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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1919
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- Deutsch
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- Saxonica
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46, 27. Februar 1919. Redaktioneller Teil. muß. In Übereinstimmung mit seiner Auffassung will ttngcr auch von einer Deutsch-österreichischen Republik nichts wissen, sondern das »Deutsch«, wohl weil es jetzt nicht hoch im Kurse steht, preisgeben: »Es gibt ja keine andere Republik .Österreich'. Lassen wir das ,Deutsch' weg, nennen wir uns kurz und bündig Österreichisch'! Der Österreicher war niemals und nirgends verhaßt. Die Deut schen aber werden uns nicht grollen, wenn wir .Österreicher' blei ben wollen und als solche Erben einer auf hoher Kulturstufe stehenden Vergangenheit.« Ans die Vergangenheit sollte man sich bei solchen Anschauungen lieber nicht beziehen, wenn man sich schon der Tatsache eines vierjährigen Kampfes, Schulter an Schul ter, in der Gegenwart verschließen will. Bedeutete schon früher Österreich etwas anderes als Deutsch-Österreich, so würde es heute wahrscheinlich sehr viel weniger bedeuten, wollte es die alte, nicht mehr zutreffende Flagge wieder hissen und mehr scheinen, als es ist. Die weiteren, auf die Regelung der Schulbücherfrage be züglichen Fragen werden nur aufgeworfen, ohne daß eine Richt schnur für ihre Beantwortung gegeben wird: Wer wird die Buchhändler für die vielen Tausende wertlos werdender Schul bücher entschädigen und wie wird dafür gesorgt werden, daß sie rechtzeitig wissen, was sie fürs nächste Schuljahr anschasfen sol len? Will man ihnen das Schulbüchergeschäft überhaupt aus der Hand nehmen? Sollen sie vielleicht in jedes Buch Zettel ein- legen, welche das Kind belehren, daß dies und jenes, was darinnen steht, falsch und gefährlich ist?1 ments eerits et imprim^s. — Canada. Representation non auto- ris4s de piöees dramatiques kran^aises dans des einemas. — Konvention de Lerne applicable. — Lanetion dstermin^s par les perception; droits des membres isoI6s. Echo, Das literarische. Hcrausgcgeben von vr. Ernst Heil born. 21. Fähig., Heft 10 vom 15. Februar 1919. Berlin, Egon Fleische! L Co. Aus dem Inhalt: Franz Strunz: Das Maricn- motiv. — Artur Brausewctter: über Predigttexte aus weltlichen Dichtern. — Max Meyerfeld: Britling. — Helene Raff: Hcyse und Keller in ihrem Briefwechsel. — Constantin Brunner: Her- mione von Preuschen. — Carl Müller-Rastatt: Neue nieder deutsche Bücher. Ractipresse, Die. Herausgeber: Dr. dakod Rriedrick kleiss- kaeb 9. ^us dem Inkalt: IVilkelm Rüsek: Die Rackpresss und dis Forderungen der Zeit. — ^Velcke Rückwirkung wird eine Lorialisierung auk die Raedpresse ausüben? IV. Warte, Die. (Buchhändler-Warte.) Herausgeber vr. F. Pfirr- mann. 22. Jahrgang, Nr. 1/2 vom Januar 1919. Bcrlin- Schöncberg, Monumentenstr. 39. Geschäftsstelle der A. V. D. B.-G. Aus dem Inhalt: Entwurf eines Kollektivvcrtragcs. — Willy Allihn: Die Arbeitsgemeinschaft flir den Leipziger Buch handel und die »Vorläufige Vereinbarung«. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Böller, 0.: Vorsclilag 7.ur Vereinbeitliekung der Rapierkormate. Rapier-Leitung Rr. 15 vom 20. Rebruar 1919. Expedition: Ler- lin 8^V. 11. N a t i o n a l-K u l t u r. Zur Pflege der deutschen Gcschichtskennt- nis. Die Post vom 5. Februar 1919, Morgen-Ausgabe. „Expe dition: Berlin. Sieg hart Ernst: Der Schulbüchcrverlag der dcutschösterreichischen Republik. Neichenbcrger Deutsche Volkszeitung Nr. 43 vom 13. Februar 1919. Expedition: Neichenberg in Böhmen. (Ein scharfer Protest dagegen, daß das neue Österreich die alten Zustände im Schulbücherverlag übernommen habe. Nur das »k. k.« sei gefallen und die unentgeltliche Lieferung der Lehr- und Lesebücher au die Jugend eingcführt worden. »Haben wir denn«, fragt der Verfasser, »nach den furchtbaren Erfahrungen im alten Österreich noch immer nicht die Überzeugung gewonnen, daß mir andere Bahnen wandeln müssen als bisher, wollen wir nicht wieder in den Sumpf geraten? Soll denn der verfluchte Schlen drian auch in den neuen Staat heriibcrgeschlcppt werden? Will man denn nicht endlich den berufenen Fachmännern auf dem Ge- ' biete des Unterrichts und der Erziehung das Recht einräumcn, daß sie an dem Neuaufbau des Schulwesens im Reiche mit be raten, mit entscheiden?« Österreich kann sich wenigstens auf die Tradition berufen, wir hätten nicht einmal diese Entschuldigung, wenn wir die gleichen Wege beschritten.) Deutschlands Luckdcuckcr 1919 Xr. 7 vom 14. Rebruar 1919. (Wendet sich gegen die Ausführungen im Börsenblatt, besonders in Nr. 21, und sucht die von uns als verfehlt bezeichnet Politik des Deutschen Buchdruckervereins mit dem Hinweis zu verteidigen, daß »gerade in Wahrnehmung der Interessen des Verlagsbuch handels der Deutsche Buchdruckerverein in so schweren Konflikt mit der Gehilfenschaft gekommen ist, daß davon der Bestand der für unerschütterlich gehaltenen Tarifgenleinschaft gefährdet erscheint. Als verfehlt haben wir die Politik des Deutschen Buchdruckervereins bezeichnet, weil nicht nur der damit verfolgte Zweck nicht erreicht worden ist, sondern auch die Stellung der Prinzipalsvertreter im Tarifausschuß sich dadurch verschlechtert hat. Da der Antrag auf Lohnerhöhung von der Gehilfenschaft ausging, (hätte er bei einmütiger Ablehnung durch die Prinzipale verworfen werden müssen, wie jetzt der Antrag der Prinzipalsvertreter auf Aufhebung des Dezember-Beschlusses ver worfen worden ist.) Verleger, Der, und sein Redakteur. Zeitungs-Verlag Nr. 8 vom 21. Februar 1919. Geschäftsstelle: Magdeburg, Moltkestr. 4 a. Antiquariats-Kataloge. Rruck stein. Kl., L 8okn, Ruckkandlun^ und Antiquariat, DanLiA, RanZenmarkt 22: Katalog der 52. Rücker-Auktion. 8°. 40 8. 720 Rrn. Versteigerung: Dienstag, den 11. När? 1919. dakrkunderts. 8°. 138 8. 1804 Xrn. — Illustrierte V^erke. — Runstdüeker. RI. 8°. 81 8. 1087 Xrn. Kleine Mitteilungen. Cs bleibt alles beim alten. — Der Tarifausschuß der Deutschen Buchdrucker tagte vom 14. bis 17. Februar in Berlin. Im Anschluß hieran fand am 18. Februar noch eine Sitzung des B u ch d r u ck e r r a t s statt. Der Kreis IV a (Elsaß-Lothringen) war nicht vertreten; von Kreis XII war der Prinzipals-Kreisvertrcter, Buchdruckcreibcsitzer Georg Waguer-Poseu, am Erscheinen verhindert. Der Gehilfcn-Kreisvcrtreter Felix Wag ner mußte sofort wieder qbreisen, da er befürchtete, durch den drohen den Eisenbahncrstreik nicht nach Posen zurttckkehrcn zu können. Die Verhandlungen wurden vom Präsidenten der Tarifgemeinschaft, Geh. Kommerzienrat Georg W. Büxenstcin, geleitet. Der Antrag der Prin- zipals-Kreisvertreter: »Außerkraftsetzung der Beschlüsse des Tarif ausschusses vom 19. Dezember 1918« zeitigte eine sehr ausgedehnte Er örterung. Schließlich einigte man sich zunächst auf folgenden vom Buchdruckerrat im Einverständnis mit dem Tarifausschnß angenom menen Beschluß der Einigungs-Kommission: »Die vom Demobilma chungsamt durch Anordnung vom 21. Dezember 1918 mit Gesetzes kraft ausgestattetcn Vereinbarungen des nicht ordnungsgemäß besetz ten Tarifausschusses vom 19. Dezember 1918 werden nachträg lich als tarifliches Recht anerkannt. Diejenigen Prinzi pale, die mit Zahlung der seit 1. Januar 1919 geltenden neuen Teue rungszulage aus irgend welchen Gründen im Rückstände geblieben sind, haben die Nachzahlung dieser Teuerungszulage am nächsten Zahltage zu bewerkstelligen.« Durch die einstimmige Annahme dieses Be schlusses bleibt also alles beim alten, das heißt, die Teuerungszulagen sind jetzt überall vorbe haltlos zu zahlen. Den Gehilfen wurde aber noch ein weite res Entgegenkommen bewiesen durch nachstehenden einstimmig gefaß ten Beschluß: »Die in der augczogenen Verordnung den Gehilfen zuge billigten Teuerungszulagen bleiben über den 31. März bis zum 31. August 1919 bestehen. In der ersten Hälfte des August 1919 soll der Tarisausschuß wieder zusammentreten und unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Lebeüsverhältnisse über die Gestaltung der Teuerungszulagen nach dem 31. August 1919 beraten und beschließen«. Die weiteren Beschlüsse betreffen die Zuführung von Arbeiten durch private und behördliche Auftraggeber zu tariflichen Bedingungen, die Unterbringung der arbeitslosen Gehilfen, die durch volle Durchführung der gesetzlichen Bestimmungen über Wieöerein- stellung der Kriegsteilnehmer hcrbcigeführt werden soll. Die Fa milienväter sollen hierbei in erster Linie berücksichtigt werden. So dann fand noch eine Einigung betreffs der Regelung bzw. Verkürzung der Arbeitszeit bei Arbeitsmangcl statt. Die Gehilfenvertreter gaben !47
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