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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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X- 146, 26, Juni 1918. Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtlchn. Buchhandel. fangreiche und wertvolle Abteilungen zur deutschen Literatur, wobei sie auch den Vorzugsdrucken und den Dichterwerken der neuesten Zeit durchaus nicht aus dem Wege geht; dann Kupfer werke des 18, Jahrhunderts, Buchillustration des 19, Jahrhun derts, altes Volkslied und altes Kirchenlied in gleichzeitigen Urkunden und Originalsammlungen; eine sehr reiche Gruppe Mhstik, schließlich Geschichte der Germanistik und Vermischtes aus der Geistes- und Kulturgeschichte, Die kurze Übersicht — auf Einzelheiten können wir leider nicht eingehen — zeigt schon, daß es sich hier um eine Sammlung von hervorragender Be deutung für deutsches Leben und Streben handelt. Der trefflich gearbeitete und fein illustrierte Katalog aber gehört zu denen, die man aufhebcn muß. Wenn in der Huth-Sammlung das Schwergewicht auch, wie wir das ja wissen, auf dem Gebiete der englischen Literatur liegt, so wissen wir doch auch, daß aus dem deutschen Schrift tum darin manch wertvolles Stück enthalten ist, und daß gerade die wirklich wichtigen und seltenen.Bücher daraus sich hier in einer manchmal staunenswerten Reichhaltigkeit finden. Der vor liegende 7, Teil, der die Nummern 6961—7182 enthält, führt das Alphabet von Q bis Symson. Demnach wäre damit zu rechnen, daß wahrscheinlich noch zwei Versteigerungen nötig sein werden, uni die Sammlung auszuverkaufen. Unter den .Hand schriften ragt eine solche des »Sachsenspiegels« aus dem 15, Jahrhundert durch ihren reichen Schmuck an Miniaturen und fein gemalten Anfangsbuchstaben besonders hervor. Die seltenste Inkunabel ist sicherlich das »UoM Look«, von Caxton um 1487 gedruckt. Das letzte Exemplar davon (viel gibt es ihrer überhaupt nicht mehr), das 1902 versteigert worden ist, hat an 45 090 gebracht, — Eine große Merkwürdigkeit ist ein Kor- rekturblait der ersten Shakespeare-Ausgabe (1623), S, 352, mit einer Szene aus Antonius und Klcopatra; kostbar in einen Halbmaroquinband gebunden, — Von Savonarola sind zahl reiche Schriften in Originaldrucken vorhanden, wovon 20 unter einer Nummer vereinigt werden. — Von deutschen Drucken seien schließlich genannt die »Sibe» Todsünden« (Augsburg: Bömler 1474); der »Schatzbehalter« (Nürnberg: Koberger 1491); die Schedelsche Chronik (Nürnberg: Koberger 1493); zahlreiche Urdrucke von Gedichten des Hans Sachs, 63 davon unter einer Nummer zusammengefaßt, in dieser Anzahl jeden falls eine ganz hervorragende Seltenheit; dann allerhand Volksbücher in ihren ersten oder sonstigen frühen Ausgaben, wie »Die Mörin« von Herman von Sachsenheym, der Schildtber- ger, Schimpf und Ernst, Spangenbergs Jageteufel u, a, m. Das ist einmal eine Erholung von den Berliner und son stigen deutschen Versteigerungen der letzten Zeit, von denen darum auch nur zwei hier genannt sein mögen: die der Biblio thek und der graphischen Sammlung des vr, Theodor Suse, als Verteidiger wie als Dichter Wohl bekannt (bei Paul Graupe in Berlin am 12, und 13, April), und die der Sammlung Goldstein (ebenda am 24, Mai), Das waren wenig- stens einmal geschlossene Büchereien von einiger Bedeutung. Die Sufesche, der schönen Literatur der Welt und der Kunst gewid met, enttäuschte zwar manchmal durch die recht mäßige Er haltung der Exemplare, die in ihr enthalten waren, bot aber doch der Betätigung der Käufer ein weites Feld, obwohl sie auf Berliner »Bibliophilen« nicht zugeschnitten war. Umso schöner war dagegen die des Eisenbahndirektors Goldstein aus Buda pest, durchweg französische Liebhaberausgaben (134 Nummern), und zwar in Vorzugsexemplaren und in kostbaren, von Pariser Buchbinderkttnstlcrn eigens dafür gefertigten Einbänden, Sie war so schön, daß G, A, E, Bogeng mit sichtlichem Vergnügen eine 16 Seiten lange Einleitung für den Katalog geschrieben hat, in der er eine kurze Geschichte des neuen Liebhaberbuches in Frankreich und der sich daran anschließenden neuen Buchbinder kunst gibt. Auch von den Antiquarkatalogen wollen wir nur zwei nen nen; ihre Veröffentlichung wird allmählich zu einem recht teu ren Vergnügen, Der eine davon, der Kat, 454 von Karl W. Hiersemann in Leipzig: Kunstgeschichte (915 Nummern), enthält u, a. die Sammlung des früh verstorbenen Prof, Albrecht Kurzwellp aus Leipzig, Der zweite ist ein ausländischer: Kat, 404 von Martinus Nijhosf im Haag: lüuAuistiguo et Uttsrature neerlLnäaise et tlamanäe (5004 Nrn,), Bei seiner großen Reichhaltigkeit und bet dem Anteil, den man hierzulande neuerdings an slawischer Literatur nimmt, wäre er einer täti gen Beachtung jedenfalls sicher, wenn nur der holländische Gul den jetzt nicht zu infam teuer wäre, 8. 8, Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 17. bis 22, Juni 1818, Vorhergehende Liste 1918, Nr, 142. » — In das Adreßbuch neu ausgenommene Firma, — B, — Börsenblatt, — H, — Handelsgerlchtliche Eintragung (mit Angabe des Erschcinungs- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung), — Dir, — Direkte Mitteilung, '-Apollo-Verlag, A, R, Schulze, Berlin-Neukölln, Stcinmetzstr, 103. Berlagsbuchh, Gegr. 1911. Leipz. Komm.: Fernen. sDir.j Arndt, Fr. A u g., Opladen. Dem Frl. Wilhelmine Eichbaum ist Prokura erteilt. sH. 17./VI. 1918.j »Eichholzer-Hosmann, A., Basel (Schweiz), Klybeckstr. 7, Musikalien- u. Musikinstrumenten!). Gegr. 39./IX. 1918. Leipz, Komm.: Andrö. sDir.j " Eulen bürg, Ernst, Leipzig, hat Postscheckkonto 84138, sDir.j Evcnius, Martin, Berlag ioor m. A d. Müller), Bra n- denburg (Havel), siedelt an, 1./VII. nach Opladen (Rhein land) über. sDir.j Kocke, Eduard, Chemnitz, hat Postscheckkonto Leipzig 33898. Die Fernsprcch-Nr. verändert sich ab 1./VI1. in 1298. sB. 138.j »Kranz, Otto, Stallupönen. Buch-, Kunst-, Musikalien- u. Schreibwarenhaudlung. Gegr. 1./VII. 1918. Leipz. Komm.: Maier. Gedeih „er, G., s: Cie., Krakau. Dem WenceslauS Anczyc ist Prokura erteilt. sDir.j Gehlen, Or. M a x, Lcipzi g, hat Postscheckkonto 84159. sB. 139.j »Gottfried, Paul, Berlin B. 3», Hoheustausenstr. 31. Buch- u. Papierhandlung, Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Gegr. 1998. Leipz. Komm.: Volckmar. sDir.j Graphisches Kabinett Jakob Ludwig Schwalb ach, Breslau, ging au Albrecht Richter über. Dem Jakob Ludwig Schwalbach ist Prokura erteilt. sH. 18./VI. 1918.j Hundt, Conrad, Bad Wildlingen. Inh. der Firma sind: Karl Hundt, Hermann Hundt, Fritz Hundt, Ernst Hundt u. Minna Hundt. Die Prokura des Karl Hundt ist erloschen. sH. 17./V1. 1918.j Illustration, Berlagsgesellschaft m. b. H., Berlin. Or. Fritz Bcnnigson ist verantwortlicher Geschaftsleiter. sDir.j »Ko ehler L Volckmar, Aktiengesellschaft, Leipzig. Buch-, Lehrmittel- u. Exporthandel. Gegr. 8./I. 1918. Vorstand: Nr. pliil. Kurt Koehlcr, Alfred Vocrster u. Haus Volckmar. sH. 29./VI. 1918.j Korn'sche Buchhandlung, Friedrich, Nürnberg, hat Postscheckkonto 8882. sDir.j Lintz, Jakob, Trier. Der Inh. Jakob Lintz ist verstorben. sB. 149.j Manz'schc k. u. k. Hof-Verlags- >,. l> n i v c r s i t ä t s- Buchh. (Julius Klinkhardt L Com p.>, Wien. , Dem Rudolf Krcy ist Prokura erteilt. sH. 15./VI. I918.j »Maretzke L Martin, Trebnitz. Buchhandlung, Buchdrucke rn u. Papierhandlung. Gegr. 8./II. 1884. Fernsprecher 194. Postscheckkonto Breslau 14 897. Inh.: Frau Martha Martin, Frau Auguste Maretzke u. Felix Maretzke. Vcrautw. Geschäfts- leiter: Felix Maretzke. Leipz. Komm.: L. Naumann. Marod,,» Kujigarna, Buch- „. Papierhandlung, Laibach. Gegr. 1997. Leipziger Komm.: Maier. Pretzier, JulluS, Wlehe (Bcz. Halle), ging an Fritz Böhr» über. Die Firma veränderte sich in Jul. Preßler Inh.: Fritz Böhrs. sDir.j Richter, Hans Hermann, Verlag, Berlin, Hai Postscheck konto 40 932. Leipz. Komm, jetzt: Koerstcr. sDir.j 367
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