massciunackl ihre selbstische» Ziele zu erreiche» suchen, ein plalurgescg ist, daß aber reiner und fester Wille der Wenigen trotzdem die auscinander- strebenden Mächte der vielen besiegt. *