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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. Erhöhung der Schulbücherpreise. Berlin V?. 8, den 26. August 1918. Der Minister der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten. II m ä. Nr. 856. 1 II II. Auf das Schreiben vom 8. Juli 1918. In den Anlagen übersende ich dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler ergebenst eine Abschrift meiner Rund- -rlasser vom 23. Juli 1915 — IIIII L 718. 11III i>l>. - sowie eine Abschrift des an dem heutigen Tage ergangenen Rund« erlasses — II III iV 856. I II II — zur Kenntnisnahme und mit dem Ersuchen, die Schulbuchverlcger in geeigneter Weise zu benachrichtigen. Ich nehme an, daß der Verein in gegebe nen Fällen zu einer Prüfung der Preisforderungen bereit sein wird. gez. Schmidt. An den Börsenvcrcin der Deutschen Buchhändler z. H. des Herrn VerlagSbuchhäudlers Geheimen Hofrats und Kommerzienrates S i e g i S in u n d, Hochwohlgeboren, hier. Berlin IV. 8, den 26. August 1918. Der Minister der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten. II >11 ^ Nr. 856. 1 II II. Unter Bezugnahme auf meine» Erlaß vom 23. Juli 1915 - II III L 718. 1 II II pp. — weise ich darauf hin, daß im weiteren Verlaufe des Krieges die Herstellungskosten für die Schulbücher infolge der fortschreitenden Erhöhung der Löhne sowie der Papier« und Einbandpreise dauernd gestiegen sind und daher eine den gesteigerten Kosten entsprechende, zum Teil sehr erhebliche Erhöhung der Schulbücherpreise nicht zu vermeiden sein wird. Zufolge Benehmens mit dem Börsen verein der Deutschen Buchhändler habe ich veranlaßt, daß die Verleger von Schulbüchern den Königlichen Provinzialschul- kollegien — den Königlichen Regierungen — die Erhöhungen der Bücherpreise rechtzeitig anzeigen, und zwar unter Bei fügung von Angaben, aus denen die Notwendigkeit der Preis- steigerung für das einzelne Lehrbuch zu ersehen ist. Ich habe dabei die Erwartung ausgesprochen, daß die Verleger sich bei den Preisforderungen auf das unbedingt notwendige Matz beschränken werden. Wenn in einzelnen Fällen eine übermäßige und unberechtigte Forderung vorzulicgen scheint, würde das Königliche Provinzialschulkollegium — die König liche Regierung — mit den betreffenden Verlegern hierüber zu verhandeln und gegebenenfalls meine Entscheidung cin- zuholen haben. Ich werde in geeigneten Fällen den oben genannten Verein oder andere in Betracht kommende Stellen um eine eingehende Prüfung der Sachlage ersuchen. gez. Schmidt. An die Königlichen Provinztalschulkollegien und die Königlichen Regierungen. 4 Abdrucke an den Herrn Oberpräsidenten in Magdeburg für die Stolbcrgschen Grafschaften. Werbung durch Verbands-Organisationen und Gruppen-Vereinigungen. Von Friedrich H i l l e r - Trier. Im Börsenblatt 1918, Nr. 13 brachte Or. F. Pickardt be achtenswerte Anregungen für gemeinschaftlich durchzufllhrende Werbetätigkeit. Diese überaus trefflichen Vorschläge haben merkwürdigerweise nur eine einzige kurze Ergänzung (Bbl. Nr. 29) erfahren. Für die fernere Geschäftslage des deutschen Buchhandels ist dieser Thema aber so wichtig, daß die berufe nen Stellen sich m. E. eingehend damit beschäftigen müßten. Be denkt man, was sich daraus alles ergibt, so darf selbst die Ein schränkung des redaktionellen Teils unseres FachblattcS kein Grund sein, diese Anregungen im Sande verlaufen zu lassen. Mit welchen großen Belastungen die Geschäftsbetriebe künftig zu rechnen haben werden, darüber ist sich wohl niemand mehr im Zweifel. Eine Verbilligung der Unkosten durch Teilung und gemeinsame Tragung der Werbekosten wird deshalb erstreben», wert und erwünscht sein. Durch die neuen Steuervorlagen, die erhöhten Ausgaben für Porti u. dgl. sowie die verteuerte Lebenshaltung, die sich erst langsam wieder abbauen kann, wird eine nicht zu unter schätzende Zurückdrängung des literarischen Bedarfs — nicht nur der Unterhaltung»-, sondern Wohl auch der wissenschaftlichen und Fach-Literatur — die Folge sein. Infolge der vermutlich längere Zeit recht erheblich verteuerten Herstellungsmaterialien sind die Zeiten des »billigen Buches« gewiß vorbei oder in ferne Zuklmft gerückt. Hat auch die Not sich dem deutschen Buchhandel als Lehrmeisterin erwiesen, so sind doch weder Ver lag noch Sortimentsbetriebe ihrer Sorgen ledig. Andere Gegen stände werden die zwar in letzter Zeit als Freund und Tröster so bewährten Schätze deutscher Literatur wieder verdrängen. Das wird schon setzt von vielen Seiten zugegeben. Dar so erfreulich gesteigerte Interesse am deutschen Buche jedoch nicht wieder abflauen z» lassen, ist der springende Punkt der inter essanten Or. Pickardtschen Anregungen. Geeignete Maßnahmen zu erfolgreicher Verwirklichung dieser so wertvollen Anregungen sollten schon setzt in Angriff genommen werden. Oder tröstet man sich etwa mit der stillen Hoffnung, das neue Buchhandels- Wcrbe-Amt werde - vielleicht — auch diesen Auf gaben gerecht werden? Man erwartet ja so viel, vielleicht zu S6L
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