528 14, 18. Jamirrr 1927. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Lianuatr-Sekt Die Fertigstellung dieses HefteS hat sich etwas verzögert. Die Versendung erfolgt geschloffen am 21. Januar 2ur kxamensvorbereitun^ 8tu6en1 6er Wirtsctisftswissensctissten Sartorius von VVaitersliausen, reitlslel riir Vlrt8a>sklM8SiiMeI 2. ^.uklkt^s Rartoniart R^l. 2.80. RartisQ 11/10 mit 35*X» Rabatt n. »kVkIt'8 kliMi-Mei-el. Abteilung Verlsg. UsIbeMliiNl In neuer Ausstattung ist wieder lieferbar: cktrurt Ziesenitz Das Älnes--<envuch von Vetev Aevel zu Wilhelm Schaßev Sine Aneinanderreihung köstlicher, feingeschliffener, literarisch erstklassiger Kleinerzählungen von Peter Hebel, dem rheinischen Kalendermann, über Heinrich von Kleist und Detlev von Liliencron zu Wilhelm Schäfer hin, dem beachtenswertesten Spiker unserer Tage, der in der literarischen Kunsisorm, der sogenannten Anekdote, eine neue Aufgabe für den schaffenden Dichter gefunden und diese selbst zu einer erstaunlichen formalen Höhe geführt hat. „Das vorliegende Aneidotenbuch verfolgt und erreicht sein rein literarisches Ziel: den Entwicklungsgang einer literarischen Kunsisorm darzulegen, die bisher selbst in zünftigen Kreisen wenig Würdigung fand. Ziesenih liefert mit seinem Anekdoten- buche, das eine Llütenlese einschlägiger Schöpfungen Hebels, Kleists, Liliencrons und Schäfers enthält, einen wirklich wert vollen Seitrag zur Kenntnis und Erkenntnis dieser epischen, volkstümlichen und kulturgeschichtlich charakteristischen Dichtungsart.' (Fremdenpreffe, Wien.) »3m Jahre 1S2Z ließ Kurt Ziesenih im Antäus-Verlog, Lübeck, unter dem Titel »Das Anekdotenbuch" eine Auswahl literarischer Anekdoten erscheinen. Er stellte in dem kleinen Luche neben eine größere Zahl bekannter und weniger bekannter Gaben des oberrheinischen KalenbermanneS Hebel Leiträge von Heinrich von Kleist und Detlev von Liliencron und schloß mit drei interessanten Erzählungen des Rheinländers Wilhelm Schäfer, dessen wertvolle Arbeiten auch auf anderen literarischen Gebieten gerade in letzter Zeit sich immer steigender Wertschätzung erfreuen konnten. 3st Johann Peter Hebel als der Le- gründer der literarischen Kunstform anzusprechen, ,,in der ein Stück Weltgeschichte anekdotisch, d. h. von einer zufälligen Seite her beleuchtet wirb", so darf Wilhelm Schäfer für sich in Anspruch nehmen, daß er sie, die fast vergessen war, wieder auf gegriffen, fortentwickelt und ihr klassische Form gegeben hat. Wenn wir an der Spitze der heutigen Luchbesprechungen gerade auf diese dankenswerte Sammlung liebenswürdiger Erzählungen aufmerksam machen, so wollen wir, indem wir mit ihr in unseren Lesern das Andenken an den alten lieben Volks- und Kinderfreund Johann Peter Hebel wecken, diesem im 3ahre der hundertsten Wiederkehr seines Todestages unseren Dank abtragen. Seine warmherzig moralisierenden, von Frohsinn und innerer Reinheit erfüllten und nach einem vollen Jahrhundert Lebensdauer noch frischen Kalendergeschichten sind ja noch heute für groß und Nein ein unerschöpflicher Quell herzlicher Freuden und, in unzählige Lesebücher ausgenommen, uns Lehrern willige Heiser bei schwerer Erzieherarbeit." (Leipziger Lehrerzeitung, Dez. isrs.) Preis des schmucken Ganzkeinenbandes Rm. 2.— Rabatt 40A> und ckck/io, zwei Probeexempl. mit soA T SlauS Wessel 4) e e l a s / LübeB