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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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x° 158, 10. Juli 1018. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Berlhold Sturm i. Fa. Berlhold Sturms Verlag, Dresden. Frau Elisabeth Teichmann geb. Hartmann i. Fa. Rudolph Hart- mann, Leipzig. I. Thilo i. Fa. F. Draesekes Buchhandlung, Bad Freien« Walde a. O. Alfred Töpelmann, Verlagsbuchhandlung, Gießen. Georg Trendtel i. Fa. Rud. Lion, Verlagsbuchh., Hof i. B. R. Trenkel, Berlin. M. Uebe, Naugard. C. Ludwig Ungelenk, Verlagsbuchhandlung, Dresden-A. Union Deutsche Verlagsgesellschaf!, Stuttgart. Urban L Schwarzenberg, Berlin. Veit L Comp., Leipzig. Velhagen L Klastng, Verlagsbuchhandlung, Bielefeld. Verlag Berlin-Wien, Berlin. Verlag Adolf L. Herrmann, G. m. b. H., Berlin 9. Verlag »Der deutsche Jäger«, F. C. Mayer, G. m. b. H., München. Verlag der »Lustigen Blätter« (vr. Eysler L Co., G. m. b. H.), Berlin. Verlag »Unesma«, G. m. b. H., Leipzig. Verlag d. Wochenschrift Welt u. Haus, G. m. b. H., Berlin V. 9. Karl Villaret, Kunsthandlung, Erfurt. Vita, Deutsches Verlagshaus G. m. b. H., Charlottenburg. F. Volckmar, Leipzig. Eduard Volkening, Leipzig. Max Volkening i. Fa. Max Volkening und Alfred Huselands Verlag, Minden i. Wests. VolksvereinS-Verlag, G. m. b. H., M.-Gladbach. Bernhard Vopelius, Jena. Ernst Waitz i. Fa. Johs. Waitz, Hof-Buch- und Kunsthandlung, Darmstadt. Max Weg, Leipzig. Hans Wehner i. Fa. Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Theodor Oswald Weigel, Verlag und Komissionsbuchhandlung, Leipzig. Woldemar Wild i. Fa. Uhlands technischer Verlag, Leipzig. Hugo Wille i. Fa. Verlag der Wiking-Bücher, Post L Ober müller, Leipzig. Franz Winckelmann i: Fa. Winckelmann L Söhne, Berlin 8^V. II. Kurt Wolfs Verlag, Leipzig. Hermann Wulle, Münster i. Wests. Wilh. Wunderling, Regensburg. Otto Gustav Zehrfeld, Leipzig. Der Zirkel, Architektur-Verlag, G. m. b. H., Berlin. Deutscher Verlegerverein. Stenographischer Bericht über die 32. ordentliche Hauptversammlung, adgehalten im BuchhändIerhause zu Leipzig, Sonnabend, den 27. April 1918. (Fortsetzung zu Nr. 1LK.) vr. Franz Ullstein (Berlin): Meine Herren, der Schrei nach mehr Papier seitens des Verlegers ist ebenso berechtigt wie der Schrei der Frau nach dem Kinde. (Heiterkeit.) Der Schrei ist aber allgemein. Warum er hier lediglich von der Fachpresse er hoben wird, ist mir nicht klar. Wir haben gestern im »Verein von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften« über diesen Antrag und seine hier gedruckt vorliegende Begründung gespro chen — und uns gewundert — vor allen Dingen darüber, wo wir eigentlich bleiben, die illustrierte Presse und die ihr verwandten Zeitschriften. Wie der Antrag hier formuliert ist, fallen wir vollkommen aus. Es heißt da in Nr. 1: Die wissenschaftlichen, literarischen, gewerblichen, tech nischen, industriellen und sonstigen wirtschaftlichen Fach zeitschriften sind bei der Zuteilung und Sicherstellung des Papierbedarss den politischen Tageszeitungen völlig gleich zustellen. Da möchte ich mir die Frage erlauben: wo bleibt z. SV die »Woche«, wo bleibt die »Jugend«, und wo ist eigentlich der Grenzübergang zu der Fachpresse? Nehmen Sie den Verlag von Alexander Koch in Darmstadt! Die »Deutsche Kunst und Dekoration« ist eine der Zeitschriften, die hierher gehört. Wenn nein, wie ist es dann mit der Deutschen Tapezierer-Zeitung usw.? Also wo würde eigentlich die Grenze für die bessere Papierbelieferung sein? Ein weiteres Beispiel ergibt der ganze Modenverlag. Ist die »Deutsche Modenzeitung« ein Fachblatt? Wenn nein: ist der »Damenputz« oder ein ähnlicher Blatt ein Fachblatt? (Zu ruf: Ja!) — Ja, aber die Übergänge zwischen einer Moden zeitung, einer Schneiderzeitung usw. sind doch unklar. (Wider spruch. — Zuruf: Für jeden, der klar denkt, nicht! — Vor sitzender: Herr vr. Ullstein hat das Wort!) Selbst wenn Sie der Meinung sind, daß Sie uns diese Unterschiede ganz klarstellen können, frage ich immer noch: Wo sollen Blätter wie die Witzblätter, die doch heute zur Aufheiterung und zur Auf- rechterhaltung der Stimmung mindestens so notwendig sind wie Fachdlätter, wo sollen die illustrierten Zeitschriften usw. bleiben? Warum sollen sie gegenüber der Fachpresse schlechter gestellt werden? Nach dem Anträge klingt es beinahe so, als ob das beabsichtigt sei. Ich halte es überhaupt nicht für zweckmäßig, die Papier frage in dieser Form zu stellen, als ob man eine Antwort nur in dem Sinne erwarten kann, daß mm das Papier irgendeinem anderen Verlagszweig weggenommen wird, sondern ich möchte Ihnen Vorschlägen, daß wir alle vereint für den Buch- und Zeit schriftenverlag in seiner Gesamtheit mehr Papier fordern. Das können wir, weil der Verbrauch des Buch- und Zeitschriften- verlags doch immer nur ein kleiner Bruchteil des allgemeinen Papierverbrauchs bleibt und die Nachfrage nach den Roh stoffen, die zur Herstellung des Papiers dienen, durch unfern Mehrverbrauch nicht nennenswert gesteigert wird. Die Art und Weise, wie wir das Papier unter uns verteilen, darf nicht die Rolle spielen, uns von der Hauptfrage abzulenken: Wie bekom men wir alle zusammen mehr Papier? Die Klassifizierung, die hier vorgeschlagen wird, ist auch aus anderen Gründen anfechtbar. Meine Herren, glauben Sie denn wirklich, daß die Fachpresse dieselbe Bedeutung hat wie die Tagespresse? Ich selbst bin auch Fachzeitschriftenverleger, also ich habe da ein mitfühlendes Herz; aber auf den Gedanken einer Gleichwcrtung ihrer Kriegswichtigkeit bin ich doch noch nicht gekommen. Die Tagespreise hat doch heute wohl eine größere Bedeutung. Die politischen Berichte, die täglichen Mit teilungen über die Kriegslage, über die Lebensmittelverteilung usw. verleihen heute dem kleinsten Lokalblatt eine größere Wich tigkeit für das Durchhalten in der Heimat. Selbstverständlich bestreite ich nicht die Bedeutung der Fach- blätter und unserer sonstigen Zeitschriften. Wir haben ja auch ihre Anerkennung durchzusetzen vermocht und haben uns für den Zeiischriftenverlag hinter der Tagespresse eine bevorrechtete Stellung vor allen anderen Papierverbrauchern errungen. Aber diese Übertreibung, wie sie hier in der gedruckten Antrags begründung enthalten ist, kann man doch wirklich nicht ernst neh men. Da wird festzustellen versucht, daß die Tageszeitungen Papierverschwendung treiben usw. Meine Herren, in den Tages zeitungen steht selbstverständlich sehr vieles, was dieser oder jener für unnötig hält. Vielleicht steht sogar nichts darin, was nicht dieser oder jener für unnötig hält; nur ist jeder an derer Meinung über das, was herausbleiben könnte. Der Poli tiker sagt: Der lokale Teil ist überflüssig. Die Frauen sagen: Der ganze politische Teil kann Herausbleiben, wenn nur der Roman weiter in der Zeitung erscheint. Für Tausende und aber Tausende von Frauen ist ja heute der Augenblick, in dem sie den Roman lesen, der einzige, in dem sie von der Misere des täglichen Lebens abgelenkt werden. So gibt es tausenderlei, was dieser oder jener für unnütz hält, und andere wollen es nicht missen. Glauben Sie denn aber, daß nicht dasselbe bei der Fachpresse der Fall ist, daß nicht z. B. von der bestgeleiteten allgemein-medizinischen Zeitschrift der Spezialist sagt: Darin 399
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