196 Fertige «Scher. X? 7, 10. Januar ISIS. Mit dem Frieden wird starke Nachfrage nach Lehrmitteln zum Sprachenlernen ein-- setzen. Ist doch die Kenntnis fremder Sprachen der Schlüssel zur Völkerverstän digung und zu dem Erfolg, den das neue Deutschland im friedlichen Kampf um den Vorrang im Welthandel erringen will. Wir bitten Sie daher, sich rechtzeitig mit Exemplaren unserer bekannten und in ihrer Art unerreichten Unterrichtsbriefe versehen zu wollen. Die Methode Toussaint-Langenscheidt liegt in vollständig neuer Bearbeitung für die folgenden fremden Sprachen vor: Englisch Italienisch polnisch Russisch Spanisch Altgriechisch französisch Niederländisch Rumänisch Schwedisch Ungarisch Lateinisch Preis jeder Sprache: 27 M. ord., 18M.barmit 50°,L Teuerungs-Zuschlag. 13 komplette Werke (auch gemischt) 216 Mark mit SO'A> Ausschlag. ritz gs 0.1 361 Urteile aus -er Praxis über die Methode Toussaint - Langenscheidt I 360 I August 17. Ich hätte nie geglaubt, die Energie ! ! zu besitzen, mich au dem Selbstunterricht einer fremden Sprache zu beteiligen, aber in Ihrer Methode habe ich den richtigen Weg gefunden. Ich bin fest über zeugt, daß auch der Verlauf des weiteren Studiums ebenso fesselnd auf mich einwirkt, wie dies bisher der Fall war. Besondere Anerkennung verdient die „^ffsire Sdrainquebi'IIes", welche in der Tat den Schüler an dem Unterricht fefthält. Aber auch der übrige Lehrstoff erweist in seiner Mannigfaltigkeit große Lust am Arbeiten. Ich kann Ihre Methode einem jeden, der eine fremde Sprache erlernen will, auf d. wärmste empfehlen. A.B., Infanterist im Felde. ! 3. Juni 18. Ich erhielt von Ihnen im Herbst 1915 die lateinischen und im März 1916 die griechischen Unterrichtsbriefe. Leute möchte ich endlich meiner Dankespfllcht den Verfassern gegenüber genügen Sie haben mir daru verholfen, daß ich als Oberrealschul- abiturient (1916) mit geringen lateinischen Vorkennt nissen am 27. Februar 1917 nach einjährigem Srudtum am kgl. Gymnasium in Mülheim-Ruhr meine Reife prüfung im Lateinischen und Griechischen adlegen und bestehen konnte. Ergebnis: Lateinisch: schriftlich genügend, mündlich gut; Griechisch: schriftlich und mündlich gut. Doch kann ich nur eins sagen: das Versprechen und die Hoffnung, die die Verfasser er wecken, erfüllen sich voll und ganz, wenn man mit Ausdauer und Zähigkeit, mit Luft und Liebe an die Sache herangeht. Das mag ein Ansporn für solche sein, die nicht viel von der Me-Tou-La halten E- L., Musketier, Senne. ! 362 I 14. Mai 18. Ich begann gegen Ende Oktober 1916 1 das Stud'um Ihrer Russiscden Briefe und zwar im Felde. Während meines Aufenthaltes in Rußland konnte ich erst den ungeheuren Wert einer fremden Sprache in Feindesland ermessen. Allseitig wu de ich als der einzige „Russe" als Dolmetscher heran gezogen. In Riga wurde ich von der Zivilbevölkerung oit gefragt, wo ich mein vorzügliches Russisch her hätte. Ja, ein russischer Kaufmann fragte mich gerade zu, wie lange ich mich in Moskau aufgehalten hätte, da mein Russisch unverfälscht moskowilischen Volant hätte. R. D. im Felde. I 363 I 15. Juli 18. Während meiner dreijährigen Gefangen- * schafk in Rußland, wo ich mit vielen Leidensgenossen in Sibirien interniert war, hatte ich reichlich Zeit und Muße gehabt, Ihre vorzüglichen englischen und russischen Llnterrichtsbriefe kennen zu lernen. Ich muß gestehen, daß diese Briefe für viele von uns ein wahrer Reiter in der Not waren, denn sie halfen uns über manch eine Stunde trostloser Verzweiflung hinweg und bildeten fast die einzige Zerstreuung, die uns zu Gebote stand. Ich kann nicht umhin. Ihnen meinen herzlichsten Dank auszusprechen. O. S. Berlin.