88, 5, Mai 1818, Fertige Bücher, »»rt-ndl-a d, Dlschn. vüchkml-!. !t Itz Soeben sin- erschienen: Marksteine Lübischer Geschichte Vorträge von Or. E. F. Fehling Bürgermeister der Freien und Hansestadt Lübeck. Preis drosch. M. 5.—, gebt». M. 6.50. Freistaat Lübeck hat sich bis heute seine alte republikanische Verfassung bewahren können dank V» W der staatsmannischen Klugheit seiner Leiter und Führer in den verhängnisvollen Wirren unserer Tage. Der Bürgermeister der Stadt Lübeck lenkt in diesen Vortragen den Blick auf einige Marksteine lübischer Geschichte, auf politisch für die alte Hansestadt wichtige Ereignisse im Wandel der Jahrhunderte. Die Geschichte der Stadt, an deren Wiege Richard Löwenherz stand, der Kaiser Barba rossa 1188 den Freibrief für alle Zeiten gab, zeugt ja von unverwüstlicher Kraft und Stetigkeit. Das Werk wird allen Freunden hansischer Geschichte willkommen sein, allen, die aus dem Dunkel der Gegenwart beim Studium der Vergangenheit eine glückverheißende, auch wieder über die Meere hinausweisende Reichspolitik für die Zukunft erhoffen. Aus -er Geschichte -es deutschen Geistes Sechs deutsche Reden gehalten in Lübeck zu Anfang des Jahres 1919 von Professor Or. Georg Rosenthal Direktor des Katharinemns. Preis Mark 3.—. Iu Ansang dieses bewegten Jahres 1819 hielt der neue Di rektor des katharineuni« zu' Lübeck diese sechs deutschen Reden, die sich bedeutsam aus der Reihe der vielfachen Bor träge herausheben. Sie sormen sich zu Weckrusen, die klin gend und mahnend in die brausende Zeit tönen, bei dem stürmischen Reuen nicht den gesicherten Besitz des teuren Schatze« zu vergessen, der unserm Bolle eigen ist, Der Schulleiter widmet diese Reden den Toten zum Ge dächtnis, den Lebenden ein Wegweiser, seinen Schülern in Berlin, Fürstenwalde und Lübeck. Zweites Tausend soeben ausgegeben: Georg Heinrich Sieveking Lebensbild eines Hamburgischen Kaufmanns aus dem Zeitalter der französ. Revolution von Or. Heinrich Sieveking Mit 13 Abbildungen. Preis bar M. 960, gebd. M. 12.-. Die alten Hansestädte sind besonders reich an Männern, deren Leben dem Gesamtwobl förde'nd nützte. Ein solches Lebens bild wird uns hier in dem Hamburger Georg Heinrich Sieve- king vom Urenkel pietätvoll entworfen. Sieveking war der echte Typus des hanseatischen Grostkaufmanns. Seine Jugend und Mannesentwicklung fiel in eine geistig reich bewegte Zeit. 1796 wird er in schwieriger diplomatischer Mission nach Paris entsandt, und die Schilderung seines Aufenthalts dort ent rollt uns ein höchst reizvolles Bild von französischen Zuständen vor und während der Revolution. Vom geistigen Leben in Hamburg erhalten wir ein literarisch wertvolles Kulturgemälde. Oer Zeitgeist um die Wende des Jahrhunderts wird höchst intim geschildert und entbehrt nicht eines pikanten Reizes. Oas Werk ist auf bisher gänzlich unbekannten Quellen auf gebaut, ein bedeutender Beitrag zur Kulturgeschichte. - Verlag von Carl Curiius Berlin W. 3S. 475