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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1918
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- Deutsch
- Sammlungen
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d »Nch> Buch»«»drl. Redaktioneller Teil. X- 148, 26. Juni 1918. Rudolph'sche Verlagsbuchhandlung, Dresden. Emil Rudolph ist als Gesellschafter eingetreten, seine Prokura ist er loschen. sH. 14./VI. 1918.1 Schirmers Buchhandlung, Alb in, R. Ratsch, Naum burg sSaalej. Der Inh. Hofbuchhändler Richard Ratsch ist ver storben. Frau Marie Ratsch geb. Fröhlich wird das Geschäft in der bisherigen Weise unverändert wcitcrführen. sB. 119.1 'Singer, Gebr., S z a t m u r n ö m e t sUngarn). Buch-, Papier- u. Musikalienhandlung. Gegr. 1./II. 1918. Inh.: Heinrich u. Ferdinand Singer. Leipziger Komm.: Koehler. sDir.s Steiniger, E., H o s b u ch h a n d l u n g, Mainz. Der Mitinh. Rudolf Neetz ist ausgeschiedc». Max Mapwald wurde zum Ge- fchäftssiihrer bestellt. sDir.i ^Swoboda, Adolf, Wien XVI/2, Gablenzgasse 4. Sortiments- u. Aolportagebuchh., Kunst- u. Musikalienh., Antiquariat. Gegr. 1./V. 1913. Lctpz. Komm.: Maier. Thienemann, 8. K., Gotha, ging käuflich mit Wirkung vom 1./VII. 1817 an den Kgl. Glichst Hosrat Hr. pliil. Erich Ehler mann i» Dresden über, welcher das Geschäft unter der bisherigen Firma weitersührt, die Niederlassung jedoch nach Dresden, Moscztnskystr. 21, Eg., verlegt. Die Gesamt-Prokura des Eduard Georgs u. Paul Merbach ist erloschen. sB. 139.1 Thomas, Alfred, vorm. Fr. Gerke, Nchctm, hat Bank konto: Städt. Sparkasse Neheim. sDir.s Uhlands technischer Verlag Otto Polttzkq, Leipzig, ging mit allen Aktiven u. Passiven an Uhlands Technischer Verlag Wilhelm UHIand, Leipzig über, welcher den Verlag in unverän derter Weise sortsühre» wird. Dem Ernst Kreyer wurde Prokura erteilt. sDlr.s 'Uhlands technischer Verlag Wilhelm Uhl and, Leipzig. Prokur.: Ernst Freyer. sDir.s 'Wcndler, Frau Frieda, St. Avold, Hombergerstr. 12. Buchhandlung. Gegr. 23./V1II. 1918. Geschäftsführer Georg Wendler. Leipz. Komm.: K. E. Fischer. West-Buchhandlung O. Jacob, Leipztg-Ltndenau. Die Firma ist erloschen. sDir.s Wilhelm R a a l> c - B u ch ha n d l n n g lErnst Moritz), Ber lin. Dem Hans Krick ist Prokura erteilt. sH. 17./VI. 1918.s Kleine Mitteilungen. Zur Auseinandersetzung über die Teuerungszuschläge in Ost preußen (vgl. Ar. 140 u. 144). — In sehr energischer Weise nimmt in Nr. 166 der »Ostpreußischen Zeitung« ein offenbar den Bibliotheks kreisen ungehöriger Einsender unter der Überschrift »Buch handel und Käufer« im Sinne des Buchhandels Stellung -u den Teuerungszuschlägen. Die Redaktion des genannten Blattes begleitet den Abdruck mit der Bemerkung, daß sie der ihr von geschätz ter Seite zugegangenen Zuschrift um so lieber Raum gäbe, als sie den meisten der darin zum Ausdruck gelangenden Anschauungen »eine Be rechtigung nicht absprechen könne«. Wir tun es trotz Raummangel und Papiernot, weil eS leider nicht häufig ist, daß auch einmal ein Bücherkäufer öffentlich für die Berechtigung der Teuerungszu schläge des Buchhandels etntritt, wenn auch vielleicht ein großer Teil des Publikums stillschweigend anerkennt, daß ein Teuerungs zuschlag von 10 Prozent in dieser Zeit allgemeiner Not und außer ordentlicher Verteuerungen recht bescheiden ist. Die »Ostpreußische Zeitung«, schreibt der Einsender, veröffent lichte dieser Tage, wie verschiedene andere Zeitungen unserer Provinz, eine Kundgebung der Provinzial-Preisprüfungsstelle »Ostpreußen« gegen angeblich unzulässige Teucrungszuschläge im Buchhandel. Es scheint, daß auch in diesem Falle, wie leider so häufig in unserer Kriegswirtschaft, Sachverständige auf dem Gebiete des Buchhandels und des B ü ch e r v e r b r a u ch s nicht gehört worden sind. Infolge dessen dürfte auch die Frage, ob ein Einschreiten der Behörden hin sichtlich der Preisrcgulierung im Buchhandel nötig sei, nicht hin reichend unparteiisch geprüft worden sein. In der Tat ist bisher im Kreise des Bücherverbrauchcs — abgesehen vielleicht von Leuten, die überall und stets über die doch nun einmal unvermeidlichen Preis steigerungen laut jammern — eine Beunruhigung über übermäßige Preissteigerung nicht eingetreten. Gerade die größten Büchcrver- braucher und Sachverständigen ans der Seite der Käufer sind überein stimmend der Ansicht, daß ein Aufschlag von 10 Prozent zu den Frie denspreisen des Buchhandels noch immer wohltätig absticht gegen die ungeheuren Preissteigerungen, die trotz - oder wegen? — der Ein- verantwortlicher Redakteur: Emil Thoma». — Verlag: Der vvrser D*E »awm L Seemann. Sämtlich in Leipzta. — Adresse der 36^ Mischung der Behörden in die Preisbildung bei allen für die Er nährung und Bekleidung notwendigen Gegenständen eingetreten sind. Im Gegenteil dürfte das Publikum alle Ursache haben, dem verständ nisvollen Zusammenarbeiten der Verlagsbuchhändler und Sortimen ter dankbar zu sein, das bisher noch trotz aller Kriegsschwierigkeiten, trotz der unendlich steigenden Preise der Rohmaterialien, der gestei gerten Unkosten für Verpackung, Porto, Gehälter und anderer Spesen noch immer dahin gewirkt hat, daß die Büchcrpreise in mäßigen Gren zen geblieben sind. Greifen jetzt die Behörden mit rauher Hand in das Verhältnis zwischen Verlegern und Sortimentern ein, indem sie die letzteren, die ihre Preise nach Übereinkunft fordern in ü s - sen, zwingen, von diesen Abmachungen Abstand zu nehmen, so wird das in langjähriger gemeinsamer Arbeit geschaffene System der billigen Bücherversorgung Deutschlands über den Haufen geworfen und allgemeiner Willkür Tür und Tor geöffnet werden. Der Buch handel hat bisher, dank seiner ausgezeichneten Organisation, feste Preise gehabt, die für ganz Deutschland gelten; an diesem wohltätigen Zustande darf nicht gerüttelt werden durch das Eingreifen örtlicher Behörden. Ebenso wie in der Frage, ob ein Bedürfnis zum Eingreifen vorlicgt, dürfte die Provinzialprüfungsstelle auch auf den Wider spruch der Sachverständigen stoßen mit ihrer Behauptung, daß Bücher unter den Begriff der Gegenstände des täglichen Bedarfs nach §2 der Bekanntmachung vom 18. Mai 1916 fallen. Das Kriegsernäh rungsamt ist da nicht maßgebend. Die Auslegung der Gesetze steht den Gerichten zu. Auch diese würden erst Sachverständige hören, ehe sie eine Entscheidung über so strittige Punkte fällen. Vorläufig sind sich ja auch die Zentralbehörden keineswegs einig dariiber, ob alle Bücher von jenem Paragraphen betroffen werden und, wenn nicht, welche einzelnen Stoffgebiete. Wie wollen aber die Kriegswirtschafts behörden entscheiden, was z. B. schöngeistige Literatur sei, die nach Ansicht der Provinzial-Preisprüfungsstelle unter den § 2 fallen soll? Soll dafür der Geschmack der Preisprüfungsstellen maßgebend sein, oder will man eine neue Gcschmackszensurbehörde ins Leben rufen, die entscheidet, ob Sudermann oder Karl May oder Sherlock Holmes ein Schöngeist ist? Unsere Landbevölkerung, die oft 30 bis 40 Kilo meter vom nächsten Buchladen entfernt wohnt und froh ist, wenn sie ihre tägliche Zeitung erhält, wird auch dann noch baß erstaunt sein, zu vernehmen, daß die Lektüre von Gerhart Hauptmann oder Fedor von Zabeltitz oder Casanova ein Gegenstand ihres täglichen Bedarfs sein soll. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß von einer über mäßigen Preissteigerung im Buchhandel angesichts der allgemeinen Verhältnisse gar keine Rede sein kann. Um so bedauerlicher ist es, daß die Provinzial-Preisprüfungsstelle, ohne Sachverständige — cs brauchen ia keine Buchhändler zu sein, sondern maßaebende Käufer, die über Kenntnisse und Erfahrung im Buchwesen verfügen — gehört zu haben, das natürliche Bestreben des Buchhandels, eine Schädigung seines Gewerbes, die zweifellos auch eine Schädigung der Allgemein heit nach sich ziehen würde, hintanzuhalten, öffentlich als hartnäckige Versuche hinstellt, die Frage der Unzulässigkeit der Teuernnasznschlägc auf das tote Gleis zu schieben. Eine Frage mit zutreffenden Grün- j den verneinen heißt noch nicht sie aufs tote EUeis schieben. Noch bedauerlicher aber ist es, das Publikum zu Beschwerden erst hcraus- znfordern, wo kein Grund zu solchen vorliegt. Das heißt doch gerade das Gegenteil von dem tun, was der Zweck der wirtschaftlichen Kricasmaßnahmen ist: Statt Beunruhigung wegen der Teuerungs- Verhältnisse im Publikum zu vermeiden, wird sie künstlich hinein getragen. Hauptversammlung des Deutschen Buchgcwerbevcreins. — In dem in Nr. 140 abgedrncktcn Bericht muß es Zeile 7 von unten heißen: Martin Oldenbourg in Firma Martin Oldcnbourg und Richard Schoetz in Berlin. VerslNialnaAMeir. Conrad Albcrti-Sittenfeld f. — Der Berliner Schriftsteller Con rad Sittenfcld, als Schriftsteller bekannter unter dem Namen Conrad Alberti, ist nach schwerem Leiden im Alter von 56 Jahren gestorben. Er gehörte in den 80er Jahren dem Kreise der Jüngstdeutschen an, die sich um Wilhelm Friedrich und seine »Gesellschaft« scharten. Aus dieser Zeit stammen die Romane und Novellensammlnngcn »Plebs«, »Wer ist der Stärkere?«, »Alte und Junge«, »Niesen und Zwerge« n. a. Später ging er zur Journalistik über, besuchte Frankreich, Amerika, Ägypten, Ostasien und, als Staatssekretär Dcrnburg in die Kolonien reiste, auch Ostafrika. Seine geschichtlichen Kenntnisse verwertete er in Werken wie »Eroberung der Erde« und »Weg der Menschheit«. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche« Buchhändlerbau«, »daktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg L« sBuchhändlerbau«»
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